Russland  Kirill Kaprisow

Geburtsdatum 26. April 1997
Geburtsort Nowokusnezk, Russland
Größe 178 cm
Gewicht 87 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

KHL Junior Draft 2014, 1. Runde, 1. Position
Metallurg Nowokusnezk
NHL Entry Draft 2015, 5. Runde, 135. Position
Minnesota Wild

Karrierestationen

bis 2016 Metallurg Nowokusnezk
2016–2017 Salawat Julajew Ufa
2017–2020 ZSKA Moskau
seit 2020 Minnesota Wild

Kirill Olegowitsch Kaprisow (russisch Кирилл Олегович Капризов; englische Transkription: Kirill Olegovich Kaprizov; * 26. April 1997 in Nowokusnezk) ist ein russischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2020 bei den Minnesota Wild aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag steht. Nach seiner ersten NHL-Saison erhielt er die Calder Memorial Trophy als bester Rookie der Liga. Zuvor wurde der linke Flügelstürmer als Gesamterster im KHL Junior Draft 2014 von Metallurg Nowokusnezk ausgewählt und verbrachte anschließend sechs Jahre in der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL), wobei er im Jahre 2019 den Gagarin-Pokal und die russische Meisterschaft mit ZSKA Moskau gewann. Mit der russischen Nationalmannschaft wurde er zudem unter neutraler Flagge Olympiasieger bei den Winterspielen 2018.

Karriere

Kaprisow verbrachte seine Juniorenzeit im Nachwuchs von Metallurg Nowokusnezk. In der Saison 2014/15 feierte er sein Debüt in der ersten Mannschaft in der Kontinentalen Hockey-Liga, da sich der Verein über den KHL Junior Draft 2014 weiterhin seine Dienste gesichert hatte. Im NHL Entry Draft 2015 wurde der Russe in der fünften Runde an 135. Position von Minnesota Wild aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt.

Im Sommer 2016 wurde der Flügelstürmer vom Ligarivalen Salawat Julajew Ufa unter Vertrag genommen und war dort in der folgenden Saison mit 42 Scorerpunkten zweitbester Scorer hinter dem Schweden Linus Omark, ehe er im Mai 2017 gegen Zahlung einer finanziellen Entschädigung zu ZSKA Moskau wechselte. Dort spielte er drei Jahre und gewann mit dem Team unter anderem den Gagarin-Pokal.

Zur Saison 2020/21 wechselte der Stürmer zu den Minnesota Wild in die NHL. Dort gab er im Januar 2021 sein Debüt und verzeichnete dabei drei Scorerpunkte sowie das entscheidende 4:3 in der Overtime gegen die Los Angeles Kings. Die Saison beendete er mit 51 Scorerpunkten in 55 Partien, womit er die Rookie-Scorerliste der NHL anführte und somit (gemeinsam mit Jason Robertson und Alex Nedeljkovic) für die Calder Memorial Trophy als Rookie des Jahres nominiert wurde. Diese gewann er in der Folge auch und wurde zudem im NHL All-Rookie Team berücksichtigt. Ferner stellten seine 51 Punkte eines Neulings einen neuen Franchise-Rekord dar, den zuvor 20 Jahre lang Marián Gáborík (36 Punkte) innehatte.

In Anbetracht dieser Leistungen unterzeichnete der Russe im September 2021 einen neuen Fünfjahresvertrag in Minnesota, der ihm ein durchschnittliches Jahresgehalt von neun Millionen US-Dollar einbringen soll. In der Folgesaison 2021/22 steigerte er seine Leistungen noch einmal deutlich auf 108 Punkte aus 81 Spielen, womit er sich unter den besten fünf Scorern der Liga platzierte. Zugleich stellte er erneut mehrere Franchise-Rekorde auf, unter anderem für die meisten Punkte, Tore (47) und Vorlagen (61) in einer Spielzeit, wobei er erneut Marián Gáborík (Tore/Punkte) bzw. in puncto Vorlagen Pierre-Marc Bouchard übertraf.

International

Für sein Heimatland spielte Kaprisow im Juniorenbereich bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2014, U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2016 sowie der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2017 und gewann 2016 mit seiner Mannschaft die Silbermedaille sowie 2017 als Kapitän und bester Torschütze des Turniers mit neun Treffern in sieben Partien die Bronzemedaille.

Mit der russischen Nationalmannschaft nahm Kaprisow an den Winterspielen 2018 teil und wurde dort unter neutraler Flagge Olympiasieger. Er wurde dabei gemeinsam mit Ilja Kowaltschuk und Ryan Donato bester Torschütze (5) des Turniers.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2020 Teilnahme am KHL All-Star Game
  • 2020 KHL-Stürmer des Monats Februar
  • 2020 Bester Torschütze der KHL-Hauptrunde
  • 2021 Calder Memorial Trophy
  • 2021 NHL All-Rookie Team
  • 2022 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 2023 Teilnahme am NHL All-Star Game

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2013/14 Kusnezkije Medwedi MHL 52 18 16 34 30 8 1 2 3 2
2014/15 Metallurg Nowokusnezk KHL 31 4 4 8 6
2014/15 Kusnezkije Medwedi MHL 3 0 2 2 2 3 0 0 0 2
2015/16 Metallurg Nowokusnezk KHL 53 11 16 27 10
2015/16 Kusnezkije Medwedi MHL 4 7 3 10 0
2016/17 Salawat Julajew Ufa KHL 49 20 22 42 66 5 3 0 3 0
2017/18 ZSKA Moskau KHL 46 15 25 40 14 19 2 8 10 4
2018/19 ZSKA Moskau KHL 57 30 21 51 16 19 4 10 14 6
2019/20 ZSKA Moskau KHL 57 33 29 62 10 4 2 2 4 2
2020/21 Minnesota Wild NHL 55 27 24 51 16 7 2 1 3 4
2021/22 Minnesota Wild NHL 81 47 61 108 34 6 7 1 8 2
2022/23 Minnesota Wild NHL 67 40 35 75 45 6 1 0 1 12
MHL gesamt 59 25 21 46 32 15 2 4 6 4
KHL gesamt 293 113 117 230 122 47 11 20 31 12
NHL gesamt 203 114 120 234 95 19 10 2 12 18

International

Vertrat Russland bei:

 

Vertrat die Olympischen Athleten aus Russland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2014 Russland IHMT 7. Platz 4 5 2 7 0
2014 Russland U19-WJAC 5 2 1 3 0
2015 Russland U18-WM 5. Platz 4 1 3 4 2
2016 Russland U20-WM 7 1 2 3 2
2017 Russland U20-WM 7 9 3 12 2
2018 OA aus Russland Olympia 6 5 4 9 2
2018 Russland WM 6. Platz 8 6 2 8 2
2019 Russland WM 9 2 0 2 2
Junioren gesamt 27 18 11 29 6
Herren gesamt 23 13 6 19 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Kirill Kaprisow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.