Kurt Hamrin | ||
Hamrin im Jahr 1970 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 19. November 1934 | |
Geburtsort | Stockholm, Schweden | |
Größe | 170 cm | |
Position | Rechter Flügelstürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1946–1947 | Huvudsta IS | |
1947–1948 | Råsunda IS | |
1949–1951 | AIK Solna | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1951–1955 | AIK Solna | 62 | (54)
1956–1957 | Juventus Turin | 23 | (8)
1957–1958 | Calcio Padova | 30 | (20)
1958–1967 | AC Florenz | 289 (150) |
1967–1969 | AC Mailand | 36 | (9)
1969–1971 | SSC Neapel | 22 | (3)
1972 | IFK Stockholm | 10 | (5)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1953–1965 | Schweden | 32 | (16)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1971–1972 | US Pro Vercelli | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Kurt Roland „Kurre“ Hamrin (* 19. November 1934 in Stockholm) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler und -trainer sowie Eishockeyspieler.
Karriere
Im Verein
Hamrin war nicht der einzige Skandinavier, der im Sommer Fußball und im Winter Eishockey spielte – aber er war einer der wenigen, die es in beiden Sportarten zum Nationalspieler brachten: „Kurre“, so sein schwedischer Spitzname, entschied sich trotz zweier Eishockey-Länderspiele schließlich für den Rasensport und wurde mit AIK 1952 Zweitligameister und Aufsteiger.
Ab 1956 wandelte der Rechtsaußen auf den Spuren seiner Landsleute Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm und wurde Profi in Italien. Dort wurde aus Kurre das Vögelchen (ital. l'uccellino). In der Serie A feierte er insbesondere mit der Fiorentina und dem AC Mailand seine meisten Erfolge: er wurde Meister, zweimal Pokalsieger, gewann den Mitropapokal ebenso wie die Europapokale der Landesmeister und der Pokalsieger. Außerdem spielte er auch bei Juventus Turin, AC Padua und der AC Napoli. In der ewigen Torjägerliste der höchsten italienischen Spielklasse rangiert Hamrin auf Platz sieben. 1972 kehrte er kurzzeitig nach Schweden zurück (IFK Stockholm), lebt aber heute wieder in Florenz. 2011 erhielt er im Rahmen der Fotbollsgalan aus der Hand des amtierenden UEFA-Präsidenten Michel Platini den Ehrenpreis.
In der Nationalmannschaft
Aufgrund der Profizeit in Italien kam Kurt Hamrin zwischen 1953 und 1965 nur auf 32 Einsätze für Schweden, erzielte aber auch dort 16 Tore. Bei der Weltmeisterschaft 1958 zählte er zu den besten schwedischen Spielern und wurde Vizeweltmeister. Er schoss ein entscheidendes Tor gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft im Halbfinale; für Teile der deutschen Öffentlichkeit war er hingegen eher der „Buhmann“, der in diesem Spiel den Platzverweis von Erich Juskowiak provoziert und dadurch Deutschlands Niederlage verschuldet habe.
Erfolge und Auszeichnungen
AC Florenz
AC Mailand
- Italienischer Meister: 1967/68
- Europapokal der Landesmeister/UEFA Champions League: 1968/69
- Europapokal der Pokalsieger: 1967/68
Persönliche Auszeichnungen
- Torschützenkönig des Europapokals der Pokalsieger: 1960/61
- Torschützenkönig des italienischen Pokals: 1963/64, 1965/66
- Fotbollskanalen Ehrenpreis 2011
Weblinks
- Kurt Hamrin in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ svenskfotboll.se: „Kurre Hamrin fick hederspris av Platini“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 9. August 2013)