Justine Vanhaevermaet
Personalia
Voller Name Justine Monique Vanhaevermaet
Geburtstag 29. April 1992
Geburtsort Belgien
Größe 185 cm
Position Mittelfeld
Juniorinnen
Jahre Station
2008–2009 Waasland-Beveren Sinaai Girls
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2012–2013 RSC Anderlecht 12 0(2)
2013–2015 Lierse SK 48 (10)
RSC Anderlecht
2018–2019 SC Sand 3 0(1)
2019 Røa IL 21 0(3)
2020–2021 Lillestrøm SK Kvinner 26 0(2)
2021– FC Reading 30 0(3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2008–2009 Belgien U17 11 (1)
2009–2011 Belgien U19 21 (7)
2013– Belgien 46 (6)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 5. Februar 2023

2 Stand: 7. April 2023

Justine Monique Vanhaevermaet (* 29. April 1992) ist eine belgische Fußballnationalspielerin. Sie spielt seit 2021 beim FC Reading in England.

Karriere

Vereine

Vanhaevermaet begann bei den Sinaai Girls von Waasland-Beveren und spielte ab 2012 zunächst für den RSC Anderlecht und dann für den Lierse SK in der gemeinsamen belgisch-niederländischen BeNe League. Nach einer kurzen Verweildauer beim Bundesligisten SC Sand wechselte sie 2019 zum norwegischen Erstligisten Røa IL und 2020 zum Ligakonkurrenten Lillestrøm SK Kvinner. Mit Lillestrøm war sie für das Sechzehntelfinale der UEFA Women’s Champions League 2020/21 qualifiziert. Nach einem 2:0-Sieg über den weißrussischen Meister FK Minsk, zu dem sie das zweite Tor beisteuerte, konnten sie sich eine 0:1-Niederlage im Heimspiel erlauben um das Achtelfinale zu erreichen, das im März 2021 stattfand. Nach zwei 0:2-Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg schieden sie aus. Anfang August 2021 wechselte sie zum englischen Erstligisten FC Reading.

Nationalmannschaft

Vanhaevermaet nahm im April 2008 an der zweiten Qualifikationsrunde zur ersten U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2008 teil. Beim Turnier in Tschechien erreichten sie im ersten Spiel gegen die Niederlande ein 1:1, verloren dann aber zweimal mit 1:3 gegen England und die Gastgeberinnen. Damit schieden sie als Gruppenletzte aus. Immerhin gelang ihr gegen England ihr erstes Länderspieltor. Im Oktober unternahmen sie einen neuen Anlauf und hatten in der ersten Runde Heimrecht. Sie konnten diesen nutzen und mit zwei Siegen und einem Remis die zweite Runde erreichen. Auch in der zweiten Qualifikationsrunde zur U-17-EM 2009 im April 2009 hatten sie Heimrecht. Die Belgierinnen konnten den Heimvorteil nicht nutzen und verpassten als Gruppenletzte die Endrunde.

Im September 2009 nahm sie mit der U-19 in Ungarn an der ersten Qualifikationsrunde zur U-19-EM 2010 teil. Mit einem 10:0-Sieg gegen Armenien, wozu sie ihre ersten drei U-19-Tore beisteuerte, und einem 4:2-Sieg gegen Lettland, bei dem sie das erste und letzte Tore erzielte, sowie einem torlosen Remis gegen die Gastgeberinnen konnten sie sich als Gruppensiegerinnen für die zweite Runde qualifizieren. Beim Turnier Ende März/Anfang April 2010 konnten sie zwar zwei Spiele gewinnen, wobei ihr der 2:1-Siegtreffer gegen die Ukraine gelang. Durch eine 0:5-Niederlage gegen Italien verpassten sie aber die Endrunde. Beim nächsten Anlauf im September 2010 brauchten sie nur zwei Siege gegen Estland und Litauen, da die Aserbaidschanerinnen kurz vor dem Turnier zurückzogen, um die zweite Runde zu erreichen. Ende März/Anfang April 2011 konnten sie sich dann mit zwei Remis gegen Serbien und Finnland sowie einem Sieg gegen Gastgeber Russland für die Endrunde qualifizieren. Beim Turnier Ende Mai/Anfang Juni 2011 verloren sie dann aber alle drei Gruppenspiele, womit ihre Zeit in den U-Mannschaften endete.

26 Monate später wurde sie am 14. August 2013 bei einem Freundschaftsspiel gegen Österreich zu erstmals in der belgischen A-Nationalmannschaft eingewechselt. Auch bei ihrem zweiten Einsatz, beim Zypern-Cup 2015 im März 2015 wurde sie gegen Südafrika eingewechselt. Am 19. Januar 2017 spielte sie dann bei ihrem sechsten Länderspiel erstmals über 90 Minuten. Gegner beim 2:1-Sieg war aber die französische U-23-Mannschaft. Beim Zypern-Cup 2017 hatte sie zwei Einsätze. Für die EM 2017, das erste große Fußballturnier für die Belgierinnen, wurde nicht nominiert. Erst beim Zypern-Cup 2018 wurde sie wieder zweimal eingesetzt. Mit Beginn der Qualifikation für die EM 2022 im September 2019 wurde sie dann Stammspielerin. Sie kam in allen acht Spielen zum Einsatz, erzielte am 18. September 2020 beim 6:1-Sieg gegen Rumänien ihr erstes Tor für die A-Nationalmannschaft und konnte sich mit ihrer Mannschaft im letzten Spiel durch einen 4:0-Sieg gegen die Schweiz erneut für die EM-Endrunde qualifizieren.

In den ersten acht Spielen der Qualifikation für die WM 2023 wurde sie siebenmal eingesetzt und erzielte drei Tore.

Bei der EM-Endrunde stand sie in den vier Spielen ihrer Mannschaft in der Startelf, die mit einer 0:1-Niederlage gegen Schweden im Viertelfinale endete. Im ersten Gruppenspiel gegen Island konnte sie das Tor zum 1:1-Endstand per Strafstoß erzielen.

Nach der EM kam sie in den beiden letzten Gruppen-Spielen der Qualifikation für die WM 2023 zum Einsatz und qualifizierte sich mit ihrer Mannschaft für die Play-offs der Gruppenzweiten. Sie scheiterte mit ihrer Mannschaft aber in der ersten Play-off-Runde durch eine 1:2-Niederlage gegen Portugal.

Erfolge

  • Belgische Meisterschaft 2017/18
  • Belgische Pokalsiegerin 2010/11, 2012/13, 2014/15

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. 1 2 Tore und Spiele in der BeNe League
  2. Minsk vs. Lillestrøm 0 - 2
  3. France 1-2 Belgique
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