Mitteldeutsche Schleife
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Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland

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Als Mitteldeutsche Schleife wird der Doppel-Autobahnring um Halle und Leipzig bezeichnet. Sie umfasst Teile der Autobahnen 9, 14 und 38, sowie die kurze 143 (im Bau).

Sie besteht zum einen aus dem Autobahnring um Leipzig, der von drei Autobahnen gebildet wird: Im Süden verläuft von West nach Ost die in diesem Abschnitt 38 km lange A 38 vom Kreuz Rippachtal zum Dreieck Parthenaue. Die A 14 folgt über 32 km in Südost-Nordwest-Richtung nordöstlich an Leipzig vorbei vom Dreieck Parthenaue bis zum Schkeuditzer Kreuz. Die A 9, in diesem Abschnitt 24 km lang, verläuft in Nord-Süd-Richtung vom Schkeuditzer Kreuz bis zum Kreuz Rippachtal westlich an Leipzig vorbei.

Der um Halle liegende, größere Autobahnring wird von vier Autobahnen gebildet. Ausgehend von der A 9 (Nord-Süd-Richtung) vom Schkeuditzer Kreuz bis zum Kreuz Rippachtal schließt sich daran der 26 km lange Abschnitt der A 38 (Ost-West-Richtung) zwischen Kreuz Rippachtal und Dreieck Halle-Süd an, dem die A 143 (Süd-Nord-Richtung) zwischen Dreieck Halle-Süd und Dreieck Halle-Nord folgt, wovon jedoch erst 9 km bis zur Anschlussstelle Halle-Neustadt befahrbar sind. Vom geplanten Dreieck Halle-Nord führt die A 14 auf 29 Kilometern zum Schkeuditzer Kreuz.

Die Autobahnen sind bzw. werden wie folgt ausgebaut:

AbschnittAusbaugradaktuelle Bautätigkeit
A 14Dreieck Halle-Nord – Halle/Peißenvierstreifigfertiggestellt
A 14Halle/Peißen – Leipzig-Ostsechsstreifigfertiggestellt
A 14Leipzig-Ost – Dreieck Parthenauevierstreifigsechsstreifiger Ausbau in Planung
A 143Dreieck Halle-Süd – Halle-Neustadtvierstreifigfertiggestellt
A 143Halle-Neustadt – Dreieck Halle-Nordvierstreifigin Bau – Inbetriebnahme 2025 geplant
A 38Dreieck Halle-Süd – Dreieck Parthenauevierstreifigfertiggestellt
A 9Schkeuditzer Kreuz – Kreuz Rippachtalsechsstreifigfertiggestellt

Die Anschlussstellen Halle/Peißen, Leipzig-Mitte, Leipzig-Messegelände, Leipzig-West sowie Leipzig-Süd sind als Kleeblatt ausgebaut.

Im Süden von Leipzig wird in den nächsten Jahren die von Chemnitz kommende A 72 die Mitteldeutsche Schleife erreichen und die heutige Anschlussstelle Leipzig-Süd der A 38 bei Markkleeberg zu einem Autobahnkreuz umgebaut.

Ende des Jahres 2003 veranstaltete der Mitteldeutsche Rundfunk einen Namenswettbewerb für diese Konstruktion, an welchem sich über 6.000 Hörer des Radiosenders beteiligten. Dabei gewann – passend zum Namen des Senders – der Vorschlag Mitteldeutsche Schleife.

Einzelnachweise

  1. A 143: Westumfahrung Halle (VDE Nr. 13) – DEGES GmbH. Abgerufen am 8. Februar 2021.
  2. Letzte Arbeiten an Westumfahrung von Halle gestartet. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mdr.de. 3. Dezember 2019, archiviert vom Original am 25. August 2020; abgerufen am 7. Dezember 2020.
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