Die Josefskirche (französisch: Église Saint-Joseph) ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Koenigshoffen (vormals Königshofen) von Straßburg.
Beschreibung
Die neuromanische Kirche entstand nach einem Entwurf der Architekten Franz Lütke (1860–1929) und Heinrich Backes (1866–1931). Die Grundsteinlegung nahm am 30. April 1899 Bischof Adolf Fritzen vor, am 17. Februar 1901 wurde die Kirche eingeweiht. Das angrenzende Pfarrhaus, eine Mischung aus Neuromanik, Neorenaissance und Fachwerkhaus, entstand zur selben Zeit.
Die Kirche ist mit einem 45 Meter hohen Glockenturm ausgestattet. Innen mündet das Langhaus (31 Meter lang, 15 Meter breit, 16 Meter hoch) in einen 12 Meter langen, 9 Meter breiten und 10,5 Meter hohen Chor. Die Farbverglasungen wurden nach Entwürfen von Martin von Feuerstein gestaltet. Der Marienaltar wurde 1904 von der Offenburger Werkstatt von Franz Joseph Simmler geschaffen.
Die mehrfach veränderte und 1988 restaurierte Orgel stammt aus dem Jahr 1825 und befand sich ursprünglich in der Johanniskirche, sie wurde 1901 in der Josefskirche aufgestellt.
Die Kirche ist nach Norden ausgerichtet und wird durch das etwa zeitgleich entstandene und gut erhaltene Umfeld städtebaulich gut zur Geltung gebracht.
- Fassade
- Seitliches Fassadenportal
- Ansicht von Südwesten
- Orgel
- Pfarrhaus
Literatur
- Églises de Strasbourg. Oberlin, Strasbourg 2002, ISBN 2-85369-237-X.
- Paul-Antoin Dantès: Paroisse Saint-Joseph Koenigshoffen 1901–2001. 2001.
Weblinks
- Église Saint-Joseph – 2 place Saint Joseph auf archi-strasbourg.org (französisch) (abgerufen am 24. Mai 2015)
- Presbytère Saint-Joseph – 1 rue Gerlinde auf archi-strasbourg.org (französisch) (abgerufen am 24. Mai 2015)
- L'église Saint-Joseph de Koenigshoffen à Strasbourg (67) auf petit-patrimoine.com( französisch) (abgerufen am 25. Mai 2015)
- Die Orgel der Josefskirche auf decouverte.orgue.free.fr (französisch) (abgerufen am 24. Mai 2015)
Einzelnachweise
- ↑ Kirchliche Kunstwerkstätte Gebrüder Moroder Franz Jos. Simmlers Nachf. Altarbau – Bildhauerei in Holz und Stein; gegründet seit 1881, Offenburg in Baden. [München, ca. 1910], Abb. 5. 23.
Koordinaten: 48° 34′ 49″ N, 7° 42′ 45″ O