Eichkögl
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: FB)
Fläche: 14,94 km²
Koordinaten: 47° 1′ N, 15° 47′ O
Höhe: 429 m ü. A.
Einwohner: 1.385 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 93 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8322, 8311, 8332
Vorwahlen: +43 3115
Gemeindekennziffer: 6 23 14
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Eichkögl 30
8322 Studenzen
Website: www.eichkoegl.gv.at
Politik
Bürgermeister: Heinz Konrad (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Eichkögl im Bezirk Südoststeiermark
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Eichkögl ist eine Gemeinde mit 1385 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Süd-Osten der Steiermark im Gerichtsbezirk Feldbach bzw. Bezirk Südoststeiermark. Die auf einer Hügelkette thronende Wallfahrtskirche Eichkögl, auch Klein Mariazell genannt, bildet das Wahrzeichen der Gemeinde.

Geografie

Geografische Lage

Eichkögl liegt etwa 27 Kilometer östlich von Graz und rund 11 Kilometer nordwestlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland. Die Westgrenze bildet die Raab, von der das Land nach Osten hügelig ansteigt. Die Gemeinde hat eine Größe von fünfzehn Quadratkilometer. Davon wird mehr als die Hälfte landwirtschaftlich genutzt, ein Drittel ist bewaldet und drei Hektar sind Weingärten.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):

  • Eichkögl (477)
  • Erbersdorf (342)
  • Mitterfladnitz (566)

Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Erbersdorf und Mitterfladnitz.

Nachbargemeinden

Sankt Margarethen an der Raab
Bez. Weiz
Markt Hartmannsdorf
Bez. Weiz
Kirchberg an der Raab Edelsbach bei Feldbach

Geschichte

Wie Funde einer Steinklinge und von Keramikscherben aus der Zeit von 1800 bis 1400 vor Christus zeigen, war das Gebiet der heutigen Gemeinde schon früh besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeit stammt die erste Aufzeichnung von Ebersdorf, das Eberweinstorf, später Herberweinstorf, Ebereinstorf und in einem Lehensbuch des Bistums Seckau „Erbersdorf in Chirchpacher pharr an der Raab“ genannt wird.

Von einer mittelalterlichen Wehranlage auf dem Fötzberg zeugen heute nur noch Flurnamen wie „Schlossriegel“.

Die ganze Region wurde vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum 17. Jahrhundert von Seuchen, Dürre und türkischen Einfällen betroffen.

Die Pfarrkirche wurde in den Jahren 1883 bis 1890 erbaut, eine eigenständige Pfarre ist Eichkögl seit 1926.

Mit 1. Jänner 1969 wurde der Name der Gemeinde von Erbersdorf-Mitterfladnitz auf Eichkögl geändert.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 120 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 95 im Nebenerwerb betrieben. Die wenigen Betriebe im Produktionssektor waren größtenteils in der Bauwirtschaft tätig. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren der Handel und die sozialen und öffentlichen Dienste.

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 120 157 57 84
Produktion 7 3 9 12
Dienstleistung 35 20 61 64

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 624 Erwerbstätige in Eichkögl. Davon arbeiteten 99 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.

Verkehr

  • Eisenbahn: Durch den Westen der Gemeinde verläuft die Bahnlinie Gleisdorf-Feldbach-Jennersdorf mit Schnellbahnverkehr.
  • Straße: Eichkögl hat über die Feldbacher Straße B68 gute Verbindungen nach Gleisdorf und Feldbach.
  • Rad: Durch das Raabtal führt der Raabtal-Radweg R11.
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern:

Partei 2020 2015 2010
Prozent Mandate % Mandate % Mandate
SPÖ 26,58 4 21,66 3 26,12 4
ÖVP 58,33 9 55,74 9 57,07 9
FPÖ 15,09 2 22,60 3 13,54 2
GRÜNE 3,26 0

Bürgermeister

Bürgermeister von Eichkögl ist Heinz Konrad.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1995.

Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In Schwarz eine goldene Spitze, belegt mit einem grünen Eichenzweig von zwei Blättern und drei Eicheln, die Spitze beiderseits von einem goldenen Stern begleitet.“

Sonstiges

Im Juli 2019 verlegten die steirischen Identitären ihre Zentrale von Graz in ein Haus in Eichkögl.

Commons: Eichkögl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Eichkögl, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Februar 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Chronik. Gemeinde Eichkögl, abgerufen am 14. Februar 2021.
  4. Graz, Gottesplagenbild. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  5. Wallfahrtskirche. Gemeinde Eichkögl, abgerufen am 14. Februar 2021.
  6. Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Eichkögl, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Februar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Eichkögl, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Februar 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Eichkögl, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Februar 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Eichkögl, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Februar 2021.
  11. Fahrplanauskunft. ÖBB, abgerufen am 14. Februar 2021.
  12. R11 Raabtalradweg – BERGFEX – Radfahren – Tour Steiermark. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  13. Wahlen 2020. Das Land Steiermark, abgerufen am 14. Februar 2021.
  14. 1 2 Wahlen 2015. Das Land Steiermark, abgerufen am 14. Februar 2021.
  15. Mein Bürgermeister | Eichkögl. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  16. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 47, 1997, S. 47
  17. Identitäre eröffnen Zentrale in Eichkögl. In: orf.at. 30. Juli 2019, abgerufen am 30. Juli 2019.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.