Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 3054 | |
Provinz (fylke): | Viken | |
Verwaltungssitz: | Roa | |
Koordinaten: | 60° 14′ N, 10° 41′ O | |
Höhe: | 420 moh. | |
Fläche: | 291,84 km² | |
Einwohner: | 9.307 (1. Jan. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km² | |
Sprachform: | Bokmål | |
Webpräsenz: | ||
Verkehr | ||
Straße: | Europastraße 16 | |
Bahnanschluss: | Gjøvikbanen | |
Lage in der Provinz Viken | ||
Lunner ist eine Kommune im norwegischen Fylke Viken. Die Kommune hat 9307 Einwohner (Stand: 1. Januar 2023). Verwaltungssitz ist die Ortschaft Roa.
Geografie
Die Gemeinde Lunner grenzt an die Kommune Gran im Norden, Nannestad im Osten, Nittedal im Südosten, Oslo im Süden, Ringerike im Westen sowie an Jevnaker im Nordwesten. Die Grenze zu Gran stellt zugleich die Grenze zwischen den Provinzen Viken und Innlandet dar, da Oslo ein eigenständiges Fylke ist, liegt auch an der dortigen Grenze eine Fylkesgrenze vor. In Lunner liegen mehrere Seen, so etwa Gjerdingen im Westen und das Harestuvatn im Südosten.
Die höchsten Erhebungen sind Venehaugane mit einer Höhe von 693,3 moh. und die Bislingflaka mit 693,2 moh.
Einwohner
Seit etwa 1900 ist die Einwohnerzahl ansteigend, was vor allem auf die Nähe zu Oslo zurückgeführt wird. In der Gemeinde liegen mehrere sogenannte Tettsteder, also mehrere Ansiedlungen, die für statistische Zwecke als eine Ortschaft gewertet werden. Diese sind Lunner mit 971, Roa mit 957, Grua mit 1532 und Harestua mit 2426 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022).
Die Einwohner der Gemeinde werden Lunbying genannt. Offizielle Schriftsprache ist wie in vielen Kommunen in Viken Bokmål, also die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen.
Jahr | 1986 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohnerzahl | 7616 | 7869 | 8049 | 8264 | 8505 | 8600 | 9003 | 9048 |
Geschichte
Die Kommune Lunner entstand zum 1. Januar 1898 als sie von Jevnaker abgespalten wurde. Lunner hatte zu diesem Zeitpunkt 2932 Einwohner, Jevnaker verblieb mit 3165 Einwohnern. Bis zum 31. Dezember 2019 gehörte Lunner der damaligen Provinz Oppland an. Diese ging im Zuge der Regionalreform in Norwegen größtenteils in die zum 1. Januar 2020 neu geschaffene Provinz Innlandet über. Die Gemeinde Lunner bildete dabei jedoch eine Ausnahme und sie wurde Teil von Viken.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Bahnhof Lunner liegt an der Gjøvikbane von Oslo nach Gjøvik. Der Bahnhof wurde im Jahr 1900, und somit zwei Jahre bevor die Gjøvikbane fertiggestellt worden war, eröffnet. Durch das Gebiet der Kommune verläuft außerdem die Nationalstraße Riksvei 4 (Rv4) nach Oslo. Im Norden der Gemeinde führt die Europastraße 16 (E16) an Roa vorbei. Die Straße stellt die Verbindung nach Hønefoss im Westen und nach Osten unter anderem zum Flughafen Oslo-Gardermoen her.
Wirtschaft
Die Bedeutung von Land- und Forstwirtschaft sind rückläufig, wohingegen der Dienstleistungssektor seit den 1980er-Jahren an Wichtigkeit für die lokale Wirtschaft zunahm. Im Jahr 2020 arbeiteten von über 4500 Arbeitstätigen nur etwa 1370 in Lunner selbst, etwa 1170 waren in Oslo angestellt. Die weiteren Personen verteilten sich auf umliegende Kommunen wie Gran, Nittedal und Lillestrøm.
Name und Wappen
Das seit 1986 offizielle Wappen der Kommune zeigt ein goldenes Maiglöckchen auf rotem Hintergrund. Lunner wurde im Jahr 1317 im Zusammenhang als a Lunnum erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich vom altnordischen Wort „(h)lunnr“ ab, was ein Begriff für einen runden Stock ist, der als Unterlage für etwas dient, was bewegt werden soll. Der konkrete Verwendungszweck, der Stöcke, die den Ortsnamen prägen, ist unbekannt.
Persönlichkeiten
- Thomas Stryken (1894–1973), Radrennfahrer
- Ivar Ballangrud (1904–1969), Eisschnellläufer
- Henry Hermansen (1921–1997), Biathlet und Langläufer
- Jorun Askersrud-Tangen (1929–2012), Sportlerin
- Ann-Helen Fjeldstad Jusnes (* 1956), lutherische Geistliche und Theologin
Weblinks
- Lunner im Store norske leksikon (norwegisch)
- Fakten über Lunner beim Statistisk sentralbyrå (norwegisch)
Einzelnachweise
- ↑ 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2023. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. Februar 2023 (englisch).
- 1 2 Lunner kommune. In: Norgeskart. Abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, 11. November 2020, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
- 1 2 Trond Olav Svendsen: Lunner. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 14. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Forskrift om målvedtak i kommunar og fylkeskommunar (målvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Population. Municipalities, pr. 1.1., 1986 - latest year. In: ssb.no. Abgerufen am 20. April 2021 (englisch).
- ↑ Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Kommunal- og moderniseringsdepartementet: Nye kommune- og fylkesnummer fra 2020. In: regjeringen.no. 27. Oktober 2017, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Lunner. Bane NOR, abgerufen am 21. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 20. April 2021 (norwegisch).
- ↑ Lunner. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 21. April 2021 (norwegisch).