Neugrub
Koordinaten: 49° 47′ N, 10° 30′ O
Höhe: 407 m
Einwohner: 35
Postleitzahl: 96160
Vorwahl: 09556
Lage von Neugrub (fett) im Geiselwinder Gemeindegebiet

Neugrub ist ein Ortsteil des Marktes Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage

Der Weiler liegt im Nordosten des Geiselwinder Gemeindegebietes. Im Norden befindet sich Ilmenau, im Nordosten beginnt det Landkreis Bamberg. Östlich liegt Burggrub. Etwa 1,7 km südlich verläuft die Bundesautobahn 3. Füttersee liegt westlich von Neugrub.

Nächstgelegene Städte sind Scheinfeld mit einer Entfernung von etwa 13 Kilometern sowie Kitzingen, ungefähr 25 Kilometer entfernt.

Neugrub liegt inmitten des Naturparkes Steigerwald, der außerdem in Teilen zum Landschaftsschutzgebiet erklärt wurde. Wegen ihres landschaftsprägenden Charakters wurde die Dorflinde östlich des Weihers zum Naturdenkmal ernannt.

Geschichte

Der Ortsname verweist, ähnlich wie bei Burggrub, auf die natürlichen Begebenheiten in der Umgebung des Dorfes. Das Suffix -grub entstammt dem mittelhochdeutschen Wort gruobe, das Grube oder Steinbruch bedeutet. Wahrscheinlich lag der alte Ort Burggrub in einer Geländemulde. Der Name wurde für die Ausbausiedlung übernommen. Neugrub wäre danach die neue Siedlung bei der Geländegrube oder beim Steinbruch.

Der Ort Neugrub ist eine Neugründung des 17. Jahrhunderts. Siedler, wahrscheinlich aus Altengrub, besiedelten den Ort. 1618 wurde Neugrub als Besitz des Hans Sigmund von Crailsheim erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf ist ein Angerdorf, die Höfe reihen sich um den Dorfplatz mit der Dorflinde. 1972 wurde der ehemalige Ortsteil von Wasserberndorf zusammen mit seinem Hauptort nach Geiselwind eingegliedert.

Bildung

Neugrub liegt heute im Sprengel der Drei-Franken-Grundschule im Hauptort Geiselwind. Ab der 5. Klasse besuchen die Kinder die Nikolaus-Fey-Mittelschule in Wiesentheid. Weiterführende Schulen können mit der Mädchenrealschule in Volkach und mit der Realschule in Dettelbach besucht werden. Gymnasien gibt es in Münsterschwarzach (Egbert-Gymnasium), Volkach-Gaibach (Franken-Landschulheim Schloss Gaibach), Wiesentheid (Steigerwald-Landschulheim) und Kitzingen (Armin-Knab-Gymnasium). Bereits in Mittelfranken liegt das Gymnasium Scheinfeld.

Literatur

  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen, Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.
  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.
  • Helmut Haberkamm, Annalena Weber: Neugrub. In: dies.: Kleine Sammlung fränkischer Dörfer. ars vivendi Verlag, Cadolzburg 2018, ISBN 978-3-86913-990-6, S. 120–131.
Commons: Neugrub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 63.
  2. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 87
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.