Quarzsandgrube

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick vom Aussichtsturm „Fietzeks Weitsicht“

Lage Bornheim-Brenig, Rhein-Sieg-Kreis, NRW, Deutschland
Fläche 29,02 ha
Kennung SU-048
WDPA-ID 165055
Geographische Lage 50° 45′ N,  59′ O
Meereshöhe von 120 m bis 161,6 m (ø 150 m)
Einrichtungsdatum 1994
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises

Die Quarzsandgrube ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Bornheim im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. In diesem Gebiet soll Quarzsandabgrabungsgelände mit Kleingewässern, Hochstauden- und Gebüschfluren und umgebenden Gehölzbeständen erhalten und optimiert werden.

Lage

Das Naturschutzgebiet befindet sich größtenteils im Bornheimer Stadtteil Brenig. Es liegt auf einer Kuppe östlich des Stadtteils an der Grenze zu Roisdorf. Der steile Hangbereich der alten Terrassenkante bildet den Nord- und den Westrand des Gebietes. Südöstlich schließt sich das Naturschutzgebiet An der Roisdorfer Hufebahn an, südwestlich liegt das Naturschutzgebiet Mühlbachtal.

Beschreibung

Bis 1987 wurde in dem Bereich Quarzsand abgebaut. Die ehemalige Abgrabung ist ein wichtiger Rückzugsraum für seltene Tiere und Pflanzen. Das enge Nebeneinander von Sand, Braunkohle, Kies und Ton führt zu einem dichten Mosaik unterschiedlichster Biotope. Hier finden sich Kiefern-Eichen-Nieder- und Mittelwäldchen, völlig verbuschte Obstbrachen, Besenginsterbüsche, Robinienhaine, ein kleiner Bacheschenwaldrest und teilweise mit Laubgehölzen aufgeforsteten Brachflächen. Rare Hautflügler und Laufkäfer brauchen offene Flächen, Amphibien flache, unverschattete Tümpel. Ein Schutzziel ist es, die offenen Böden sowie frühe Entwicklungsstadien der Vegetation zu erhalten.

Das Gelände ist umzäunt, deshalb gibt es eine Aussichtsplattform („Fietzeks Weitsicht“ ) und regelmäßig geführte Erkundungen.

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