Leuchtturm Kiipsaare estnisch Kiipsaare tuletorn | ||
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2006 vor der Aufrichtung | ||
Ort: | Kõruse-Metsaküla, Saaremaa Saare, Estland | |
Lage: | Halbinsel Harilaid | |
Geographische Lage: | 58° 29′ 44,7″ N, 21° 50′ 27,9″ O Seekarte | |
Fahrwasser: | Ostsee | |
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Höhe Turmbasis: | 0 m ü. Ostsee | |
Turmhöhe: | 85 ft (25,9 m) | |
Feuerhöhe: | 81 ft (24,7 m) | |
Bauart: | Stahlbeton | |
Bauform: | zylindrisch | |
Kennung: | ||
Nenntragweite weiß: | 15 sm (27,8 km) | |
Funktion: | Orientierungsfeuer, jetzt Tageslichtmarke | |
Bauzeit: | 1879, 1933 | |
Betriebszeit: | 1933 – 1992 | |
Listeneinträge | ||
UKHO: | ||
ARLHS: | EST-077 | |
EVA: | ||
Stilllegung: | 1992 | |
Betreiber: | Estonian Maritime Administration | |
Hinweis: | Attraktion, hat sich selbst wieder aufgerichtet |
Leuchtturm Kiipsaare (estnisch Kiipsaare tuletorn, auch Harilaid tuletorn oder Kiipsaare päevamärk) ist ein ehemaliger Leuchtturm an der äußersten Spitze der Halbinsel Harilaid (estn. Harilaid poolsaar) auf der Insel Saaremaa in Estland.
Der Leuchtturm wurde 1933 aus Stahlbeton gebaut und sollte die Seeleute in der Ostsee vor den Gefahren in der Nähe der Halbinsel warnen und bei der Orientierung behilflich sein. Anfangs befand sich der 25 Meter hohe Leuchtturm 150 Meter im Landesinneren. Aufgrund von Erosion befindet er sich mittlerweile mehr als 50 Meter vor dem Ufer. Ein unzureichendes Fundament im Sand hatte dazu geführt, dass sich der Leuchtturm neigte.
Während 1988 die Uferlinie noch 11 Meter vom Leuchtturm entfernt war, hatte das Meer Anfang der 1990er Jahre bereits den Leuchtturm erreicht und er begann sich zu neigen. Wegen drohender Einsturzgefahr wurde die Leuchttechnik 1992 entfernt und der Kiipsaare-Leuchtturm blieb bis 2009 als Tagesmarke in den Handbüchern verzeichnet.
Lange Jahre war der Turm umsturzgefährdet. Erst ab etwa 2006, als er durch die fortschreitende Erosion schon ganz im Wasser stand, begann er sich durch Unterspülung des Fundaments selbst wieder aufzurichten.
In einem neueren estnischen Film über den Zweiten Weltkrieg, „Somnambuul“, spielt der Turm eine wichtige Rolle.
Er ist eine touristische Attraktion des Nationalparks Vilsandi, des ältesten Nationalparks in Estland, der 1971 gegründet wurde.
Gallery
- Leuchtturm Kiipsaare, 2023
- Leuchtturm Kiipsaare von Süden gesehen, 2023
- Leuchtturm im Mondlicht, 2023
- Leuchtturmbasis, 2023
- Spitze des Leuchtturms, 2023
- Leuchtturm in der frühen Morgensonne, 2023
- Leuchtturm Kiipsaare, fotografiert von der Spitze des Kiipsaare Nukk, 2023
Weblinks
Quellen
- Russ Rowlett: Lighthouses of Southwestern Estonia. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill (englisch).
- Kiipsaare Lighthouse. In: World of Lighthouses. 2018, abgerufen am 4. Mai 2021 (englisch).
- Free Marine Navigation Charts. In: fishing-app.gpsnauticalcharts.com. Abgerufen am 26. März 2021.
- Leuchtfeuerindex Golf von Finnland. In: Online List of Lights. Abgerufen am 26. März 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Russ Rowlett: Lighthouses of Southwestern Estonia. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill (englisch).
- ↑ Kiipsaare Light. In: lighthousedigest.com. 2020, abgerufen am 4. Mai 2021.
- ↑
Registrierungen:
- UHKO: United Kingdom Hydrographic Office
- NGA: 116: Ostsee, Kattegat, Bottnischer Meerbusen (PDF) NGA (englisch) S. 1
- EVA: Navigatsioonimärgid Eesti Vetes
- ↑ Enzo Pranzini, Allan Williams: Coastal Erosion and Protection in Europe. Routledge, 2013, ISBN 1-84971-339-1, S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Eesti Loodus. In: eestiloodus.ee. Abgerufen am 4. Mai 2021 (estnisch).
- ↑ Navigatsioonimärkide nimekiri. In: nma.vta.ee. Abgerufen am 4. Mai 2021 (estnisch).