Moschen
Moszna
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Moschen
Moszna
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Krapkowice (Krappitz)
Gmina: Klein Strehlitz
Fläche: 7.29'"`UNIQ−−ref−00000005−QINU`"' km²
Geographische Lage: 50° 26′ N, 17° 46′ O
Höhe: 190 m n.p.m.
Einwohner: 326 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl: 47-364
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 409 Strzelce OpolskieDambine
Eisenbahn: Krapkowice-Prudnik
Nächster int. Flughafen: Katowice



Moschen (polnisch Moszna) ist ein Ort in Oberschlesien in der Gemeinde Klein Strehlitz im Powiat (Kreis) Krapkowice (Krappitz) in der Woiwodschaft Oppeln.

Geographie

Geographische Lage

Moschen liegt ungefähr dreißig Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln sowie fünfzehn Kilometer westlich der Kreisstadt Krapkowice. Der Gemeindesitz in Klein Strehlitz liegt ungefähr sieben Kilometer in östlicher Richtung. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Kotlina Raciborska (Ratiborer Becken).

Durch Moschen verläuft die Wojewodschaftsstraße Droga wojewódzka 409. Der Ort liegt an der Bahnstrecke der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn.

Ortsteile

Zu Moschen gehört der Weiler Ursulanowitz.

Nachbarorte

Nachbarorte von Moschen sind im Westen Dambine (Dębina), im Nordwesten Legelsdorf (Ogiernicze), im Nordosten Dobrau (Dobra) und im Süden Ursulanowitz (Urszulanowice).

Geschichte

Der Ort Moschen wurde 1687 erstmals erwähnt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Winau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Moschen ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. Im gleichen Jahr kam der Ort in den Besitz des Freiherrs Carl von Seherr-Thoß. 1845 bestanden im Dorf ein Schloss, ein Vorwerk mit Schäferei, eine Jägerei, ein Kunstgarten und 30 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Moschen 232 Menschen, davon 18 evangelisch. 1861 zählte der Ort 10 Gärtner und 14 Häusler. Ab 1866 befand sich der Ort im Besitz von Hubert Gustaw von Thiele-Winkler. Moschen erhielt im Oktober 1896 mit der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn Eisenbahnanschluss.

Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 163 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 15 für Polen. Moschen verblieb beim Deutschen Reich. 1939 lebten in Moschen 355 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.

1945 kam der bisher mehrheitlich deutsche Ort zu Polen und der polnische Name Moszna wurde amtlich. Seit 1950 gehört der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und seit 1999 zum Powiat (Kreis) Krapkowice (Krappitz).

Sehenswürdigkeiten

Schloss Moschen

Das Schloss Moschen (poln. Zamek Moszna) aus dem 17. Jahrhundert wurde mehrfach im Barock-, Neogotik- und Neorenaissance-Stil um- und ausgebaut. Es war Sitz der Familie Tiele-Winckler.

Schlosspark

Der angrenzende Schlosspark gehört zu den größten und schönsten Parkanlagen in der Woiwodschaft Oppeln. Die Anlage besitzt zahlreiche Kanäle und Brücken und entstand als Landschaftspark im barocken Stil.

Kirche Unbeflecktes Herz Mariä

Die römisch-katholische Kirche Unbeflecktes Herz Mariä (poln. Kościół Niepokalanego Serca Maryi) steht südöstlich des Schlosses Moschen. Erste Bestrebungen für den Bau einer Kirche in Moschen stammen aus den 1980er Jahren. Der Kirchenbau wurde Mitte der 1990er Jahre fertiggestellt und 1999 geweiht.

Persönlichkeiten

  • Johann Eduard von Schleinitz (1798–1869) – preußischer Beamter, wirklicher Geheimer Rat und Oberpräsident der Provinz Schlesien, verstarb in Moschen
  • Franz Hubert von Tiele-Winckler (1857–1922) – Großgrundbesitzer, Montanindustrieller und preußischer Landrat, ließ das Schloss Moschen ausbauen
Commons: Moschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerentwicklung Gemeinde Klein Strehlitz. 31.12.2016
  2. 1 2 Geschichte des Ortes Moschen (poln.)
  3. 1 2 Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  4. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 749.
  5. Geschichte Kirche Unbeflecktes Herz Mariä (poln.)
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