Marco Höger
Höger (2015)
Personalia
Geburtstag 16. September 1989
Geburtsort Köln, Deutschland
Größe 182 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1994–2001 TuS Höhenhaus
2001–2005 Bayer 04 Leverkusen
2005–2008 Alemannia Aachen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2011 Alemannia Aachen II 39 (7)
2009–2011 Alemannia Aachen 43 (7)
2011–2016 FC Schalke 04 88 (7)
2016–2021 1. FC Köln 97 (1)
2021–2023 SV Waldhof Mannheim 44 (2)
2023– 1. FC Köln II 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 7. Juni 2023

Marco Höger (* 16. September 1989 in Köln) ist ein deutscher Fußballspieler. Seine bevorzugte Position ist das defensive Mittelfeld, er kann aber auch als rechter Verteidiger eingesetzt werden.

Kindheit und Jugend

Höger ist in Bergisch Gladbach aufgewachsen. Seit seiner Kindheit ist er Fan des 1. FC Köln. Sein Vorbild war Toni Polster.

Karriere

Anfänge

Marco Höger begann seine Karriere 1994 beim TuS Höhenhaus und schloss sich als Zwölfjähriger Bayer 04 Leverkusen an. Nach fünf Jahren in der Jugend von Bayer Leverkusen wechselte er zu Alemannia Aachen.

Alemannia Aachen

Dort trat er 2008 zunächst in der Aachener Reservemannschaft in der NRW-Liga an und wurde Mannschaftskapitän. Am 6. März 2010 kam Höger zu seinem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga. Er etablierte sich in der ersten Mannschaft der Alemannia und spielte regelmäßig als rechter Mittelfeldspieler, aber auch als rechter Außenverteidiger. In der Partie gegen den 1. FC Union Berlin in der Saison 2010/11 erzielte er sein erstes Tor im Profifußball. Zwei Spieltage später traf er beim Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth per Elfmeter zum 1:1-Endstand. Am Ende der Saison standen nach 33 Spielen sieben Tore und neun Torvorlagen zu Buche.

FC Schalke 04

Zur Saison 2011/12 wechselte Höger zum FC Schalke 04. Sein erstes Spiel für Schalke absolvierte er bei der 0:3-Auswärtsniederlage beim VfB Stuttgart am ersten Spieltag der Saison 2011/12. Sein erstes Bundesligator erzielte er am 28. Januar 2012 zum 4:1-Endstand beim 1. FC Köln. Aufgrund seiner Variabilität in Verteidigung und Mittelfeld kam er zu regelmäßigen Einsatzzeiten und erkämpfte sich einen Stammplatz in der Mannschaft. In seiner ersten Saison kam er in der Liga auf 27 Einsätze; aufgrund zweier Risse im Syndesmoseband in der Saison 2012/13 hingegen auf 22 Einsätze. In der Bundesliga-Partie gegen Eintracht Braunschweig in der Saison 2013/14 erlitt er einen Kreuzbandriss, der ihn mehrere Monate außer Gefecht setzte. Er gab schließlich am vorletzten Spieltag nach knapp sieben Monaten sein Comeback gegen den SC Freiburg. Insgesamt kam er nur achtmal in der Liga zum Einsatz und erzielte zwei Tore. In die Saison 2014/15 startete er verletzungsfrei, obwohl er in der Saisonvorbereitung Blessuren erlitten hatte. Beim Rückrundenauftakt im Heimspiel gegen Hannover 96 erzielte er mit dem spielentscheidenden 1:0 seinen ersten Treffer der Spielzeit.

Am 11. Mai 2015 wurde Höger vom Trainings- und Spielbetrieb des Vereins vorläufig suspendiert, während es Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam dauerhaft traf. Ursache dafür seien laut Sportvorstand Horst Heldt „Zweifel, was seine Loyalität gegenüber dem Verein betrifft“ gewesen. Seit dem 18. Mai 2015 gehörte er wieder zum Schalker Team. Zur Saison 2015/16 war Höger wieder voll im Kader integriert und galt als Kaderspieler unter dem neuen Trainer André Breitenreiter. Beim 1:0-Sieg gegen den HSV am 7. Spieltag der Bundesliga zog er sich einen Kreuzband-Teilriss zu und fiel für die Hinrunde aus. Sein Vertrag beim FC Schalke 04 lief bis Juni 2017.

1. FC Köln

Zur Saison 2016/17 wechselte er zum 1. FC Köln. Mit dem FC spielte er zwei Jahre als Stammspieler in der Bundesliga, ehe die Mannschaft in der Spielzeit 2017/18 in die 2. Bundesliga abstieg. Höger blieb dem Verein treu und verhalf ihr als Stammkraft zur Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Wiederaufstieg in der Saison 2018/19. Anschließend kam er vermehrt als Einwechselspieler zum Einsatz und hielt mit den Kölnern in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 jeweils die Klasse. Danach verließ er den Verein mit seinem Vertragsende.

SV Waldhof Mannheim

Am 11. August 2021 verpflichtete der SV Waldhof Mannheim den vereinslosen Höger. Mit ausschlaggebend für dessen Entscheidung zu diesem Wechsel war nach eigener Aussage der 2:0-Sieg des Drittligisten über Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals wenige Tage zuvor.

1. FC Köln II

Der 1. FC Köln holte Höger zur Saison 2023/24 als Führungsspieler für das U21-Team in der Regionalliga zurück.

Spielweise

Höger zeichnet sich durch hohe Variabilität aus. So kann er die Positionen im defensiven und zentralen Mittelfeld spielen, aber auch als rechter Mittelfeldspieler oder Rechtsverteidiger auflaufen. Geschätzt werden seine Ballsicherheit und seine Passgenauigkeit. Durch kluge Läufe schließt er offene Räume. Daneben gilt er als sehr fairer Spieler, da er während seiner gesamten Profikarriere nicht einmal des Feldes verwiesen wurde (Stand Oktober 2015). Dennoch erhielt er in der Bundesliga-Saison 2014/15 elf Gelbe Karten. Diese resultieren vor allem aus taktischen Fouls.

Erfolge

Trivia

2020 hatte er einen Gastauftritt in der Krimiserie SOKO Köln – Folge: Tango.

Commons: Marco Höger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Tobias Lempe: Kölscher Schalke-Star im Interview Marco Höger: Toni Polster war ein echtes Vorbild! In: EXPRESS. DuMont Rheinland Media24 GmbH/ DuMont Mediengruppe, 9. Mai 2015, abgerufen am 4. März 2016.
  2. Marco Höger – 2. Liga – kicker online (Zugriff am 3. Mai 2011)
  3. Porträt bei Alemannia Aachen (Zugriff am 3. Mai 2011)
  4. Alemannia Aachen: Spieldaten Energie Cottbus vs Alemannia Aachen (Memento vom 9. März 2010 im Internet Archive), 6. März 2010.
  5. Marco Höger wechselt zum FC Schalke 04 (Memento vom 9. Juni 2011 im Internet Archive), Vereinshomepage des FC Schalke 04 vom 8. Juni 2011.
  6. kicker.de
  7. kicker.de
  8. FC Schalke 04.de: Marco Höger erleidet Kreuzband-Teilriss, abgerufen am 27. September 2015.
  9. FC Schalke 04.de: Marco Höger verlängert Vertrag bis 2017, abgerufen am 21. Oktober 2015.
  10. Schalker kommt im Sommer fc-koeln.de, abgerufen am 22. Februar 2016.
  11. Ex-Schalker Marco Höger verlässt 1. FC Köln am Saisonende, ruhrnachrichten.de vom 22. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  12. Marco Höger wechselt zum SV Waldhof Mannheim. SV Waldhof Mannheim, 11. August 2021, abgerufen am 12. August 2021.
  13. Marco Höger erklärt Wechsel vom 1. FC Köln in Dritte Liga. Express, 12. August 2021, abgerufen am 12. August 2021.
  14. Höger kehrt zum FC zurück. 1. FC Köln, 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023.
  15. Högers Saisonende, Halbfeldflanke.de, abgerufen am 26. Oktober 2013.
  16. SOKO Köln, Bericht auf express.de vom 14. Mai 2019, abgerufen am 24. März 2020
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