Kraewel, auch Kräwel, ist der Name eines aus der Altmark stammenden preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Jachim Kräfel (1614–1695), Hofbesitzer in Faulenhorst. Der Sohn eines Predigers namens Krebel war der Zeugleutnant Andreas Kraewel (1738–1810); dessen Sohn David Kräwel (1776–1841), preußischer Major bei der Artillerie-Brigade Friedrich Kraewel, wurde am 13. Mai 1826 in den preußischen Adelsstand erhoben.
Angehörige
- Rudolf von Kraewel (1805–1888), preußischer Jurist
- Karl von Kraewel (1814–1891), preußischer Generalmajor
- Hilmar von Kraewel (1856–1948), preußischer Generalleutnant
- Karl von Kraewel (1858–1921), preußischer Generalmajor
- Richard von Kraewel (1861–1943), preußischer General der Infanterie
- Kurt von Kraewel (* 25. Juli 1889; † nach 1951), deutscher Oberst, Widerstandskämpfer, Besitzer der Papierfabrik Zell am Harmersbach
Wappen
Das Wappen (1826) zeigt eine von Rot und Blau gespaltene Spitze, darin zwei geschrägte goldene Geschützrohre, gespalten, vorn in Silber ein schwarzer Flügel, hinten in Gold ein grünes Kleeblatt. Auf dem gekrönten Helm mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken vor fünf schwarz-silber-schwarz-silber-schwarzen Straußenfedern ein ruhender schwarzer Schwertarm.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil B, 9. Jahrgang, Gotha 1915, S. 501–504 (Stammreihe); Fortsetzungen: 1923, S. 338 f.; 1927, S. 491 ff. (Stammreihe); 1931, S. 383 f.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5, Leipzig 1864, S. 259.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1987, S. 456, ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 90.
- ↑ Kräwel, Rudolf von in der Deutschen Biographie
- ↑ Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien, Band 4, Leipzig 1857, S. 236.