Der Nahverkehr in Coburg besteht aus dem Stadtbusnetz der SÜC Bus und Aquaria GmbH sowie den Regionalbuslinien der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB OVF). Nach Coburg führen auch Fahrten der Omnibusverkehrsgesellschaft mbH (OVG) Sonneberg und der WerraBus GmbH.

Stadtbus Coburg

Der Stadtbusverkehr in Coburg wird von der SÜC Bus und Aquaria GmbH auf neun Hauptlinien und einer Rufbuslinie betrieben. Im Schulverkehr verkehren außerdem 20 sogenannte Zusatzbusse. Die Anzahl der Fahrgäste sank zuletzt von zirka 4,8 Millionen im Jahr 2017 auf zirka 4,6 Millionen im Jahr 2018. Im Jahr 2012 nutzten hingegen nur rund 4,4 Millionen Fahrgäste die Stadtbusse der SÜC.

Infrastruktur

Die Verwaltung und der Betriebshof der Stadtbusse befinden sich an der Bamberger Straße. Er wurde im Jahr 2001 zusammen mit der Omnibusverkehr Franken GmbH eingeweiht und bietet Platz für ca. 60 Omnibusse. Der Fuhrpark umfasst aktuell 43 Niederflurbusse von denen 2 mit Erdgas und 3 elektrisch betrieben werden.

AnzahlHerstellerModellAntriebsart
2EvobusO530 CNGErdgas
12MANMAN Lion’s City A21Diesel
3EvobusO530 IIDiesel
12EvobusO530 Citaro 2Diesel
11SolarisUrbino 12Diesel
3SolarisUrbino 12 electricElektrisch

Seit 2006 wurden alle neu angeschafften Busse mit Klimaanlagen bestellt. Ende 2009 wurden 30 Busse mit Doppelbildschirmen zur Fahrgastinformation ausgerüstet, wobei auf dem linken die nächsten fünf Haltestellen und auf dem rechten ein Mix aus aktuellen Nachrichten und Werbung angezeigt wird. Auch die ab 2010 neu angeschafften Stadtbusse erhielten ebenfalls je einen Doppelbildschirm.

Geschichte

Das Jahr 1939 war Geburtsstunde des Coburger Stadtbusverkehrs und somit auch des Nahverkehrs in Coburg. Im ersten Verkehrsmonat Oktober wurden bereits 9.500 Fahrgäste gezählt. Bis zum Anfang des Zweiten Weltkrieges wuchs der Verkehr weiter, musste aber 1945 eingestellt werden, da die Busse anderweitig für Kriegsdienste gebraucht wurden. Im Jahr 1947 wurde versucht, den Verkehr durch eine Oberleitungs-Buslinie wieder aufzubauen. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings an der Materialknappheit. Erst am 15. November 1948 konnte mit zwei Büssing und einem Mercedes der Linienbetrieb wieder aufgenommen werden. Von da an wuchs das Liniennetz und der Fuhrpark stetig an.

Das heutige rund 102 Kilometer lange Netz führt über die Stadtgrenzen in die Gemeinden Niederfüllbach, Lautertal, Dörfles-Esbach, Rödental und Ahorn.

Bis zur Neugestaltung des Coburger Marktplatzes im Jahr 2004, diente dieser als zentraler Knotenpunkt für alle Stadtbuslinien der SÜC. Seit Ende 2007 erfüllen die Haltestellen am Theaterplatz diesen Zweck. Mit der Fertigstellung des zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) im Jahr 2009, wurde in der Lossaustraße ein weiterer Knotenpunkt geschaffen. Hier pausieren sämtliche regionalen Buslinien und Fernbusse. Abgesehen von Straßensperrungen in der Innenstadt, besitzen die Stadtbuslinien der SÜC am ZOB allerdings keinen längeren Aufenthalt.

Im Rahmen der Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans für die Stadt Coburg, wurde das über viele Jahre etablierte Streckennetz der Stadtbusse an mehreren Stellen ausgebaut und umgestaltet.

Seit dem 10. September 2017 ist der Ortsteil Oberlauter der Gemeinde Lautertal durch die Linie 2 an das Stadtbusnetz angebunden. Seit dem 1. Januar 2019 wird der Coburger Güterbahnhof und damit auch die in der Nähe liegende neue Turnhalle am Anger, sowie diverse Filialen von Einzelhandelsunternehmen im Tagesnetz der SÜC durch die Linien 6 und 66 angebunden.

Um den Campus Friedrich Streib der Hochschule Coburg im Tagesnetz durchgehend im 15-Minuten-Takt mit dem Bahnhof und der Innenstadt zu verbinden, wurde der Streckenverlauf der Linie 5 über das Thüringer Viertel umgeleitet. Dafür wurde der Betrieb der Nebenlinie 7A eingestellt. Der Campus Design im Hofbrauhaus Coburg wird durch die Linien 2 und 3 ebenfalls tagsüber im 15-Minuten-Takt angefahren. Am Theaterplatz besteht im Tagesnetz nun planmäßig die Möglichkeit, in eine Linie, welche den jeweils anderen Hochschulstandort anfährt, umzusteigen.

Als dezentraler Knotenpunkt der Linien 2, 3, 10 und 8318, verbindet die Haltestelle der HUK-Coburg-arena im Tagesnetz durchgehen das Gewerbegebiet auf der Lauterer Höhe im 15-Minuten-Takt mit der Innenstadt und dem Bahnhof.

Am 4. November 2019 wurde die Linie 3 unter der Woche bis zum Bahnhof Rödental verlängert. Bisher wurde nur das Schloss Rosenau an Sonn- und Feiertagen angefahren. Im Zuge dieser Erweiterung wurde auch die neue Tarifzone 3 eingeführt. Diese gilt für alle Haltestellen der SÜC innerhalb der Stadt Rödental. Es besteht jedoch keine Tarifgemeinschaft mit dem Stadtbus Rödental. Vorerst wird es täglich nur vier Fahrtenpaare geben.

Linien

Fast alle Linien fahren im Tagesnetz im 30-Minuten-Takt, das heißt montags bis freitags von Betriebsbeginn bis ca. 19:00 und samstags von Betriebsbeginn bis ca. 15:00. Durch Überlagerung der Linien herrscht auf den wichtigsten Abschnitten ein 15-Minuten-Takt.

Im Freizeitnetz (Montag bis Freitag ab 19:25, samstags ab 15:25 und an Sonn- und Feiertagen) herrscht ganztägig (11:30–19:25) ein durchgehender Stundentakt, welcher alle Stadtbuslinien am Theaterplatz zur Minute 25 (Ausnahme: Mo–Fr 20:15) miteinander verknüpft. Somit sind kurze Umsteigebeziehungen möglich.

Die letzten Abfahrten ab Theaterplatz haben (anders als tagsüber) nicht 5, sondern 10 Minuten Aufenthalt am Theaterplatz, um eine Umsteigegarantie zu gewährleisten.

Zentralabfahrten gibt es:

  • Montag bis Freitag 19:25, 20:15
  • Samstag 15:25 stündlich bis 19:25
  • Sonn- und Feiertag 12:25 stündlich bis 19:25
LinieVerlaufTakt im Tagesnetz (HVZ) und Freizeitnetz (SVZ)
1 Bertelsdorf Neuses Bahnhof Nord – Kalenderweg – Bahnhof (ZOB)TheaterplatzKongresshaus – Klinikum Coburg – KetschendorfPelzhügel Creidlitz – Niederfüllbach30 / 60
Glend Neusesunregelmäßig (Ruftaxi)
2 Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Höhe (HUK-Coburg-arena) – Max-Böhme-Ring – Lauterer Straße – HeiligkreuzTheaterplatz Bahnhof (ZOB)Landgericht – Albertsplatz – Am Ölberg – Marschberg – Wüstenahorn30 / 60
3 RödentalSchloss Rosenau DörflesCortendorf – Aquaria – Rittersteich – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Landgericht – Albertsplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld)30 / 60
4 Theaterplatz – Ketschenanger – Schützenhaus – Ahorn – SchorkendorfEichaWitzmannsberg – Eicha – SchafhofWohlbachSchafhof – Ahorn – Schützenhaus – Landgericht – Albertsplatz – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz30 bzw. 60 / 60
5 Schloss Callenberg Beiersdorf – Neuses (West) – KürengrundHochschuleThüringer ViertelPlattenäcker Bahnhof (ZOB)TheaterplatzFriedhof – Pilgramsroth – Löbelstein (Ost) BrandensteinsebeneVeste Coburg30 / 60
6 Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Güterbahnhof – Kongresshaus – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz60 / Wird durch die Linie 7 bedient.
7 Neu- und NeershofRögenLützelbuchSeidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Neue HeimatKlinikum CoburgHirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB)KürengrundFalkeneggHeimatring – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Tiefenstein – Scheuerfeld – Schorkendorf30 / 60
8 Landestheater (Theaterplatz) – Hofgarten / Naturkundemuseum – Festungsstraße – Blaue Kehre – Gustav-Freytag-Weg – St. Augustin – Landestheater (Theaterplatz)60 (Ruftaxi)
10 Lauterer Höhe (HUK-Coburg-arena) – Max-Böhme-Ring – Schießstand – Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz)30 / Wird durch die Linien 1 und 2 bedient.
66 Theaterplatz – Kongresshaus – Güterbahnhof – Klinikum Coburg – Neue Heimat – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz60 / Wird durch die Linie 7 bedient.

Stand: 14. März 2022

Zusatzbusse (Z-Busse)

Zur Verstärkung der Linien an Schultagen werden im Stadtbusverkehr morgens und mittags Z-Busse eingesetzt. Im Gegensatz zu Schulbussen stehen diese Linien allen Fahrgästen zur Verfügung. Es gelten die gleichen Beförderungsbedingungen und Tarife der SÜC.

LinieVerlauf
Z Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Theaterplatz
Z Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Bahnhof (ZOB)
Z Ernstplatz – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Ketschenanger – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Tiefenstein – Schaumberger-Schule
Z01 Bertelsdorf – Neuses – Rodacher Straße – Bahnhof Nord Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring
Z02 Niederfüllbach – Creidlitz – Ketschendorf – Klinikum Coburg – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Z03 Dörfles – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg
Z04 Unterlauter – Dörfles – Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring
Z05 Beiersdorf – Neuses (West) – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg
Z06 Witzmannsberg – Eicha – Schorkendorf – Scheuerfeld – Tiefenstein – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Hirschfeldring
Z07 Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Ahorn – Schützenhaus – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB)
Z08 Oberlauter – Unterlauter – Lauterer Straße – Theaterplatz – Ketschenanger – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Z09 Bahnhof (ZOB) – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf
Z10 Neu- und Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Plattenäcker – Thüringer Viertel – Hochschule
Z11 Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Am Lauersgraben – Hutstraße – Ernstplatz – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf – Aquaria – Rittersteich – Theaterplatz
Z13 Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Ernstplatz – Hutstraße – Am Lauersgraben – Scheuerfelder Straße – Sändleinweg (Scheuerfeld) – Scheuerfelder Straße – Wüstenahorn
Z14 Schloss Callenberg – Neuses (West) – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Ketschenanger – Schützenhaus – Ahorn
Z15 Friedhof – Theaterplatz – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Tiefenstein – Scheuerfeld – Schorkendorf – Eicha – Witzmannsberg – Eicha – Schafhof – Wohlbach
Z16 Friedhof – Theaterplatz – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf – Dörfles
Z17 Friedhof – Theaterplatz – Bahnhofsviertel – Bahnhof Nord – Schießstand – Max-Böhme-Ring – Unterlauter – Oberlauter
Z18 Thüringer Viertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Creidlitz – Niederfüllbach
Z19 Schaumberger-Schule – Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Friedhof – Eckardtsberg – Albrecht-Dürer-Straße – Seidmannsdorf – Lützelbuch – Rögen – Neu- und Neershof

Zudem verkehrt werktags für (Geh-)Behinderte die Zusatzlinie Z30 zwischen einer Werkstatt für behinderte Menschen in Ahorn und dem Theaterplatz.

Stand: 11. September 2018

Ehemalige und geplante Linien

LinieVerlaufWeitere Informationen
1 Glend – Bertelsdorf – Neuses – Rodacher Straße – Schießstand – Bahnhof Nord Bahnhof (ZOB)Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz) – Creidlitz – NiederfüllbachZusammenlegung der Linien 1 und 10 während Corona-Pandemie vom 30. März 2020 bis zum 27. April 2020. Der Max-Böhme-Ring und die Lauterer Höhe wurden in dieser Zeit von der Linie 2 übernommen.
1A Lauterer Höhe (OBI) – Max-Böhme-Ring – Schießstand – Bahnhof Nord – Bahnhofsviertel – Theaterplatz – Kongresshaus – Klinikum Coburg – Ketschendorf – Pelzhügel – Hasenstein (Creidlitz)Wird heute durch die Linie 10 im Tagesnetz und die Linien 1 und 2 im Freizeitnetz bedient. Anstelle der Anbindung der Wohnsiedlung am Hasenstein, diente die Linie früher als Verlängerung der Linie 1 nach Niederfüllbach.
3A Marktplatz – Bahnhofsviertel – Rittersteich – Aquaria – Cortendorf – DörflesEntfallen. Diente als Verstärkungslinie der Linie 3 im Tagesnetz.
6A Marktplatz – Bahnhofsviertel – Kürengrund – Falkenegg – Kürengrund – Bahnhofsviertel – MarktplatzWird heute durch die Linien 6 und 66 im Tagesnetz und die Linie 7 im Freizeitnetz bedient.
7A Bahnhof (ZOB) – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Bahnhof (ZOB)Fuhr nur während der Vorlesungszeit. Anfangs fast durchgehend im 15-Minuten-Takt und später nur noch vereinzelt zu Stoßzeiten. Wird heute durch die Linien 5 und 7 bedient.
9 Marktplatz Hauptbahnhof – Neuses (West) – Beiersdorf – Schloss CallenbergWird heute durch die Linie 5 bedient. Den ZOB gab es damals noch nicht.
10 Marktplatz – Schloss RosenauDirekte Fahrt vom Marktplatz zum Schloss Rosenau am Sonntag und an Feiertagen. Wird heute durch die Linie 3 bedient. Hier galt für alle Fahrgäste ein Sondertarif.
11 Marktplatz – WeichengereuthWährend der Umgestaltung des Weichengereuths und dem Bau der Frankenbrücke Anfang der Neunziger gab es eine Verbindung vom Marktplatz ins Weichengereuth.
11 Für eine kurze Zeit wurden in den Neunzigern die etablierten Durchmesserlinien in jeweils zwei Radiallinien aufgeteilt. So wurde beispielsweise die Durchmesserlinie 6 Heimatring – Marktplatz – Neue Heimat in die beiden Radiallinien 6 Marktplatz – Heimatring – Marktplatz und 16 Marktplatz – Neue Heimat – Marktplatz aufgeteilt. Das Schema galt analog für die anderen Hauptlinien.

Teilweise erfolgte ein nahtloser Übergang gemäß der traditionellen Durchmesserlinien (im Beispiel wurde aus der Linie 6 die Linie 16 und danach wieder die Linie 6), aber zu Taktlücken entstanden für wenige Fahrten andere Linienübergänge. Letztendlich wurde wieder auf Durchmesserlinien zurückgegriffen, welche bis heute nahezu unverändert existieren.

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76 Neu- und Neershof – Rögen – Lützelbuch – Seidmannsdorf – Albrecht-Dürer-Straße – Neue Heimat – Klinikum Coburg – Hirschfeldring – Eckardtsberg – Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Falkenegg – Heimatring – Hochschule – Thüringer Viertel – Plattenäcker – Scheuerfeld – SchorkendorfEhemalige Zusammenlegung der Linien 7 und 6 im Freizeitnetz. Entspricht heute der Linie 7 im Freizeitnetz.
Z12 Friedhof – Theaterplatz Bahnhof (ZOB) – Kürengrund – Heimatring – FalkeneggWurde durch eine zusätzliche (verkürzte) Fahrt der Linie 6 ersetzt.

Stand: 24. April 2020

Sonderfahrten

Außerplanmäßige Sonderfahrten verkehren als Linie S und Park & Ride Angebote zu Großveranstaltungen als Linie P+R. Hier gelten jeweils besondere Beförderungsbedingungen und Tarife.

Anruf-Sammel-Taxi (A.S.T.)

Abgesehen von Großveranstaltungen, verkehren im Stadtgebiet Coburg (aufgrund der geringen Auslastung) keine Nachtbus-Linien. Ebenso werden in der Regel am Vormittag von Sonn- und Feiertagen keine Stadtbusfahrten angeboten. Um zu diesen Zeiten trotzdem einen wirtschaftlich vertretbaren öffentlichen Personennahverkehr anbieten zu können, verkehren stündlich Anruf-Sammel-Taxis (A.S.T.). Es werden alle Haltestellen im Liniennetz der SÜC angefahren, welche einen A.S.T.-Schriftzug neben dem Haltestellensymbol tragen. Fahrten müssen mindestens eine halbe Stunde im Voraus telefonisch reserviert werden. Die Taxis halten nur an den Haltestellen, für die eine Reservierung vorliegt, weshalb die Fahrstrecke und die Dauer der Fahrt deutlich variieren können. Die Kosten ergeben sich aus der Summe eines regulären Fahrscheins der SÜC und einem sogenannten Komfortzuschlag, wobei auch gültige Monatskarten und Wertmarken für Schwerbehinderte anerkannt werden. Schüler- und Semestertickets werden allerdings nicht als Vergünstigung anerkannt. Während der Corona-bedingten nächtlichen Ausgangssperren in der Stadt und im Landkreis Coburg wurde der Betrieb des Anruf-Sammel-Taxis in diesen Zeiträumen vorübergehend eingestellt.

Regionalbus

Im Landkreis Coburg verkehren derzeit 27 Regionalbuslinien, von denen 11 den zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt Coburg anfahren. Die meisten Linien im Landkreis werden von der Omnibusverkehr Franken GmbH (DB OVF) betrieben. Zudem werden mehrere Ortschaften im Landkreis von der thüringischen WerraBus GmbH, der OVG Sonneberg, der Omnibusverkehr Bischofsheim GmbH (OVB) und dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) angebunden. Die Städte Rödental und Neustadt bei Coburg verfügen über ein eigenes Stadtbusangebot. Innerhalb der Stadt Coburg werden die Fahrscheine der SÜC und des DB Frankenbus gegenseitig anerkannt, ansonsten besteht im Landkreis keine Tarifgemeinschaft.

Geschichte

Vor dem 1. September 2016 wurden auch teilweise Gemeinden der Landkreise Hildburghausen, Sonneberg, Kronach, Lichtenfels, Bamberg und Haßberge von der Stadt Coburg aus angefahren. Im Rahmen des 4. Nahverkehrsplans von Stadt und Landkreis Coburg wurde dieses Angebot jedoch weitestgehend eingestellt. Die Stadt Coburg (in ihrer Funktion als Oberzentrum) steht nach dem neuen Konzept nicht mehr alleine im Mittelpunkt, sondern auch die Unter- und Mittelzentren entlang der beiden regionalen Bahntrassen im Landkreis. Für diese Gemeinden wurde ein zusätzliches Rufbusangebot eingerichtet. Ansonsten verkehren die Linien unter der Woche im Stundentakt, andere jedoch nur sporadisch oder nur an Schultagen.

Vom 1. Mai 2021 bis zum 1. Juli 2023 verkehrte täglich im zwei-Stunden-Takt ein Regionalbus von Coburg nach Gersfeld (Rhön). Seit dem 1. Juli 2023 endet die Linie in Bad Neustadt an der Saale. Dort besteht die Möglichkeit, in einen Bus nach Gersfeld umzusteigen. Zudem werden weitere Orte entlang der Strecke bedient.

Linien

LinieVerlaufWeitere Informationen
205 Coburg (ZOB) EisfeldCrockBrattendorfSchleusingen Expresslinie zwischen Coburg und Eisfeld über die A 73, betrieben durch WerraBus
216 Heldburg Bad Rodach Hildburghausen betrieben durch WerraBus
217 Coburg (ZOB)WeidachWeitramsdorfAutenhausenUmmerstadtBad Colberg – Heldburg – Hildburghausen betrieben durch WerraBus
400 Coburg (ZOB) Creidlitz Grub am Forst EbersdorfSonnefeldWeidhausenMitwitz Kronach Hauptstrecke ist Coburg – Ebersdorf – Kronach, nahezu im Stundentakt, ehemalige Linie 8306
Coburg (ZOB) – Neue Heimat – Seidmannsdorf – Lützelbuch – RohrbachOberfüllbachGroßgarnstadt EbersdorfNeuensorg – Weidhausen – Gestungshausen – Mitwitz Alternative Linienführung ca. im 2-Stundentakt über Großgarnstadt
710 HaarbrückenArnoldplatzHönbach Sonneberg (ZOB)KöppelsdorfFöritz – Schwärzdorf – Neuhaus-Schierschnitz Verlängerung der Linie A1 (Neustadt b. Coburg), betrieben durch OVG
720 Coburg (ZOB) Dörfles Rödental Schalkau RauensteinGrümpen betrieben durch OVG
800 Coburg (ZOB)TambachOberelldorfHafenpreppachTodtenweisachVoccawindMaroldsweisachErmershausenObereßfeldUntereßfeldBad Königshofen (ZOB) – Saal an der Saale Bad Neustadt an der Saale Ersetzt teilweise die ehemalige Linie 8300 von Coburg nach Gersfeld. In Bad Neustadt an der Saale besteht die Möglichkeit, in die Linie 810 nach Gersfeld umzusteigen. Betrieben durch OVB.
957 LahmBusendorfMürsbachMedlitzRattelsdorf Ebing Breitengüßbach Hallstadt Bamberg (ZOB) Fortführung der Linie 8319 nach Bamberg. Betrieben durch OVF, Linienbezeichnung von VGN abgeändert.
1197 EbernKaltenbrunn – Lahm – UntermerzbachMemmelsdorfHemmendorfRecheldorfGleusdorf Schul- und Rufbusangebot zwischen den Orten im Itzgrund und Ebern, betrieben durch VGN
8301 Coburg (ZOB) – Scheuerfeld – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – DietersdorfSeßlach
8301.1 Dietersdorf – Autenhausen – Oberelldorf – Heilgersdorf – Seßlach Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Seßlach
8306.1 Buscheller – Rohrbach – Grub am ForstForsthubZeickhorn Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Grub am Forst, Ergänzung der Linie 400
8307 Thüringer Viertel – Coburg (ZOB) – Buscheller – Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld nur während der Schulzeit
8308 Neuses am BrandSteinach – Mitwitz – Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
8309 Trübenbach – Sonnefeld – Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
8309.1 Neustadt b. Coburg Ebersdorf b. Coburg – Sonnefeld – Weidhausen Rufbusangebot zwischen Neustadt b. Coburg und Ebersdorf b. Coburg
8310 Rödental Neustadt b. Coburg nur während der Schulzeit
8312 Coburg (ZOB) Dörfles Rödental Neustadt b. Coburg Sonneberg (ZOB) verkehrt nur nachts und wird gemeinsam mit der OVG bedient
8315 Thüringer Viertel Coburg (ZOB) – Neuses (West) – Beiersdorf – Schloss Callenberg – Wiesenfeld Meeder – Neida – GroßwalburElsaAhlstadtHeldrittGauerstadt Bad Rodach nur während der Schulzeit (zum Teil als Rufbusangebot)
8315.1 Bad Rodach – Elsa – Gauerstadt – Heldritt – Ahlstadt Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Bad Rodach
8318 Coburg (ZOB) DörflesUnterlauterOberlauterTiefenlauterNeukirchenTremersdorfRottenbach Fortführung der Linie 2 ab Oberlauter und zusätzlicher Schulbusverkehr zwischen Dörfles-Esbach und dem Lautertal. Diese Linie verkehrt nur zu den Hauptverkehrszeiten bis Coburg, ansonsten besteht in Oberlauter Anschluss an den Stadtbus.
8319 Schaumberger-Schule Coburg (ZOB) CreidlitzMeschenbachUntersiemauGroßheirathItzgrund (Lahm) verkehrt teilweise nur an Schultagen
Coburg (ZOB) Creidlitz – Meschenbach – Untersiemau – Buch am Forst Lichtenfels alternative Linienführung zum Bahnhof in Lichtenfels
8319.1 Lahm – Großheirath – Neuses a. d. EichenHerreth Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Großheirath
8319.2 Creidlitz – Meschenbach – Untersiemau – Obersiemau Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Untersiemau
8319.3 Lahm – Kaltenbrunn – Herreth – GleußenBodelstadtSchottensteinWelsberg Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Itzgrund
A1 Sonneberg (ZOB) – Arnoldplatz – Wildenheid – Arnoldplatz – Sonneberg (ZOB) Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG
A1 Wildenheid – Arnoldplatz – Bergdörfer – Arnoldplatz – Meilschnitz / Ebersdorf Stadtbus Neustadt b. Coburg, betrieben durch OVG
SBR1 Stadtzentrum – BahnhofSpittelsteinBlumenrodThierachKipfendorfRothenhof MönchrödenWaldsachsenEinbergOeslau Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot)
SBR2 BahnhofFroschgrund – Stadtzentrum – Oeslau – Rosenau – Einberg Stadtbus Rödental (zum Teil als Rufbusangebot)

Stand: 29. August 2022

Ehemalige und geplante Linien

LinieVerlaufWeitere Informationen
8300 Coburg (ZOB) – Tambach – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen (ZOB) – Saal an der Saale – Bad Neustadt an der SaaleBischofsheim in der Rhön Gersfeld Diente als Ersatz für die Linie 8301 von Coburg nach Fulda. Der letzte Abschnitt von Gersfeld nach Fulda wurde durch die Rhönbahn RB52 abgedeckt. Der Abschnitt zwischen Coburg und Bad Neustadt an der Saale wird heute durch die OVB-Linie 800 bedient.
8301 Hauptbahnhof – Kürengrund – Weidach – Weitramsdorf – Tambach – Seßlach – Altenstein – Maroldsweisach – Ermershausen – Bad Königshofen – Saal an der Saale – Bad Neustadt an der Saale – Bischofsheim in der Rhön – Gersfeld Fulda Ehemalige Direktverbindung von Coburg nach Fulda.
8306.2 Neustadt b. Coburg (südliche Ortsteile) Geplantes zusätzliches Rufbusangebot.
8311 Coburg (ZOB) Dörfles Rödental Schalkau Rauenstein – Grümpen Wird heute durch die OVG-Linie 720 bedient.
8313 Coburg – Meeder – Bad Rodach – Hildburghausen Entfallen, da die Linie parallel zur Bahnstrecke Coburg – Bad Rodach verlief. Wird heute durch die Linien RB18, 8315, 8315.1 und 216 bedient.
8318.1 Oberlauter – Tiefenlauter – Neukirchen – Tremersdorf – Rottenbach Ehemaliges Rufbusangebot innerhalb der Gemeinde Lautertal. Wird heute regulär durch die Linie 8318 bedient.

Stand: 1. Mai 2021

Marktplatz, Theaterplatz und ZOB Coburg

Bis 2004 diente der Marktplatz als Treffpunkt sämtlicher Buslinien der SÜC, wobei sich bis Mitte der Neunziger Jahre an allen vier Seiten des Platzes Haltestellen befanden. Bis zur Neugestaltung des Platzes im Jahr 2004 wurde nur noch die Haltestelle vor der Hof-Apotheke genutzt und die anderen drei Haltestellen abgebaut. Die Hälfte der Busse wurde an den Theaterplatz zum Pausieren ausgelagert und bediente den Marktplatz nur noch im Vorbeifahren. Die Linien am Theaterplatz bekamen für kurze Zeit ein 1er-Präfix zur besseren Unterscheidung.

Zentrale Umsteigehaltestelle der Stadtbusse ist seit Dezember 2007 der Theaterplatz. Die Rendezvous-Haltestelle, welche als erste Haltestelle mit einem dynamischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet wurde, ist für zwölf Busse ausgelegt und wird nur von Linien der SÜC angefahren. Während der Bauzeit wurde eine provisorische Rendezvous-Haltestelle am Ernstplatz eingerichtet.

Im Herbst 2007 war am Bahnhof Baubeginn des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) mit zwölf Halteplätzen sowie drei Warteplätzen. Fertigstellung war für Ende 2008 vorgesehen, hatte sich aber bis Ende August 2009 verzögert. Der ZOB soll die drei Nahverkehrsprodukte Bahn, Stadtbus und Regionalbus miteinander verknüpfen und so den Nahverkehr in Coburg attraktiver machen.

Schienenpersonennahverkehr

Im Raum Coburg verkehren derzeit 6 regionale Bahnlinien, die zusammen mit mehreren Fernverkehrszügen, alle am Coburger Bahnhof halten. Innerhalb der Stadt und im allgemeinen Sprachgebrauch der Region, wird der Coburger Bahnhof oft als „Hauptbahnhof“ bezeichnet, obwohl dies formal nicht der Tatsache entspricht. So wird beispielsweise an der Haltestelle Kanalstraße noch der Namenszusatz HBF genannt. Direkt neben dem Bahnhof befindet sich in der Lossaustraße der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) der Stadt. Zudem befinden sich im Stadtgebiet vier weitere Bahnhaltepunkte (Beiersdorf, Creidlitz, Neuses und Coburg Nord). Ein fünfter Haltepunkt ist am ehemaligen Güterbahnhof geplant und ein sechster in der Nähe vom zukünftigen Klinikum.

Geschichte

Auf der Relation Bad Rodach – Bayreuth (früher bis nach Weiden) über Coburg, Lichtenfels und Kulmbach verkehrt seit dem 12. Juni 2011 die Privatbahn Agilis im Stundentakt.

Seit Aufnahme des E-Netz Franken im Dezember 2011 durch die DB Regio, verkehren auf der Relation Sonneberg – Coburg – Lichtenfels – Bamberg – ErlangenNürnberg stündlich Regionalexpresszüge. Am Morgen und am Nachmittag verkehren zusätzliche Züge zwischen Coburg und Sonneberg, dadurch entsteht ein ungefährer 40/20/40-Takt. Auf diesem Streckenabschnitt halten die Züge der Linien RE19 und RE49 an jedem Haltepunkt, was für Züge der Gattung „Regionalexpress“ untypisch ist.

Seit dem 13. Dezember 2020 besitzen alle Regionalzüge im Umkreis eine eindeutige zweistellige Nummer. Zudem wurden einige kleine Anpassungen am Netz vorgenommen. Unter anderem wurde der neue Haltepunkt in Beiersdorf in Betrieb genommen. Weiden ist seit der Anpassung von Coburg aus nur noch vereinzelt umsteigefrei zu erreichen. In der Regel muss in Bayreuth von der Linie RB24 in die Linie RB34 umgestiegen werden. Dafür fährt die Linie RB24 von Bayreuth aus weiter über Hof nach Bad Steben, wobei hier ggf. ein Umstieg in einen anderen Zug der gleichen Linie nötig ist. In Tagesrandlage wird auch eine umsteigefreie Verbindung von Hof nach Coburg über die Linie RB99 angeboten, ohne Umweg über Bayreuth.

Linien

LinieKBSVerlaufWeitere Informationen
RE19 820 Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Bamberg – HirschaidForchheimErlangenFürthNürnberg Regionalexpress (DB Regio) ohne Halt zwischen Coburg und Bamberg (über Schnellfahrstrecke)
RE49 820 Sonneberg – Neustadt b. Coburg – Mönchröden – Rödental Mitte – Rödental – Dörfles – Coburg Nord – Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – Bad Staffelstein – Breitengüßbach – Bamberg – Hirschaid – Forchheim – Erlangen – Fürth – Nürnberg Regionalexpress (DB Regio) über Lichtenfels nach Bamberg
RB18 831 Coburg – Neuses – Beiersdorf – Wiesenfeld – Meeder – Großwalbur – Bad Rodach Regionalbahn (Agilis)
RB24 820, 850, 857 Coburg – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels – KulmbachNeuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort über Hof nach Bad Steben.
RB34 820, 850, 862 CoburgCreidlitzGrub am ForstEbersdorf b. CoburgSchneyLichtenfelsKulmbachNeuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth – Weidenberg Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort nach Weidenberg. Nur in Tagesrandlage.
820, 850, 867 CoburgCreidlitzGrub am ForstEbersdorf b. CoburgSchneyLichtenfelsKulmbachNeuenmarkt-Wirsberg – Bayreuth – KirchenlaibachWeiden Regionalbahn (Agilis) nach Bayreuth und von dort nach Weiden. Nur in Tagesrandlage.
RB99 820, 850 Hof – Münchberg – Marktschorgast – Neuenmarkt-Wirsberg – KulmbachLichtenfelsSchneyEbersdorf b. CoburgGrub am ForstCreidlitzCoburg Regionalbahn (Agilis) von Hof nach Coburg. Gekoppelt an RB24. Nur in Tagesrandlage.

Stand: 13. Dezember 2020

Entwicklung des SPNV im Großraum Coburg

Ausbau der Strecke Coburg – Bad Rodach

Bis Dezember 2020 wurde die Strecke von Coburg nach Bad Rodach teilweise erneuert und ausgebaut. Durch die Beseitigung von mehreren Bahnübergängen, konnte die Geschwindigkeit erhöht werden und ein zusätzlicher Haltepunkt für die Linie RB18 im Coburger Stadtteil Beiersdorf errichtet und in Betrieb genommen werden.

Erweiterung des Coburger Bahnhofs

Bis Ende 2024 soll laut der bayerischen Eisenbahngesellschaft ein 110 m langer Bahnsteig am Gleis 6 errichtet werden. Dieser soll (ebenso wie die anderen Bahnsteige) barrierefrei gestaltet und an die Unterführung angebunden werden. Parallel dazu sollen entlang der Gleise 2 und 3 beidseitig Ausfahrsignale aufgestellt werden. Diese Gleise und der dazwischen liegende Bahnsteig sind für ICE-Züge optimiert. Beide Maßnahmen sind erforderlich, um eine höhere Betriebsflexibilität zu erlangen. Durch die Auflösung des Richtungsbetriebs im Coburger Bahnhof, können Umsteigebedingungen optimiert werden.

Werrabahn

In den letzten Jahren gab es mehrere Anregungen, die abgebaute Werrabahn zwischen Dörfles und Eisfeld zu reaktivieren. Da die ehemalige Trasse durch das Lautertal inzwischen jedoch teilweise bebaut ist und eine alternative Trassierung durch das Lautertal von der Gemeinde und einer Bürgerinitiative mehrfach abgelehnt wurde, wird inzwischen ein Lückenschluss zwischen Bad Rodach und Hildburghausen in Erwägung gezogen. Allerdings gibt es auch hier Ablehnung gegenüber Güterverkehr und der Bedarf für reinen Personenverkehr ist gegenüber den Baukosten umstritten.

Konzepte für ein Stadtbahnnetz

Die FDP führte 2019 eine Machbarkeitsstudie für eine S-Bahn mit 3 Durchmesserlinien im Landkreis Coburg durch. Zusätzlich wurde noch eine Regionalbahn auf der Trasse der ehemaligen Werrabahn zwischen Coburg und Eisfeld in das Konzept integriert.

LinieVerlauf
S1 Bad Rodach – Bad Rodach (Gewerbegebiet) – Großwalbur – Meeder – Wiesenfeld – Beiersdorf – Neuses – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg – Schney – Lichtenfels
S2 Sonneberg – Hönbach – Neustadt b. Coburg – Haarbrücken – Mönchröden – Rödental – Einberg – Oeslau – Dörfles – Cortendorf – Neustadter Straße – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Grub am Forst – Ebersdorf b. Coburg
S3 Lauterer Höhe – Bertelsdorf – Coburg – Güterbahnhof – Creidlitz – Niederfüllbach Nord – Niederfüllbach Süd
RB Eisfeld – Lautertal – Dörfles – Cortendorf – Neustadter Straße – Coburg

Die Linien S1 und S2 nutzen die beiden bestehenden Bahntrassen im Landkreis. Es sind dort lediglich ein paar zusätzliche Haltepunkte vorgesehen. Der südliche Abschnitt der Linie S3 nutzt einen Teil der stillgelegten Itzgrundbahn bis Niederfüllbach, während der nördliche Teil zur Lauterer Höhe komplett neu errichtet werden müsste. Teilweise wurden im Konzept die Namen von bestehenden Haltepunkten angepasst. So wurde aus dem Haltepunkt „Coburg Nord“ der Haltepunkt „Neustadter Straße“. Im Raum Rödental gibt es ähnliche Anpassungen. Eine notwendige Voraussetzung für den Betrieb wäre der Wiederaufbau vom Gleis 6 für Regionalzüge, da die Gleise 4 und 5 im Konzept für die S-Bahnen vorgesehen sind. Der Wiederaufbau der Werrabahn entlang der alten Trasse durch das Lautertal war bereits zum Zeitpunkt der Machbarkeitsstudie ausgeschlossen. Darüber hinaus enthält die Studie ein Konzept für einen neuen Verkehrsverbund „Coburg – Südthüringen“.

Bereits 2007 stellte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein Konzept für ein Stadtbahnnetz im Raum Oberfranken vor. In den größeren Städten Bamberg, Bayreuth und Coburg sind zusätzliche innerstädtische Trassen vorgesehen. Ansonsten werden im Konzept die regionalen Bestandsstrecken genutzt.

Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)

Der 3. Nahverkehrsplan für Stadt und Landkreis Coburg sah einen möglichen Beitritt von Stadt und Landkreis Coburg zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) für das Jahr 2014 vor. Hauptziel war es, einen einheitlichen Tarifverbund für die komplette Metropolregion Nürnberg zu schaffen. Am 14. Dezember 2012 entschieden sich der Coburger Stadtrat und der Kreistag gegen einen Beitritt Coburgs zum VGN, da die aus einem Beitritt resultierenden Vorteile für die Bevölkerung im Vergleich zu den erwarteten Mehrkosten zu gering ausfallen würden. Damit wurde ein Beitritt Coburgs zum VGN am 1. Januar 2014 nicht realisiert. Bezugnehmend auf die Regierungserklärung vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im April 2018, bayernweit ein einheitliches Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr und einheitliche Verbundstrukturen zu schaffen, prüfte der Kreistag daraufhin erneut einen Beitritt des Landkreises zum VGN. Am 1. Januar 2024 werden die Stadt und der Landkreis Coburg dem VGN beitreten. Die bisherigen Streckenverläufe der Buslinien sollen weitestgehend erhalten bleiben, allerdings werden sich deren Nummern ändern. Zudem werden die allgemeinen Beförderungsbedingungen und Tarife an den VGN angepasst. Es ist geplant, dass der Freistaat Bayern bis zu 90 Prozent der Kosten für den Beitritt übernehmen soll.

Einzelnachweise

  1. SÜC Geschäftsbericht 2018. (PDF; 4,5 MB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 13. September 2019, abgerufen am 15. Februar 2022.
  2. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans. (PDF; 490 kB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 27. November 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  3. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans – Karte 1: Liniennetz Stadtbusverkehr (Planung). (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  4. Mathias Schmechtig: Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans – Karte 2: Veränderung gegenüber Status quo. (PDF; 1,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 30. Oktober 2017, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  5. Anruf-Sammel-Taxi (A.S.T.) der Stadt Coburg. Archiviert vom Original am 12. Juni 2021; abgerufen am 15. Februar 2022.
  6. Mathias Schmechtig: 4. Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg. (PDF; 8,9 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 17. Dezember 2015, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 15. Februar 2022.
  7. Buslinie 8300 „Der Coburger“. (PDF; 279 kB) Landkreis Rhön-Grabfeld, 27. April 2021, archiviert vom Original am 15. Februar 2022; abgerufen am 15. Februar 2022.
  8. Buslinie 800 „Der Coburger“. (PDF; 456 kB) OVB, 1. Juli 2023, abgerufen am 12. Juli 2023.
  9. Liniennetzplan SÜC/OVF. (GIF; 174 kB) Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH, 1997, archiviert vom Original am 28. Juni 1997; abgerufen am 15. Februar 2022.
  10. Band für Kultur, Wissenschaft, Dienstleistung und Gewerberahmenplanung ehemaliger Schlachthof und Güterbahnhof, Coburg. (PDF; 8,9 MB) SCHIRMER Architekten + Stadtplaner GmbH, 9. Juli 2015, archiviert vom Original am 30. Juni 2017; abgerufen am 15. Februar 2022.
  11. Oliver Schmidt: Bahn-Halt am künftigen Klinikum in Coburg? inFranken.de, 15. März 2022, abgerufen am 18. März 2022.
  12. Angela Nusser: Ausbau der Strecke Coburg – Bad Rodach. (PDF; 339 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
  13. Angela Nusser: Bahnsteig Gleis 6 Bf Coburg. (PDF; 472 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
  14. Angela Nusser: Zusätzliche Ausfahrsignale in Coburg Pbf. (PDF; 376 kB) Bayerische Eisenbahngesellschaft, 17. Juni 2020, abgerufen am 15. Februar 2022.
  15. Daniel Schreiber: Gemeinde Lautertal – Bericht aus der Gemeinderatssitzung am 5. August 2021. 6. August 2021, abgerufen am 15. Februar 2022.
  16. Klaus Kummert: Bürgerinitiative gegen den Bau einer Bahnlinie in 96486 Lautertal. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2016; abgerufen am 15. Februar 2022.
  17. Werrabahn: Der Zug ist endgültig abgefahren. inFranken.de, 10. März 2012, abgerufen am 15. Februar 2022.
  18. Markus Ermert: Neuer Anlauf für Werrabahn-Lückenschluss. inSuedthüringen.de, 6. November 2017, abgerufen am 15. Februar 2022.
  19. Tim Birkner: Bad Rodach als Alternative zur Werrabahn. arpeggio: Musikproduktion & Medienberatung, 15. November 2008, abgerufen am 15. Februar 2022.
  20. Jens-Uwe Peter: S-Bahn Coburg: Konzeptpapier und Machbarkeitsstudie. (PDF; 1,2 MB) FDP Coburg-Stadt, 5. März 2019, archiviert vom Original am 31. März 2022; abgerufen am 15. Februar 2022.
  21. Matthias Striebich: Stadtbahnsysteme – Modern, attraktiv, zukunftsweisend auch für Oberfranken. (PDF; 2,7 MB) Verkehrsclub Deutschland (VCD), 29. Mai 2007, abgerufen am 15. Februar 2022.
  22. Marita Nehring: 3. Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg 2008–2014. (PDF; 1,7 MB) ArGe ÖPNV Stadt und Landkreis Coburg, 28. Mai 2009, archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 15. Februar 2022.
  23. Coburg sagt „Nein“ zum VGN. Stadt und Landkreis lehnen VGN-Beitritt ab. Bayerischer Rundfunk, 14. Dezember 2012, archiviert vom Original; abgerufen am 15. Februar 2022.
  24. Christiane Fritz: Vergrößerung des VGN-Gebiets ist komplizierter Prozess. In: nordbayern.de. Nürnberger Presse, 2. Januar 2013, abgerufen am 15. Februar 2022.
  25. Landkreis prüft Beitritt zum VGN. Neue Presse Coburg, 26. Juli 2018, abgerufen am 15. Februar 2022.
  26. Coburg stimmt für VGN-Beitritt. In: coburg.de. Stadt Coburg, 27. April 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.
  27. Das ändert sich nach dem VGN-Beitritt. In: coburg.de. Stadt Coburg, 4. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.
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