Karl Fleschen
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 28. Juni 1955 (68 Jahre)
Geburtsort Daun, Deutschland
Größe 177 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Bestleistung 13:13,88 min (5000 m)
27:36,8 min (10.000 m)
Verein LG Vulkaneifel (bis 1976)
TSV Bayer 04 Leverkusen (ab 1977)
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 2 × 0 × 1 ×
 Halleneuropameisterschaften
Gold San Sebastián 1977 3000 m
Gold Sindelfingen 1980 3000 m
Bronze Göteborg 1984 3000 m

Karl Fleschen (* 28. Juni 1955 in Daun, Eifel) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der in den 1970er Jahren im 1500-Meter-Lauf sowie im Langstreckenlauf erfolgreich war.

Am 17. August 1977 war er in Köln an einem Weltrekord im 4-mal-1500-Meter-Staffellauf beteiligt (14:38,8 min: Thomas Wessinghage, Harald Hudak, Michael Lederer, Karl Fleschen). Der Lauf wurde in der Halbzeitpause eines Fußball-Bundesligaspiels im Müngersdorfer Stadion veranstaltet. Diese Marke hatte als ältester Leichtathletik-Weltrekord bis zum 4. September 2009 Bestand, an dem in Brüssel ein kenianisches Quartett (William Biwott Tanui, Gideon Gathimba, Geoffrey Kipkoech Rono, Augustine Kiprono Choge) ihn um gut zweieinhalb Sekunden unterbot (14:36,23 min).

Im 25-km-Straßenlauf stellte Fleschen am 16. April 1978 mit 1:13:58 h einen Rekord des DLV auf. International wurde der Rekord nicht anerkannt, da die Strecke vermutlich zu kurz war. Auf Langstrecken wurde er neunmal Deutscher Meister der Bundesrepublik.

Er gehörte zunächst dem Sportverein LG Vulkaneifel an, 1977 wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen. In seiner Wettkampfzeit war er 1,77 m groß und 63 kg schwer.

Erfolge im Einzelnen

1976

1977

  • Halleneuropameisterschaften: Platz 1 im 3000-Meter-Lauf (7:57,7 min)
  • Europacup-Finale: Platz 3 im 5000-Meter-Lauf (13:29,44 min)
  • Deutscher Meister im 5000-Meter-Lauf (13:23,4 min) und mit der 4-mal-1500-Meter-Staffel, Vizemeister im 1500-Meter-Lauf und im 10.000-Meter-Lauf
  • Deutscher Meister im 3000-Meter-Lauf in der Halle

1978

1979

  • Deutscher Meister im 10.000-Meter-Lauf (28:40,1 min) und mit der 4-mal-1500-Meter-Staffel

1980

  • Halleneuropameisterschaften: Platz 1 im 3000-Meter-Lauf (7:57,5 min)
  • Deutscher Meister im 5000-Meter-Lauf (13:45,20 min), im 10.000-Meter-Lauf (28:19,9 in) und mit der 4-mal-1500-Meter-Staffel
  • Deutscher Meister im 3000-Meter-Lauf in der Halle

1981

  • Europacup-Finale: Platz 3 im 10.000-Meter-Lauf (28:57,74 min)
  • Deutscher Meister im 5000-Meter-Lauf (13:40,65 min), im 10.000-Meter-Lauf (28:25,72 min) und mit der 4-mal-1500-Meter-Staffel

1982

  • Deutscher Meister mit der 4-mal-1500-Meter-Staffel (Freiluft) und über 1500 Meter in der Halle

1984

  • Halleneuropameisterschaften: Platz 3 (7:54,45 min)
  • Deutscher Meister im 5000-Meter-Lauf (13:55,34 min)

Bestleistungen

  • 1500-Meter-Lauf: 3:36,2 min, 1. Juli 1977 in Düsseldorf
  • 3000-Meter-Lauf: 7:41,2 min, 22. Juni 1977 in Köln
  • 5000-Meter-Lauf: 13:13,88 min, 5. Juli 1977 in Stockholm
  • 10.000-Meter-Lauf: 27:36,8 min, 28. April 1979 in Troisdorf
  • 25-km-Straßenlauf: 1:13:58 h, 16. April 1978, Frankenberg
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.