Base Naval de Rota
Parade auf der Marinebasis Rota
Kenndaten
ICAO-Code LERT
Koordinaten

36° 37′ 15″ N,  19′ 54″ W

Höhe über MSL 26 m  (85 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 25 km westlich von Jerez de la Frontera
Basisdaten
Eröffnung 26. September 1953
Betreiber Armada Española
Fläche 2468 (24,68 km²) ha
Start- und Landebahn
10/28 3690 m × 60 m Asphalt



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Die Base Naval de Rota der spanischen Marine liegt zwischen den Ortschaften Rota und El Puerto de Santa María am Nordufer der Bucht von Cádiz. Sie hat eine Fläche von 24,68 km² und gehört damit zu den größten Marinestützpunkten Europas. Auf der Basis befinden sich u. a. ein Militärflugplatz mit einer Fläche von 2,71 km² und Hafenanlagen mit drei Piers.

Die Basis wird neben der Armada Spaniens auch von der United States Navy mitbenutzt. Grundlage hierfür ist ein 1953 in der Frühzeit des Kalten Krieges geschlossenes Abkommen zwischen den beiden Staaten, als Spanien unter Franco nicht zur NATO gehörte. Die Marinebasis untersteht einem spanischen Konteradmiral. Die äußere Sicherheit der Basis obliegt Spanien allein, im Innern gibt es jedoch eine gemeinsame Militärpolizei beider Nationen. Die US Navy belegt zirka 80 % der Fläche der Basis.

Seit Februar 2014 ist das erste von vier Aegis-Kriegsschiffen der US Navy in Rota stationiert, um Europa im Rahmen der National Missile Defense vor Atomraketen zu beschützen. Hierzu wurde die Basis in fünfjähriger Bauzeit modernisiert und ausgebaut. Neben landseitigen Erweiterungen, hierzu wurden dem Meer 60.000 m² Neuland abgerungen, wurde die Pier 1 um 300 m verlängert und eine weitere, die Pier 4, neu erstellt. Für kleinere Einheiten entstand zusätzlich eine Hilfspier, und auch RoRo-Schiffe können seither be- und entladen werden.

Armada Española

Die Basis ist Heimat von folgenden schwimmenden Einheiten der spanischen Flotte:

Rota ist die Landbasis sämtlicher Luftfahrzeuge der Armada. Die Flotilla de Aeronaves gliedert sich in sechs fliegende Staffeln.

Neben den fliegenden und schwimmenden Verbänden ist Rota Sitz verschiedener Landdienststellen.

United States Navy

Die Marinebasis der U.S. Navy ist Teil der Basis der spanischen Marine. Die Aufgabe der US-Basis ist die Unterstützung der 6. Flotte im Mittelmeer, des Air Mobility Command und der Military Sealift Command’s Maritime Prepositioning Squadrons. Die USA betreiben auf der Basis auch ein Krankenhaus (U. S. Naval Hospital Rota), 801 Wohngebäude, 426 sonstige Gebäude, diverse Geschäfte, Gastronomien, eine Grundschule (David Glasgow Farragut Elementary School), eine Gesamtschule (David G. Farragut High School) sowie Außenstellen der Embry-Riddle Aeronautical University, Navy College, Rota Community College, University of Maryland, David Glasgow Farragut Schools und University of Oklahoma. Auf der Basis arbeiten und leben ca. 3000 Personen.

Folgende Einheiten sind hier stationiert (Auswahl):

Der Stützpunkt ist Sitz des Commander, U.S. Naval Activities Spain, in Personalunion Commanding Officer of Naval Station, Rota. Militärflugzeuge starteten u. a. von Rota aus, um den Internationalen Militäreinsatz in Libyen 2011 zu führen.

Im Jahre 1992 war der Flugplatz der Marinebasis ein möglicher Notlandeplatz des Space Shuttle bei einem Startabbruch.

Einzelnachweise

  1. www.med.navy.mil (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. U.S. Naval Hospital Rota. Aufgerufen am 17. April 2011.
  2. www.cnic.navy.mil Installation Directory. Aufgerufen am 17. April 2011.
  3. www.cnic.navy.mil (Memento des Originals vom 21. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. About Rota. Aufgerufen am 17. April 2011.
  4. USS Bulkeley (DDG 84), latest FDNF-E ship, arrives in new homeport Rota, Spain. US Navy, 17. August 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  5. STS-49 Press Kit. NASA, Mai 1992, abgerufen am 14. September 2011 (englisch): „Loss of one or more main engines midway through powered flight would force a landing at either Ben Guerir, Morroco; Moron, Spain; or Rota, Spain“
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