Kirsten Emmelmann (geb. Siemon; * 19. April 1961 in Rostock-Warnemünde) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin, die – für die DDR startend – im 400-Meter-Lauf in den 1980er Jahren zur Weltspitze gehörte. Ihre größten Erfolge errang sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel: 1987 wurde sie Weltmeisterin und 1988 Olympiadritte. Ihr bedeutendster Erfolg im Einzelrennen war der dritte Platz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987. 1986 und 1988 wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet.
Erfolge im Einzelnen
- 1982, Europameisterschaften: Platz 1 in der 4-mal-400-Meter-Staffel (unter dem Namen Kirsten Siemon; Weltrekord: 3:19,05 min, zusammen mit Sabine Busch, Marita Koch und Dagmar Rübsam)
- 1986, Europameisterschaften: Platz 4 im 400-Meter-Lauf (50,43 s); Platz 1 in der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:16,87 min: Kirsten Emmelmann, Sabine Busch, Petra Müller, Marita Koch)
- 1987, Weltmeisterschaften: Platz 3 im 400-Meter-Lauf (50,20 s); Platz 1 in der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:18,63 min, zusammen mit Sabine Busch, Dagmar Neubauer und Petra Müller)
- 1988, Olympische Spiele: Platz 3 in der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:18,29 min, zusammen mit Sabine Busch, Dagmar Neubauer und Petra Müller)
Kirsten Emmelmann startete für den SC Empor Rostock (Trainer: Wolfgang Meier) und nach ihrer Heirat für den SC Magdeburg (Trainer: Klaus Wübbenhorst). In ihrer aktiven Zeit war sie 1,73 m groß und wog 63 kg. Seit 1984 ist sie mit ihrem Sprinterkollegen Frank Emmelmann verheiratet. Nach Ende ihrer Sportlerlaufbahn arbeitete sie im Sportartikel-Handel.
Weblinks
- Kirsten Siemon-Emmelmann in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
- ↑ Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4