Ludogorez Rasgrad
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Basisdaten
Name Професионален футболен клуб Лудогорец Разград
PFC Ludogorez Rasgrad
Sitz Rasgrad, Bulgarien
Gründung 2001
Farben Grün und Weiß
Präsident Kyril Domustschiew
Vorstand Aleksandar Aleksandrow
Website ludogorets.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Ante Šimundža
Spielstätte Arena Ludogorez
Plätze 8.808
Liga Parwa liga
2022/23 1. Platz (Meister)
Heim
Auswärts

Der PFK Ludogorez Rasgrad (bulgarisch ПФК Лудогорец Разград) ist ein bulgarischer Fußballverein aus der nordostbulgarischen Stadt Rasgrad, der seit 2011 in der A Grupa bzw. der Parwa liga spielt, der obersten Spielklasse des Landes.

Der Club wurde im Jahr 2001 gegründet. In der Saison 2010/11 kaufte der bulgarische Pharma-Unternehmer und Oligarch Kyril Domustschiew den Klub. Mit seiner finanziellen Hilfe wurde eine neue Mannschaft zur Winterpause dazugekauft. Am Ende der Saison belegte der Club in der Ostgruppe der zweiten Liga (B Grupa) den ersten Platz und stieg in die erste Liga auf, direkt nach dem Aufstieg wurde die Mannschaft bulgarischer Meister. Dieser Erfolg wurde in den neun folgenden Spielzeiten wiederholt.

Spielstätte ist die Arena Ludogorez, die 8.008 Zuschauern Platz bietet.

Der sportliche Aufstieg von Ludogorez

Ludogorez avancierte nach seinem Aufstieg zu einem der führenden Clubs Bulgariens.

In der zweiten Qualifikationsrunde der Saison 2012/13 traf Ludogorez auf den kroatischen Teilnehmer Dinamo Zagreb. Das erste Spiel in Rasgrad endete 1:1, während der Verein das Rückspiel mit 3:2 verlor und damit sein Debüt in Europa früh beendete.

Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2012/13 qualifizierte sich das Team für die zweite Qualifikationsrunde der UEFA Champions League 2013/14. Dort verlor es auswärts gegen den slowakischen Meister ŠK Slovan Bratislava, setzte sich jedoch im Rückspiel mit 3:0 durch. In der folgenden Runde gewann Ludogorez gegen FK Partizan Belgrad beide Spiele, 2:1 im Hinspiel und 1:0 im Rückspiel. Da der Verein in der nächsten Runde dem FC Basel unterlag, trat er in der UEFA Europa League an.

In seinem Debüt in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2013/14 gegen PSV Eindhoven gewann Ludogorez in Eindhoven mit 2:0. Ludogorez gewann auch das folgende Heimspiel gegen Dinamo Zagreb mit 3:0. Am nächsten Spieltag feierte der bulgarische Meister gegen das ukrainische Team Tschornomorez Odessa den dritten Sieg im dritten Spiel.

Ludogorez Rasgrad erlangte im ersten Spiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League 2013/14 einen Auswärtssieg gegen Lazio Rom. Damit war der Verein neben dem FC Salzburg und FC Valencia das einzige Team in dieser Spielzeit, das mit vier Partien alle Auswärtsspiele gewonnen hatte.

Im Rückspiel im Wassil-Lewski-Nationalstadion am 27. Februar 2014 feierte Ludogorez nach einem 3:3-Unentschieden gegen Lazio Rom den Einzug in das Achtelfinale der Europa League. Das Spiel besuchten über 20.000 Zuschauer aus ganz Bulgarien, es begann mit einem Gegentor durch Keita Baldé – dem zweitschnellsten Tor in der Europa-League-Historie, bereits nach 16 Sekunden Spielzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging Lazio mit 2:0 in Führung. Das Team von Ludogorez kam mit einem Tor des Stürmers Roman Bezjak, der mit sechs Toren zum 27. Februar 2014 zweitbester Torschütze im Wettbewerb war, wieder in das Spiel zurück. Zehn Minuten später gelang durch einen Weitschuss von Christo Slatinski aus 25 Metern der Ausgleich. Das Spiel war hart umkämpft und Lazio konnte kurzzeitig wieder in Führung gehen. Dank eines Treffers von Juninho Quixadá zwei Minuten vor Spielende sicherte sich der PFK Ludogorez Razgrad den Einzug in das Achtelfinale der UEFA Europa League – mit einem knappen 4:3 im Gesamtergebnis. Der FC Valencia war der Gegner der Achtelfinalspiele.

Das spanische Team gewann, trotz eines frühen Platzverweises gegen Seydou Keita, mit 3:0 gegen Ludogorez Razgrad in Sofia. Das Spiel im Wassil-Lewski-Nationalstadion verfolgten 42.000 Zuschauer – ein Rekord für ein bulgarisches Team in einer offiziellen UEFA-Begegnung außerhalb seiner Stadt. Das Rückspiel fand am 20. März 2014 in Valencia statt und Valencia gewann mit 1:0.

Der Verein dominierte die A Grupa zur Saison 2013/14, indem er seinen dritten Meistertitel in Folge am 7. Mai 2014 feierte. Am 15. Mai 2014 erreichte der Verein nach einem 1:0-Sieg gegen Botew Plowdiw sein „Double“, das zweite nach seinem Aufstieg in die A Grupa.

In der Saison 2014/15 qualifizierte sich Ludogorez erstmals für die UEFA Champions League, nachdem im entscheidenden Elfmeterschießen der Play-offs gegen Steaua Bukarest der Innenverteidiger Cosmin Moți als Ersatz für den vom Platz gestellten Torhüter Wladislaw Stojanow im Elfmeterschießen einen Elfer selbst verwandelt und zwei Elfmeter gehalten hatte.

Kader 2022/23

Stand: 9. Januar 2023

Nr. Position Name
1 Niederlande TW Sergio Padt
3 Bulgarien AB Anton Nedjalkow (C)
4 Bulgarien AB Cicinho
5 Bulgarien AB Georgi Tersiew
6 Polen MF Jakub Piotrowski
7 Brasilien MF Alex Santana
8 Portugal MF Claude Gonçalves
9 Brasilien ST Igor Thiago
10 Argentinien ST Matías Tissera
11 Bulgarien ST Kiril Despodow
12 Kroatien TW Simon Sluga
14 Israel AB Denny Gropper
15 Brasilien AB Pedro Henrique
16 Norwegen AB Alak Witry
17 Guinea-Bissau MF Jorginho
Nr. Position Name
20 Brasilien MF Nonato
21 Slowenien AB Žan Karničnik
23 Angola MF Manuel Show
24 Benin AB Olivier Verdon
30 Brasilien MF Pedro Naressi
32 Ukraine AB Igor Plastun
37 Ghana MF Bernard Tekpetey
64 Bulgarien MF Dominik Jankow
73 Brasilien ST Rick Jhonatan
82 Bulgarien MF Iwan Jordanow
88 Bulgarien MF Wanderson
90 Bulgarien ST Spas Delev
95 Brasilien MF Cauly Oliveira Souza
Portugal AB Dinis Almeida

Erfolge

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2012/13UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Kroatien Dinamo Zagreb3:41:1 (H)2:3 (A)
2013/14UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Slowakei ŠK Slovan Bratislava4:21:2 (A)3:0 (H)
3. Qualifikationsrunde Serbien Partizan Belgrad3:12:1 (H)1:0 (A)
Play-offs Schweiz FC Basel2:62:4 (H)0:2 (A)
2013/14UEFA Europa League Gruppenphase Niederlande PSV Eindhoven4:02:0 (A)2:0 (H)
Kroatien Dinamo Zagreb5:13:0 (H)2:1 (A)
Ukraine Tschornomorez Odessa2:11:0 (A)1:1 (H)
Sechzehntelfinale Italien Lazio Rom4:31:0 (A)3:3 (H)
Achtelfinale Spanien FC Valencia0:40:3 (H)0:1 (A)
2014/15UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Luxemburg F91 Düdelingen5:14:0 (H)1:1 (A)
3. Qualifikationsrunde Serbien Partizan Belgrad(a)2:2(a)0:0 (H)2:2 (A)
Play-offs Rumänien Steaua Bukarest1:10:1 (A)1:0 n. V. (H)
Gruppenphase England FC Liverpool3:41:2 (A)2:2 (H)
Spanien Real Madrid1:61:2 (H)0:4 (A)
Schweiz FC Basel1:41:0 (H)0:4 (A)
2015/16UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Moldau Republik FC Milsami1:30:1 (H)1:2 (A)
2016/17UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Montenegro FK Mladost Podgorica5:02:0 (H)3:0 (A)
3. Qualifikationsrunde Serbien FK Roter Stern Belgrad6:42:2 (H)4:2 n. V. (A)
Play-offs Tschechien Viktoria Pilsen4:22:0 (H)2:2 (A)
Gruppenphase Schweiz FC Basel1:11:1 (A)0:0 (H)
Frankreich Paris Saint-Germain3:51:3 (H)2:2 (A)
England FC Arsenal2:90:6 (A)2:3 (H)
2016/17UEFA Europa League Sechzehntelfinale Danemark FC Kopenhagen1:21:2 (H)0:0 (A)
2017/18UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Litauen FK Žalgiris Vilnius5:31:2 (A)4:1 (H)
3. Qualifikationsrunde Israel Hapoel Be’er Scheva(a)3:3(a)0:2 (A)3:1 (H)
2017/18UEFA Europa League Play-offs Litauen Sūduva Marijampolė2:02:0 (H)0:0 (A)
Gruppenphase Turkei Istanbul Başakşehir1:20:0 (A)1:2 (H)
Deutschland TSG 1899 Hoffenheim3:22:1 (H)1:1 (A)
Portugal Sporting Braga3:12:0 (A)1:1 (H)
Sechzehntelfinale Italien AC Mailand0:40:3 (H)0:1 (A)
2018/19UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Nordirland Crusaders FC9:07:0 (H)2:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Ungarn Videoton FC0:10:0 (H)0:1 (A)
2018/19UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina HŠK Zrinjski Mostar2:11:0 (H)1:1 (A)
Play-offs Georgien Torpedo Kutaissi5:01:0 (A)4:0 (H)
Gruppenphase Deutschland Bayer 04 Leverkusen3:42:3 (H)1:1 (A)
Schweiz FC Zürich1:20:1 (A)1:1 (H)
Zypern Republik AEK Larnaka1:11:1 (A)0:0 (H)
2019/20UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Ungarn Ferencváros Budapest3:51:2 (A)2:3 (H)
2019/20UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Island Valur Reykjavík5:11:1 (A)4:0 (H)
3. Qualifikationsrunde Wales The New Saints FC9:05:0 (H)4:0 (A)
Play-offs Slowenien NK Maribor(a)2:2(a)0:0 (H)2:2 (A)
Gruppenphase Russland ZSKA Moskau6:25:1 (H)1:1 (A)
Ungarn Ferencváros Budapest4:13:0 (A)1:1 (H)
Spanien Espanyol Barcelona0:70:1 (H)0:6 (A)
Sechzehntelfinale Italien Inter Mailand1:40:2 (H)1:2 (A)
2020/21UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Montenegro FK Budućnost Podgorica3:13:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Danemark FC Midtjylland0:10:1 (H)
2020/21UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Freilos
Play-offs Belarus FK Dinamo Brest2:02:0 (A)
Gruppenphase Belgien Royal Antwerpen2:51:2 (H)1:3 (A)
Osterreich LASK4:73:4 (A)1:3 (H)
England Tottenham Hotspur1:71:3 (H)0:4 (A)
2021/22UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Belarus FK Schachzjor Salihorsk2:01:0 (H)1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Slowenien NŠ Mura3:10:0 (A)3:1 (H)
3. Qualifikationsrunde Griechenland Olympiakos Piräus3:3
(4:1 i. E.)
1:1 (A)2:2 (H)
Play-offs Schweden Malmö FF2:30:2 (A)2:1 (H)
2021/22UEFA Europa League Gruppenphase Danemark FC Midtjylland1:11:1 (A)0:0 (H)
Serbien FK Roter Stern Belgrad0:20:1 (H)0:1 (A)
Portugal Sporting Braga2:50:1 (H)2:4 (A)
2022/23UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Montenegro FK Sutjeska Nikšić3:02:0 (H)1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Irland Shamrock Rovers4:23:0 (H)1:2 (A)
3. Qualifikationsrunde Kroatien Dinamo Zagreb3:61:2 (H)2:4 (A)
2022/23UEFA Europa League Play-offs Litauen FK Žalgiris Vilnius4:31:0 (H)3:3 n. V. (A)
Gruppenphase Italien AS Rom3:42:1 (H)1:3 (A)
Spanien Betis Sevilla2:42:3 (A)0:1 (H)
Finnland HJK Helsinki3:11:1 (A)2:0 (H)
2022/23UEFA Europa Conference League Zwischenrunde Belgien RSC Anderlecht2:2
(0:3 i. E.)
1:0 (H)1:2 n. V. (A)
2023/24UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Kosovo KF Ballkani4:20:2 (A)4:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Slowenien NK Olimpija Ljubljana2:31:1 (H)1:2 (A)
2023/24UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Kasachstan FK Astana6:31:2 (A)5:1 (H)
Play-offs Niederlande Ajax Amsterdam2:41:4 (H)1:0 (A)
2023/24UEFA Europa Conference League Gruppenphase Slowakei Spartak Trnava:4:0 (H)-:- (A)
Danemark FC Nordsjælland-:-1:7 (A)-:- (H)
Turkei Fenerbahçe Istanbul-:--:- (A)-:- (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 139 Spiele, 48 Siege, 36 Unentschieden, 55 Niederlagen, 199:189 Tore (Tordifferenz +10)

Spieler

Rekorde

  • Ludogorez ist nach dem FC Levadia Tallinn der zweite Verein auf der Welt, dem nach einem Aufstieg in die erste Liga in seinem Land gleich ein Triple gelingt, indem er alle drei Pokale (Meisterschaft, Pokal und Supercup) gewinnt.
  • In der Saison 2011/12 erhielt der Verein mit 73 erzielten Toren und nur 16 Gegentoren den Preis für den Verein mit der besten Offensive und Defensive der bulgarischen A Grupa
  • 42.000 Zuschauer im Wassil-Lewski-Nationalstadion – ein absoluter Rekord für ein Team in Bulgarien in einer offiziellen UEFA-Begegnung außerhalb seiner Stadt.
Commons: Ludogorez Rasgrad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Senkrechtstarter aus dem verrückten Wald. Schweizer Radio und Fernsehen, 21. August 2013
  2. Ludogorets Arena – football temple of the North-East. (Memento vom 6. Juni 2012 im Internet Archive) Website des PFC Ludogorez, abgerufen am 28. August 2014.
  3. Europa League, 2013/14, Gruppenphase, 2. Spieltag: Ludogorez Rasgrad – Dinamo Zagreb 3:0 (2:0). Kicker, 3. Oktober 2013
  4. Ludogorets continue run at Chornomorets. UEFA Europa League News, 24. Oktober 2013.
  5. Europa League Zwischenrunde: Doppel-Rot bei Lazio-Blamage. Spox.com, 20. Februar 2014
  6. Ludogorets kämpft sich gegen Lazio durch. UEFA-Website, 27. Februar 2014
  7. Simon Hart: Valencia lässt Ludogorets keine Chance. UEFA-Website, 13. März 2014.
  8. Лудогорец издуха рекордите. Website des PFC Ludogorez, abgerufen am 28. August 2014 (bulgarisch).
  9. Delfin Ramirez: Alcácer macht für Valencia alles klar. UEFA.com, 20. März 2014
  10. Feldspieler hält zwei Elfmeter und wird zum Helden. In: Spiegel Online vom 28. August 2014 (abgerufen am 28. August 2014).
  11. Ludogorets dank Moţi in der Gruppenphase. UEFA Online vom 27. August 2014 (abgerufen am 28. August 2014).
  12. Players : A team | PFC Ludogorets. Abgerufen am 6. November 2022 (englisch).
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