L’Herm L’Èrm | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Ariège (09) | |
Arrondissement | Foix | |
Kanton | Val d’Ariège | |
Gemeindeverband | Pays Foix-Varilhes | |
Koordinaten | 42° 58′ N, 1° 41′ O | |
Höhe | 411–960 m | |
Fläche | 14,67 km² | |
Einwohner | 194 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 13 Einw./km² | |
Postleitzahl | 09000 | |
INSEE-Code | 09138 | |
Blick auf L’Herm |
L’Herm (Okzitanisch: L’Èrm) ist eine französische Gemeinde mit 194 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Ariège in der Region Okzitanien; sie gehört zum Arrondissement Foix, zum Gemeindeverband Pays Foix-Varilhes und zum Kanton Val d’Ariège. Die Einwohner werden L’Hermois/L’Hermoises genannt.
Geografie
L’Herm liegt rund 73 Kilometer südsüdöstlich der Stadt Toulouse in der Osthälfte des Départements Ariège nahe der Kleinstadt Foix. Die Gemeinde besteht aus mehreren Weilern und Streusiedlungen sowie Einzelgehöften. L’Herm liegt im Massif du Plantaurel im Gebiet der Vor-Pyrenäen (französisch: Piémont pyrénéen). Weite Teile der Gemeinde sind bewaldet. Höchster Punkt der Gemeinde ist der Cap de Touron im Süden der Gemeinde. Die Siedlungen liegen verkehrstechnisch an der D1 und der D101. Die N20 von Paris nach Spanien führt wenige Kilometer westlich der Gemeinde vorbei.
Umgeben wird L’Herm von den Nachbargemeinden Gudas im Norden, Ventenac im Nordosten, Roquefort-les-Cascades im Osten, Leychert im Südosten, Soula im Süden, Pradières im Südwesten, Arabaux im Westen sowie Saint-Jean-de-Verges im Nordwesten.
Geschichte
Das Schloss besteht spätestens seit 1357. Damals belagerten bewaffnete Bürger von Foix den Grafen von Mirepoix, der sich im Schloss L’Herm verschanzt hatte. Eine heute verschwundene Kirche Saint-Martin im Weiler Mon(t)laur wird 1551 erwähnt. In den Religionskriegen kommt es 1581 in L’Herm zu heftigen Kämpfen zwischen Katholiken und Hugenotten. Im Mittelalter lag der Ort innerhalb der Grafschaft Foix, die von 1607 bis zur Französischen Revolution eine Krondomäne des Königs von Frankreich war. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Tarascon. Zudem lag L’Herm von 1793 bis 1984 im Kantons Foix und von 1984 bis 2015 innerhalb des Kantons Foix-Rural. Die Gemeinde ist seit 1801 dem Arrondissement Foix zugeteilt. Spanische Republikaner, die die Résistance unterstützten, hatten 1944 ihren Stützpunkt am Col de Py. Von dort aus bekämpften sie die Wehrmacht. Zwischen 1790 und 1794 vereinigten sich die Weiler der bisherigen Gemeinde L’Herm mit den Gemeinden La Bastide de L’Herm (heute La Bastide) und Montlaur (heute Monlaur) zur Gemeinde in heutigem Umfang.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2019 | |||||||
Einwohner | 117 | 107 | 115 | 137 | 170 | 177 | 176 | 196 | |||||||
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Saint-Barthélemy
- Höhle mit Überresten von Tierknochen (Bären, Hyänen, Löwen, Flusspferde); derzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich
- Denkmal für die Gefallenen
- ein Wegkreuz