Julius Jung (* 29. August 1914 in Eltville; † 20. Oktober 1944) war ein deutscher KZ-Arzt und SS-Hauptsturmführer.
Laufbahn
Jung absolvierte ein Studium der Medizin und wurde zum Dr. med. promoviert. Im Februar 1933 trat er der NSDAP bei. Während des Zweiten Weltkrieges kam er Anfang Oktober 1940 zur Waffen-SS. Zunächst war er als Lagerarzt im KZ Sachsenhausen eingesetzt. Anschließend arbeitete er im Oktober/November 1941 im KZ Auschwitz. Anschließend war er bei der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ eingesetzt.
Jung starb am 20. Oktober 1944. Laut dem SS-Standartenführer Franz Schreiber beging er Suizid, um sich der drohenden Kriegsgefangenschaft zu entziehen.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
- Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hrsg.): Sterbebücher von Auschwitz. Band 1: Berichte, K.G. Saur Verlag, München 1995, ISBN 3-598-11263-7.
- Stefan Klemp: KZ-Arzt Aribert Heim. Die Geschichte einer Fahndung. Prospero, Münster und Berlin 2010, ISBN 978-3-941688-09-4, S. 64, Digitalisat
Einzelnachweise
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