Film | |
Deutscher Titel | Mr. Dodd geht nach Hollywood |
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Originaltitel | Stand-In |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1937 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Tay Garnett |
Drehbuch | Gene Towne, C. Graham Baker |
Produktion | Walter Wanger |
Musik | Jimmy McHugh, Heinz Roemheld |
Kamera | Charles G. Clarke |
Schnitt | Alexander Toluboff |
Besetzung | |
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Mr. Dodd geht nach Hollywood (Originaltitel: Stand-In) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1937 mit Leslie Howard, Joan Blondell und Humphrey Bogart, die auf dem Roman Stand-In von Clarence Budington Kelland basiert.
Handlung
Die Handlung spielt während der Weltwirtschaftskrise, als es viele Übernahmen von Hollywood-Studios gab. Fowler Pettypacker ist ein Banker an der Wall Street und überlegt, ob er ein Angebot von Ivor Nassau zum Kauf des Filmstudios Colossal Pictures annehmen soll oder nicht. Das Studio hat keinen Gewinn erzielt, und der Finanzbeamte Atterbury Dodd rät vom Verkauf ab. Dodd vertraut jedoch seinen Berechnungen, dass Colossal Gewinn machen müsste. Die Bank schickt also Dodd als neuen Leiter des Studios nach Hollywood.
Die Hauptdarstellerin Thelma Cheri, der exzentrische Auslandsregisseur Koslofski und der Presseagent Tom Potts verschwören sich mit Nassau, um das Studio zu sabotieren. Sie verteuern bewusst den Dschungelfilm Sex and Satan des Produzenten Douglas Quintain, so dass der Film floppt und das Studio bankrottgeht.
In Hollywood trifft Dodd auf den fröhlichen ehemaligen Kinderstar Lester Plum, der derzeit als Double für Cheri arbeitet. Lester klärt Dodd über das Geschäft des Filmemachens auf und wird seine Sekretärin. Unter Lesters Anweisung kommt Dodd zu dem Entschluss, dass die Arbeiter mehr als nur Zahlen sind. Lester verliebt sich in Dodd, aber er erkennt ihre Gefühle zunächst nicht.
Als Dodd von der Umsetzung von Sex and Satan unbeeindruckt ist, gibt Koslofski Quintain die Schuld. Quintain hatte Cheri entdeckt und sie zu einem Star gemacht, wobei sie sich dabei in sie verliebte, aber sie hatte auch Gefühle für Koslofski. Infolgedessen feuert Dodd Quintain. Nachdem ein Vorpublikum bestätigt hat, dass der Film schrecklich ist, sucht Dodd den untröstlichen Produzenten auf. Sobald er wieder nüchtern ist, kommt Quintain auf die Idee, den Film zu retten, indem er Cheris Teil reduziert und die des Taugenichts erweitert. Bevor sie dies jedoch tun können, ruft Pettypacker Dodd an und informiert ihn, dass er das Studio an Nassau verkauft hat und dass Dodd gefeuert wird. Dodd überzeugt die anfangs feindlichen Arbeiter, ihn zu unterstützen, den Film zu beenden. Dann bittet er Lester Plum, ihn zu heiraten.
Einspielergebnis und Veröffentlichung
Der Film spielte insgesamt 9.274 Dollar ein. In Deutschland wurde der Film 1994 von der ARD erstmals synchronisiert mit den Stimmen von Reinhard Glemnitz für Howard und Frank Engelhardt für Bogart gezeigt. 2015 brachte Filmjuwelen/Fernsehjuwelen eine DVD mit der deutschen Sprachfassung auf den Markt.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films urteilte, insbesondere der erste Teil des Films sei eine „leichtfüßige Satire auf Hollywoods Filmemacher, die einen amüsanten und warmherzigen Blick hinter die Kulissen wirft und nicht zuletzt von der stimmigen Ensemble-Leistung der Darsteller lebt“.
Quellen
- Matthew Bernstein: Walter Wagner: Hollywood Independent, Minnesota Press, 2000.
Weblinks
- Mr. Dodd geht nach Hollywood in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Mr. Dodd geht nach Hollywood. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 4. Oktober 2019.
- ↑ Mr. Dodd geht nach Hollywood (DVD). In: jpc. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
- ↑ Mr. Dodd geht nach Hollywood. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Oktober 2019.