Königlich marokkanische Gendarmerie | |
---|---|
Abzeichen der Gendarmerie | |
Aufstellung | 29. April 1957 |
Staat | Marokko |
Streitkräfte | Königlich marokkanische Streitkräfte |
Typ | Gendarmerie |
Stärke | 20.000 Soldaten |
Leitung | |
Oberbefehlshaber | Mohammed VI. |
Kommandeur | General Mohamed Haramou |
Die Königlich Marokkanische Gendarmerie (arabisch الدرك الملكي المغربي, DMG ad-darak al-malakī al-maġribī, französisch Gendarmerie royale marocaine) ist eine Polizeieinheit in Marokko. Sie ist Teil der Marokkanischen Streitkräfte und daher im Unterschied zu den übrigen marokkanischen Polizeikräften nicht dem Innenministerium, sondern direkt dem König unterstellt.
Organisation
Die Gendarmerie ähnelt in ihrer Struktur stark der französischen Gendarmerie nationale. Wie auch die diese übernimmt sie polizeiliche Aufgaben im ländlichen Raum, während die marokkanische „Sûreté Nationale“ für die Städte zuständig ist. Beide Wachkörper sind voneinander unabhängig. Die Gendarmerie hat circa 20.000 Mitglieder (2020) und besteht aus einer Brigade, vier Mobilen Gruppen, einer Fliegerstaffel und einer Fallschirmjägerstaffel.
Eine ähnliche Organisation der Sicherheitsdienste findet sich beispielsweise in Spanien (Guardia Civil) und Italien (Carabinieri) oder Frankreich.
Ausrüstung
- Luftfahrzeuge
- 2× R235 Guerrier
- 3× Aérospatiale SA-315B
- 2× Aérospatiale SA-316
- 3× Alouette II
- 6× Aérospatiale SA 342K
- 6× Aérospatiale SA 330
- 2× Eurocopter Dauphin
- 15× Patrouillenboote Arcor 53
- Fahrzeuge
- Motorräder
Weblinks
- Actualités de la Gendarmerie Royale du Maroc (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ The Moroccan Gendarmerie Royale at the service of citizens. International Association of Gendarmeries and Police Forces with Military Status, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ König Mohammed VI. soll vom eigenen Geheimdienst abgehört worden sein. Maghreb Post, 22. Juli 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- 1 2 3 International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2021. 121. Auflage. Taylor & Francis, 2021, ISBN 978-1-03-201227-8, S. 356–358.