Osterreich 0 Lisa Perterer

Lisa Perterer bei der Einkleidung zu den
Olympischen Sommerspielen 2016
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 16. Oktober 1991 (31 Jahre)
Geburtsort Villach, Österreich
Größe 167 cm
Gewicht 48 kg
Vereine
2011 bis 2021 Heeressportzentrum des Österreichischen Bundesheers
Aktuell ÖTRV Elitekader und
HSV Triathlon Kärnten
Erfolge
2005 Staatsmeisterin Aquathlon Schüler
2006, 2009 2 × Staatsmeisterin Triathlon Sprintdistanz
2007, 2009 2 × Staatsmeisterin Wintertriathlon
2008 ETU-Europameisterin Wintertriathlon Junioren
2012 Staatsmeisterin U23, 10 km Straßenlauf
2014 Staatsmeisterin Crosslauf
2019 Staatsmeisterin Aquathlon
2020 ETU-Europameisterin Duathlon
2020 Staatsmeisterin Triathlon Kurzdistanz
Status
aktiv

Lisa Perterer (* 16. Oktober 1991 in Villach) ist eine österreichische Triathletin, Junioren-Europacup-Gesamt­siegerin 2009, Duathlon-Europameisterin (2020), mehrfache Staatsmeisterin (2005–2020) und dreifache Olympiastarterin (2012, 2016, 2020).

Werdegang

Staatsmeisterin Aquathlon 2006

Im August 2006 wurde Lisa Perterer Staatsmeisterin Aquathlon und 2009 wurde sie in Wien auch Staatsmeisterin auf der Triathlon-Sprintdistanz.

In den vier Jahren von 2007 bis 2010 nahm Perterer an elf ITU-Wettkämpfen teil und erreichte dabei neun Top-Ten-Platzierungen. Seit 2011 geht Lisa Perterer in der Elite-Kategorie an den Start. Beim WM-Serien-Triathlon in Kitzbühel war sie im Juni 2011 dank einer Wildcard neben Lydia Waldmüller die einzige Öster­reicherin. Beim Weltcup in Edmonton gewann sie dann – als Juniorin – überraschend die Bronzemedaille hinter Ashleigh Gentle und Mateja Šimic und lag vor der zweiten Österreicherin Lydia Waldmüller.
Die Bronze-Medaille öffnete ihr auch den Weg zum folgenden WM-Serien-Triathlon in Hamburg, bei dem sie den 15. Platz erreichte und ihre Zugehörigkeit zur Elite-Weltspitze neuerlich unter Beweis stellte. Auch beim gut besetzten Weltcup in Tiszaújváros behauptete sich Perterer im oberen Mittelfeld der Weltelite mit ihrem dreizehnten Platz.

Lisa Perterer besuchte bis Juni 2011 das Klagenfurter Sportgymnasium BORG SSLK und tritt in Österreich für den HSV Triathlon Kärnten an. Bis 2011 wurde sie von Norbert Domnik trainiert. Seit Herbst 2011 setzte sie bis Oktober 2021 ihre Karriere im Heeressportzentrum des Öster­reichischen Bundesheeres fort.

Olympische Sommerspiele 2012

Perterer konnte sich noch im Mai für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London qualifizieren, wo sie am 4. August den 48. Platz belegte. Im September wurde sie Österreichische U23-Meisterin im 10-km-Straßenlauf und zum Saisonabschluss holte sie sich in Mexiko im Oktober nach 2011 ihre zweite Bronze-Medaille bei einem Weltcup-Rennen.

Sie wird von Joel Filliol und vom ehemaligen deutschen Triathleten Roland Knoll als Individualtrainer betreut.

Perterer war in der Saison 2013 als einzige Athletin im Nationalteam des österreichischen Triathlonverbandes (ÖTRV) nominiert. Im März 2014 wurde sie hinter Andrea Mayr Vize-Staatsmeisterin im 10-km-Straßenlauf und sie holte sich den Crosslauf-Staatsmeistertitel. In der Triathlon-Weltrangliste belegte sie 2014 als einzige Österreicherin den 37. Rang. 2015 konnte sie sich nochmals verbessern und belegte in der Jahreswertung als beste Österreicherin den 19. Rang.

Olympische Sommerspiele 2016

Lisa Perterer war neben Sara Vilic und Thomas Springer qualifiziert für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2016. Am 11. August gab das Österreichische Olympische Komitee jedoch bekannt, dass Perterer wegen eines Ermüdungsbruches nicht starten könne und nominierte Julia Hauser nach. In der ITU-Jahreswertung 2016 belegte sie als zweitbeste Österreicherin den 41. Rang. Im Juni 2018 konnte sie in Italien als erste österreichische Athletin ein ITU-Weltcup-Rennen gewinnen.

Olympische Sommerspiele 2020

Im August 2019 holte sich die damals 27-Jährige beim Olympia-Testbewerb der ITU in Tokio einen Startplatz für die ebendort stattfindenden Olympischen Sommerspiele 2020. In der Jahreswertung der ITU World Championship Series 2019 belegte sie nach dem letzten Rennen im August in der Schweiz als beste Österreicherin den 13. Rang. Im März 2020 wurde sie in Spanien Duathlon-Europameisterin und im August österreichische Staatsmeisterin auf der Triathlon Kurzdistanz. Im Juli 2021 wurde die 29-Jährige zum dritten Mal nominiert für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen – im österreichischen Team zusammen mit Julia Hauser, Lukas Hollaus und Luis Knabl. Sie belegte in Tokio den 27. Rang. Der Vertrag von Lisa Perterer (wie auch Sara Vilic) mit dem Heeressportzentrum wurde mit Ende Oktober 2021 nicht mehr verlängert.

Im Dezember 2022 qualifizierte sie sich mit dem fünften Rang beim Ironman 70.3 Indian Wells-La Quinta für einen Startplatz bei den Ironman 70.3 World Championships 2023.

Auszeichnungen

  • Österreichs Triathletin des Jahres 2019

Sportliche Erfolge

(DNF – Did Not Finish)

Commons: Lisa Perterer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 5, abgerufen am 5. Februar 2021.
  2. Perterer und Vilic fliegen aus Heereskader (5. Oktober 2021)
  3. Giglmayr sichert sich Olympia Quotenplatz, 27. Mai 2012
  4. Der Standard: Perterer von Schlägerei und Verletzung gebremst, 4. August 2012
  5. Goldtrainer als neuer ÖTRV Projekttrainer (4. Oktober 2012)
  6. Perterer sichert sich Crosslauf Staatsmeistertitel, 16. März 2014
  7. ÖTRV Trio qualifiziert sich für Olympia in Rio 2016 (18. Mai 2016)
  8. Ermüdungsbruch stoppt Lisa Perterer. Abgerufen am 11. August 2016.
  9. ITU World Triathlon Series Rankings 2016 – Elite Women (Stand 17. September 2016)
  10. Triathletin Perterer holte im Olympia-Test Ticket für Tokio (15. August 2019)
  11. Duathlon – Kärntnerin Lisa Perterer holte EM-Gold (7. März 2020)
  12. Perterer und Knabl auch in Tokyo 2021 gesetzt[30. April 2020]
  13. Hauser, Hollaus, Knabl und Perterer für Tokyo 2020 nominiert (5. Juli 2021)
  14. Perterer und Vilic fliegen aus Heereskader (5. Oktober 2021)
  15. Perterer und Knabl zu Österreichs Triathleten des Jahres gekürt (16. November 2019)
  16. Perterer bei Weltcup in Huatulco auf dem Podium (9. Juni 2019)
  17. Lindemann stürmt in Hamburg aufs Podest (15. Juli 2017)
  18. Perterer sensationell Weltcup-Dritte in Edmonton (11. Juli 2011)
  19. Hollaus und Wutti triumphieren beim Vienna City Triathlon
  20. Perterer und Knabl triumphieren im Aquathlon, 7. Juli 2008
  21. Perterer erstmals Crosslauf-Staatsmeisterin (16. März 2014)
  22. Perterer und Knabl bei Strassenlauf Meisterschaften stark (30. März 2014)
  23. Valentin Pfeil und Anita Baierl siegen bei 10 km Straßenlaufmeisterschaften in Völkermarkt (Memento vom 19. Mai 2014 im Internet Archive)
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