Nicholas Joseph Fuentes (* 18. August 1998) ist ein US-amerikanischer White-Supremacy-Anhänger, Webvideoproduzent und rechtsextremer Aktivist. Er vertritt klar antisemitische Positionen und ist ein Holocaustleugner. Fuentes selbst sieht sich als Incel, lehnt eine demokratische Staatsform ab und ist Anhänger eines katholischen Integralismus bzw. Integralen Nationalismus.
Fuentes besitzt in den USA eine große Anhängerschaft, die sich Groypers oder auch Groyper Army nennt. Diese treten vor allem im Internet als Troll-Armee auf, sorgten allerdings auch schon in der analogen Welt durch die Störung öffentlicher Veranstaltungen für Aufsehen.
Fuentes war jeweils an den rechtsextremen Demonstrationen in Charlottesville 2017 und dem Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 direkt beteiligt und gibt selbst zu, dass er Witze, Memes und Ironie benutzt, um seine Aussagen zu verschleiern und so Positionen vertreten zu können, die im gesellschaftlichen Diskurs normalerweise keinen Platz hätten.
Besonders viel öffentliche Aufmerksamkeit erhielt Fuentes als er sich zusammen mit dem Rapper Kanye West mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump Ende November 2022 für ein Abendessen traf. Die Tatsache, dass der Ex-Präsident, der zudem 2024 erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren will, bekennende Antisemiten empfing, sorgte sowohl national als auch international für heftige Diskussionen.
Herkunft und frühe Jahre
Fuentes wuchs in La Grange Park im US-Bundesstaat Illinois auf und war zwischenzeitlich Präsident der Schülervertretung der dortigen Lyons Township High School. Nach eigener Aussage ist er katholisch und besitzt väterlicherseits eine mexikanische Abstammung.
Zunächst studierte Fuentes nach seinem Schulabschluss Politik und internationale Beziehungen an der Boston University, verließ diese allerdings 2017 wieder. Grund hierfür waren nach seinen Angaben Drohungen, die er erhalten hatte, nachdem er an den rechtsextremen Protesten in Charlottesville teilgenommen hatte. Er bewarb sich anschließend bei der Auburn University, reagierte allerdings nicht mehr auf die Nachricht der Hochschule, dass er angenommen sei und sein Studium dort fortsetzen könne.
Fuentes hat über mehrere Jahre hinweg seine Livestreams vom Haushalt seiner Eltern aus getätigt, auch um so absichtlich seinen Ruf als NEET zu kultivieren. Ein gegen ihn gerichteter Fall von Swatting im März 2022 ereignete sich allerdings in einem Wohnsitz, der sich fünf Meilen von dem seiner Eltern entfernt befindet, weshalb fraglich ist, ob er mittlerweile noch mit diesen zusammenlebt.
Politische Aktivitäten
2016–2020
Anfänge als Aktivist
Bereits während seiner High-School-Zeit begann Fuentes das politische Geschehen öffentlich zu kommentieren. Über die jeweils von seiner Schule verwaltete Radio- und TV-Station präsentierte er eine politische Talkshow und die von ihm selbst moderierte „Nicholas J. Fuentes Show“, wobei er dort noch gemäßigtere konservative Positionen vertrat. Dies änderte sich mit dem Beginn seiner Studienzeit: In Boston begann Fuentes 2017 mit einem Webcast, der den Titel America First with Nicholas J. Fuentes trägt und bis heute existiert.
In seiner Show im April 2017 sprach Fuentes offen davon, dass er die Macher von CNN eingesperrt, deportiert und gehängt sehen wolle und rief dazu auf, „die Globalisten zu töten“ (eine antisemitische Referenz). Die damaligen Produktionsfirma seines Webcasts, das Right Side Broadcasting Network (RSBN), veröffentlichte anschließend eine Stellungnahme, in der sie sich für die Aussagen entschuldigte, und die Kommentare „inakzeptabel“ und „unangebracht“ nannte. Aufgrund weiterer problematischer Aussagen und Fuentes' Präsenz bei den Demonstrationen in Charlottesville gingen er und das RSBN im August 2017 letztlich getrennte Wege. Fünf Jahre später gab Fuentes in einem Telegram-Post an, er sei damals vom CEO des RSBN gefeuert worden. Kurz nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem RSBN wurde Fuentes Co-Moderator von James Allsup, einem weiteren White Supremacy-Anhänger, bei dessen Podcast Nationalist Review. Im Januar 2018 endet das Projekt allerdings aufgrund interner Querelen zwischen den beiden wieder. Im April desselben Jahren sprach Fuentes zudem auf der American Renaissance Konferenz.
Im Jahre 2020 schickte sich Fuentes zudem an, der konservativen CPAC Konkurrenz zu machen. Er organisierte hierfür die jährlich stattfindende America First Political Action Conference (AFPAC), die Akteuren der Alt-Right die Möglichkeit geben soll, sich untereinander zu vernetzen. Große Unterstützung hierfür erhielt Fuentes durch die prominente konservative Autorin Michelle Malkin, die auch als Rednerin auf der ersten APFAC zugegen war. Die Young America's Foundation, für die Malkin zuvor 17 Jahre lang als Rednerin auf Campussen aufgetreten war, stellte die Zusammenarbeit mit ihr sofort ein, nachdem sie angekündigt hatte, auf der AFPAC zu sprechen.
Groypers und Groyper Wars
Seit 2019 hat Fuentes in Zusammenarbeit mit dem Neonazi Patrick Casey eine große Anhängerschaft um sich geschart, die sich Groypers oder auch Groyper Army nennt. Casey wandte sich im Laufe der Zeit allerdings von der Gruppierung ab und warf Fuentes den Aufbau Kult-ähnlicher Strukturen vor.
Groyper ist eigentlich die Bezeichnung für eine Abwandlung von Pepe dem Frosch, der eine berühmte Meme-Vorlage ist, und bereits seit Mitte der 2010er Jahre von Rechtsextremen instrumentalisiert wird. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten die Groypers nachdem Charlie Kirk, Gründer der konservativen Non-Profit-Organisation Turning Point USA (TPUSA), seiner Mitarbeiterin Ashley St. Claire kündigte. Sie hatte sich bei einem Event mit einer Reihe von Vertretern der Alt-Right (darunter auch Fuentes) fotografieren lassen. Als Reaktion darauf suchten vor allem Unterstützer von Fuentes eine öffentliche Veranstaltung Kirks mit dem Titel „Culture War“ auf und stellten dort Fragen zum demographischen Wandel in den USA, Homosexualität und der Liberty. Als Donald Trump Jr., der ebenfalls bei der Veranstaltung zugegen war, die Fragen, die rassistisch, antisemitisch sowie homophob waren, und auch teilweise ins verschwörungstheoretische abdrifteten, abwiegeln wollte, wurde er von den anwesenden Groypers mit Sprechchören übertönt. Als Sammelbegriff für diesen und einer Reihe weiterer ähnlicher Vorfälle im gesamten Bundesgebiet der Vereinigten Staaten hat sich der Sammelbegriff Groyper Wars etabliert. Fuentes und die Groypers sehen sich dabei als Verfechter eines „echten“ Konservativismus, die noch die „traditionellen“ konservativen Standpunkte zu Themen wie Migration, Außenpolitik und Queerness vertreten.
Die Groypers sind nach wie vor innerhalb des Internets und vor allem in den sozialen Medien sehr aktiv. Besonders auf Twitter fallen sie immer wieder durch die Beleidigung und Bedrohung politischer Gegner auf. Im April 2020 wurde deutlich, dass die Groypers versuchten, auch TikTok für sich zu nutzen. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt hierbei der Vorfall rund um die TikTokerin Gabriella Katharina Huggler, die Fuentes und seine rechtsextremen Positionen öffentlich auf der Plattform anprangerte, kurz nachdem dieser sich einen Account erstellt hatte. Fuentes machte sich anschließend mit Beiträgen und Memes über die junge Erwachsene lustig, woraufhin Huggler auch zur Zielscheibe für die Groypers wurde. Sie überschwemmten ihre Live-Videos mit störenden Kommentaren, zogen in eigenen Beiträgen über Huggler her und sprachen ihr gegenüber sogar Morddrohungen aus. Die TikTok-Accounts von Fuentes sowie mehrerer Groypers wurden kurz darauf blockiert.
Anfang 2022 gab es erstmals größere Konflikte innerhalb der Groyper Army: Jaden McNeil und Simon Dickerman, die beide ehemalige Führungsmitglieder der 2021 von Fuentes gegründeten America First Foundation sind, brachen öffentlich mit der Troll-Armee von Fuentes und warfen ihm vor, junge Männer zu isolieren und zu radikalisieren, um diese dann für seine Zwecke zu missbrauchen. Generell scheint es in der Szene eine leichte Tendenz hin zu gemäßigterer Rhetorik und weg vom expliziten und aggressiven Auftreten von Fuentes zu geben. Dies geschieht allerdings nicht, weil sich die politischen Überzeugungen der Groypers geändert hätten, sondern weil sich langsam die Überzeugung durchsetzt, dass man durch den Verzicht auf direkt geäußerte Hetze mehr Unterstützer gewinnen könne.
Seit 2021
Verbindungen zum Sturm auf das Kapitol
Fuentes war unmittelbar an der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 durch ultrarechte Demonstranten beteiligt. Wenngleich er das Kapitol an diesem Tag selbst nicht betrat, hielt er dennoch einige Reden außerhalb des Gebäudes. Dabei vertrat er wie seine Mitstreiter die These, dass die Präsidentschaftswahl 2020 manipuliert worden und Donald Trump der rechtmäßige Präsident der Vereinigten Staaten sei. Ein Video, das eine dieser Reden von ihm zeigt, wurde beim zweiten Amtsenthebungsverfahren gegen Trump als Beweisstück von den Anklägern angeführt.
Fuentes befand sich unter einer Gruppe ultrarechter Aktivisten, die kurz vor dem Sturm auf das Kapitol hohe Spenden in Form von Bitcoins erhielten. Eine Person aus Frankreich führte ca. einen Monat vor den Protesten 22 Transaktionen durch, bei denen Bitcoins im damaligen Gesamtwert von über 500.000 US-Dollar an verschiedene Personen und Organisationen der Alt-Right transferiert worden. Die Spende an Fuentes betrug ca. 250.000 Dollar. Das FBI startete eine Untersuchung, um zu klären ob und wie viel dieses Geldes zur Finanzierung illegaler Aktivitäten, wie der Sturm auf das Kapitol eine war, genutzt wurden.
Weitere konservative Tagungen
Die zweite AFPAC fand im Februar 2021 statt. Sie stand ganz im Zeichen des Sturmes auf das Kapitol. Neben erneut Michelle Malkin und Steve King, einem ehemaligen Abgeordneten des Repräsentantenhauses, sprach dort auch der Republikaner Paul Gosar. Dieser propagierte dabei den Mythos, dass Donald Trump die Wahl zum Präsidenten gestohlen worden sei. Einen Monat später verkündete Fuentes offiziell die Gründung einer eigenen Stiftung. Die America First Foundation soll laut ihres Gründungsstatements zur Verbreitung „konservativer Werte, die auf den Prinzipien des amerikanischen Nationalismus, des Christentums und des Traditionalismus basieren“ beitragen.
Im Juli desselben Jahres stürmten Fuentes und einige Anhänger in die zu diesem Zeitpunkt in Dallas stattfindende CPAC und skandierten „America First“ sowie „White Boy Summer“. Sie wurden umgehend von Sicherheitsleuten vom Veranstaltungsgelände entfernt. Bereits im Februar waren ihm und etwa 25 seiner Anhänger der Zugang zur vorherigen CPAC in Florida verweigert worden.
Im Februar 2022 organisierte Fuentes die dritte AFPAC in Orlando. Zu Gast war dieses Mal Marjorie Taylor Greene, Angehörige des Repräsentantenhauses. Paul Gosar und Janice McGeachin, Vizegouverneurin des Bundesstaates Idaho, sprachen per Videobotschaften zu den Teilnehmenden der Konferenz. Dies führte auch innerhalb der Republikaner zu harscher Kritik. Mitt Romney, ehemaliger republikanischer Präsidentschaftskandidat, sagte dazu etwa: „Ich habe Idioten in meiner Partei“. Greene gab im Nachhinein an, weder Fuentes gekannt, noch gewusst zu haben, dass die AFPAC ein Sammelbecken für Rechtsextreme und White Supremacy-Anhänger ist. McGeachin brach derweil ein Interview ab, nachdem ein Reporter sie nach ihrer Rede auf der AFPAC gefragt hatte.
Die ursprünglich in Washington geplante vierte AFPAC wurde von Fuentes verschoben, da er keine Örtlichkeit für seine Veranstaltung fand. Stattdessen organisierte Fuentes ein kleineres Treffen, das von ihm selbst nicht als AFPAC bezeichnet wurde, in einem Hotel des Unternehmens Marriott International in Maryland. Dieses lag in unmittelbarer Nähe zur zwei Tage zuvor stattfindenden CPAC, zu welcher Fuentes der Zugang verweigert worden war.
Sabotage von Joe Kent
Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2022 hat Nick Fuentes wahrscheinlich Einfluss auf den Wahlausgang im dritten Distrikt des Bundesstaats Washington genommen. Dort setzte sich durchaus überraschend die Demokratin Marie Gluesenkamp Perez in dem eigentlich republikanisch dominierten Wahlbezirk durch. Zuvor war ihr Gegenkandidat und Trump-Anhänger Joe Kent durch vermeintliche Verbindungen zu Rechtsextremen, die Fuentes nahestehen, ins Zentrum der öffentlichen Debatte gerückt. Anlass hierfür war zunächst eine Lokalzeitung, die titelte, dass bei einer Wahlveranstaltung Kents White Supremacy-Anhänger die Debatte dominiert hätten. In einem Tweet, der sich auf genau diesen Artikel bezog, unterstellte Gluesenkamp Perez daraufhin Kent, mit den Rechtsextremen zu sympathisieren. Was bei diesem Vorwurf nicht zur Sprache kam, war die Tatsache, dass die an der Veranstaltung teilnehmenden Rechtsextremen nicht als Unterstützer Kents, sondern als dessen Gegner auftraten. Zuvor hatte Kent nämlich Fuentes öffentlich kritisiert, was dessen Anhänger dazu veranlasste, Kents Veranstaltung aufzusuchen und sie wie zu Zeiten der Groyper Wars zu stören.
Ein Telefonat zwischen Kent und Fuentes, das 2021 stattfand und in dem es wohl um eine Zusammenarbeit zwischen Kent und der America First Foundation ging, wurde ebenfalls genutzt, um Kent zu diskreditieren. Obwohl eine Kooperation nie zustande kam, wurde Kent als Politiker dargestellt, der mit Hitler-Sympathisanten (also Fuentes und seinen Anhängern) gemeinsame Sache mache. Etwa zur gleichen Zeit tauchten eine Reihe von Stickern auf, die sich an Wahlberechtigte des dritten Washingtoner Distrikts wandten und auf denen behauptet wurde, Joe Kent sei ein von der CIA kontroliierter Vertreter des Deep States und ein Marxist. Die Internetseite www.joekentiscia.com ist bis heute (September 2023) abrufbar. Fuentes behauptete sowohl für die Sticker als auch für die Website verantwortlich zu sein. Trotz der Kampagne gegen ihn gelang es Kent jedoch die Vorwahlen zu überstehen und in der Hauptwahl gegen Marie Gluesenkamp Perez anzutreten.
In der Folge begann ein Anhänger von Fuentes offenbar damit, Kent zu stalken, bis ihm dieser ein kurzes Interview gewährte. Die darauf folgende Berichterstattung rückte Kent erneut in die Nähe der Groypers. Insgesamt verfolgten Fuentes und die Groypers wohl eine doppelte Strategie: Zum einen sollten eher liberal eingestellte Wahlberechtigte durch die vermeintliche Nähe Kents zu Rechtsextremen abgeschreckt werden, während gleichzeitig Wahlberechtigte aus dem MAGA-Lager mit Verschwörungstheorien bezüglich der CIA-Vergangenheit Kents von einer Wahl desselben abgehalten werden sollten. Am Ende gewann Gluesenkamp Perez den Bezirk knapp mit einem Vorsprung von lediglich 2.629 Stimmen. Fuentes, der seine Anhänger immer wieder in seinem Livestream dazu angestachelt hatte, gegen Kent vorzugehen, gab in einem Interview an, den Sieg der Kandidatin der von ihm eigentlich verhassten Demokratischen Partei gern in Kauf genommen zu haben. Wichtiger als ein republikanischer Sieg sei es ihm gewesen, Kent dafür zu bestrafen, dass dieser ihn „denunziert“ habe.
Treffen mit Donald Trump
Ende November 2022 besuchten Fuentes und der Rapper Ye (ehemals bekannt als Kanye West) Donald Trump auf Mar-a-Lago. Das Treffen hatte nach Yes Aussage den Sinn, Trump das Angebot zu machen, Ye bei dessen geplanter Präsidentschaftskandidatur 2024 als sein potentieller Vizepräsident zu unterstützen. Wenngleich Trump von diesem Angebot laut Ye alles andere als begeistert war, behauptete Ye, dass er dennoch „sehr beeindruckt von Nick Fuentes“ gewesen sei. Trump beschrieb das gemeinsame Abendessen hingegen als „schnell und ziemlich ereignislos“. Zudem behauptete er, Fuentes nicht gekannt zu haben.
Fuentes verkündete kurz nach dem Treffen, dass er nun Teil von Yes (inoffizieller) Präsidentschaftskampagne sei. Etwa ein halbes Jahr später entließ Ye Fuentes allerdings wieder und installierte Milo Yiannopoulos an dessen Stelle. Die US-Regierung berief einige Tage nach dem hohe Wellen schlagenden Abendessen einen runden Tisch ein, an dem sich mit führenden jüdischen Vertretern über Antisemitismus in den USA ausgetauscht wurde.
Politische Positionen
Über allen politischen Positionen von Nick Fuentes thront das Vorhaben, die Republikaner zu einer „reaktionären Partei zu machen“, sowie das gesamte politische Spektrum und damit die US-amerikanische Gesellschaft in Gänze nach rechts zu verschieben. Außerdem ist Fuentes Antifeminist und der Meinung, dass die Republikaner keine konservative Partei mehr seien. Vielmehr seien sie „geführt von Juden, Atheisten und Homosexuellen“. Er versucht seine radikalen Positionen oft zu verschleiern, indem er sie als „christlich“ bzw. „traditionell“ betitelt.
White Supremacy und Antisemitismus
Fuentes vertritt die These, dass sowohl die Regierung, als auch die Medien von Juden beeinflusst seien. Sie hätten „zu viel Macht“, die eigentlich christlichen Menschen zustehen würde. Ebenso verglich er einmal den Holocaust und die Verbrennungsöfen der Konzentrationslager mit dem Krümelmonster, das Kekse backt. Darüber hinaus sei der Staat Israel der Antichrist. Diese Aussagen haben Fuentes eine gewisse Privatfeindschaft mit dem konservativen Schriftsteller Ben Shapiro, der ebenfalls Jude ist, eingebracht. Shapiro bezeichnete „den Anführer der nächsten Welle der Alt-Right-Bewegung“, womit offensichtlich Fuentes gemeint war, in einer Rede an der Stanford University 2019 als Menschen, dessen Ansichten „offensichtlich White Supremacy-Müll“ sind. Als später eine TPUSA-Konferenz in Palm Beach stattfand, versuchte Fuentes Shapiro, der sich zu diesem Zeitpunkt in Begleitung seiner Familie befand, auf offener Straße zu der gegen ihn gerichteten Rede zur Rede zu stellen. Shapiro ignorierte den Rechtsextremen, der bereits am Tag zuvor aus der Konferenz ausgeschlossen worden war, allerdings.
Passend zu seinen antisemitischen Ansichten ist Fuentes auch Anhänger der Verschwörungstheorie des großen Austauschs. So twitterte er etwa einmal, dass das amerikanische Volk gerade Opfer eines Genozides werde.
Katholischer Nationalismus
Für Fuentes gilt: „Du bist entweder ein Katholik, oder du bist mit den Juden verbündet“. Nach Fuentes sollten die Medien, Hollywood und die Regierung katholisch geführt sein.
Im März 2022 gab Fuentes zu, dass er eine Autokratie unterstützen würde. Des Weiteren bezeichnete er eine katholische Monarchie, gerechte Kriege, die Kreuzzüge und Inquisition als „ziemlich gutes Zeug“. Die Demokratie bringe seiner Meinung nach lediglich Fettleibigkeit, eine niedrige Alphabetisierungsrate, Scheidungen, Abtreibung, Gleichgeschlechtliche Ehe, Liberalismus und Pornographie sowie Ghettos, Kriminalität, Politische Korrektheit und Diversität mit sich. Dementsprechend seien Demokratien „nicht so gut“. Passend dazu war Fuentes auch sehr begeistert vom eher autokratischen Regierungsstil des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Dieser habe tun können, was er wolle, da er das Militär auf seiner Seite gehabt habe. Auch über das brasilianische Parlament habe er sich nach Sicht von Fuentes jederzeit hinwegsetzen können. Fuentes wünschte sich 2021, dass sich der damalige US-Präsident Trump ein Beispiel an Bolsonaro nehmen würde.
LGBTQ und Frauen
Fuentes spricht offen von einer „LGBT Agenda“ (ohne weiter auszuführen, was das genau heißen soll) und bezeichnet Transgender und gleichgeschlechtliche Ehen als „Abweichung“.
Fuentes ist ein Abtreibungsgegner, der auch an mindestens einem March for Life teilnahm. Als im Juni 2022 der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten die Grundsatzentscheidung zum Fall Roe v. Wade bezüglich des Abtreibungsrechts von Frauen in den USA kippte, war Fuentes hoch erfreut. Seiner Ansicht nach hätten sich Christen gegen den jüdischen Einfluss auf die Justiz behauptet, indem sie das bis dahin geltende Recht auf Schwangerschaftsabbrüche vor der Lebensfähigkeit des Fötus außerhalb des Mutterleibs außer Kraft gesetzt haben. Er hegt nun die Hoffnung, dass auch gleichgeschlechtliche Ehen, Sodomie sowie Artikel zur Empfängnisverhütung verboten werden. Darüber hinaus verglich er das Urteil mit der Herrschaft der Taliban in Afghanistan; allerdings „auf eine gute Art und Weise“.
Fuentes bezeichnet sich selbst als Incel. Ob er wirklich als solcher gelten könne ist innerhalb der Community aber umstritten, da er nach eigener Aussage zwar noch nie eine romantische Beziehung geführt, aber bereits ein Mädchen geküsst habe. Andere Incels werfen ihm deshalb vor, gar nicht unfreiwillig zölibatär zu leben und dementsprechend kein Incel sein zu können. Nichtsdestotrotz ist Fuentes offen misogyn und behauptete im Mai 2022: „Als Mann mit Frauen Sex zu haben ist schwul.“ Außerdem sollten Frauen nach Fuentes kein Wahlrecht besitzen, weil sie nicht rational genug dafür seien. Viel Beachtung fand auch sein Monolog als er 2022 bei einer Folge von America First with Nicholas J. Fuentes per Kommentar von einem User gefragt wurde, wie dieser seine Freundin „bestrafen“ solle, wenn jene „aus der Reihe tanzt“. Fuentes antwortete zunächst: „Warum schmierst du ihr nicht eine?“ Erst nachdem er mehrere Minuten lang beschrieb und pantomimisch darstellte, wie die betreffende Frau zu schlagen sei, ruderte er zurück und meinte, er hätte nur Witze gemacht.
COVID-19
Fuentes und seine Anhänger verbreiteten auch Falschinformationen zu den COVID-19-Impfstoffen. Diese würden ihrer Ansicht nach die menschliche DNA verändern und von der Regierung zur Kontrolle der Bevölkerung genutzt werden. Ende 2020 verkündete Fuentes, sich niemals eine Impfung verabreichen zu lassen. Etwa zur gleichen Zeit wurde er eines Flugzeuges verwiesen, weil er nicht willens war, seine Maske so zu tragen, dass sie auch seine Nase bedeckte. Darüber hinaus trat er auch bei einer öffentlichen Demonstration im November 2021 auf und verbreitete dort Verschwörungstheorien bezüglich der Impfstoffe.
Taliban
Fuentes lobte die konservativ-religiösen Aspekte, die die Herrschaft der Taliban seit ihrer Machtübernahme 2021 aufweist. Nachdem sich die Taliban zum Sieger des seit 2001 andauernden Krieges in Afghanistan erklärt hatten, postete Fuentes ein Statement auf Telegram, in dem er die Vereinigten Staaten als „gottlos“ und die Niederlage der NATO-Streitkräfte als „positive Entwicklung“ beschrieb.
Ukraine-Krieg
Fuentes lobte explizit den russischen Überfall auf die Ukraine 2022, da er der „Befreiung“ der Ukraine diene. Diese sei vom „Reich des Bösen“, nämlich den Vereinigten Staaten von Amerika, okkupiert. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnete er dabei als „Zar“.
Auf der AFPAC 2022 behauptete Fuentes zudem, dass Wladimir Putin mit Adolf Hitler gleichgesetzt werde, „als wäre das nicht etwas Gutes“. Während derselben Rede bat er die Anwesenden um Applaus für Russland, welcher auch sofort geliefert wurde. Außerdem skandierte die Menge: „Putin, Putin!“ Per Telegram äußerte Fuentes den Wunsch, dass Putin Präsident der Vereinigten Staaten werde.
Internetaktivitäten und Gegenmaßnahmen
Fuentes wurde auf zahlreichen Social-Media- und Bezahl-Plattformen blockiert. Im Januar 2020 wurden die Videos von Fuentes auf YouTube gänzlich demonetarisiert und eines sogar permanent entfernt. Einen Monat später wurde sein gesamter Kanal aufgrund wiederholter Verstöße gegen YouTubes Richtlinien zu Hassrede und Belästigung blockiert. Bereits im Jahr zuvor war er von Reddit und Twitch gebannt worden.
Die Livestream-Plattform DLive ergriff zunächst keine Maßnahmen gegen Fuentes, was ihr mediale Kritik einbrachte. Erst nach dem Sturm auf das Kapitol blockierte DLive Fuentes wegen „Ermunterung zu gewalttätigen und illegalen Aktivitäten“. Fuentes selbst gab an, dass sein Bankkonto eingefroren wurde, nachdem seine Beteiligung an dem Putschversuch bekannt geworden war. Zudem sei er mittlerweile von Airbnb, Facebook, TikTok, Discord, Clubhouse, Spotify und Instagram blockiert worden. Darüber hinaus verweigern ihm auch etliche Online-Bezahldienste ihre Services wie etwa PayPal, Venmo, Patreon, Shopify, Stripe, Streamlabs und Coinbase.
Twitter war im Juli 2021 eine der letzten gängigen Plattformen, die Fuentes ausschloss. Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk wurden die Accounts einer Reihe von Persönlichkeiten des rechten politischen Spektrums, die zuvor gebannt worden waren, entsperrt. Auch Fuentes' Profil wurde im Januar 2023 wieder freigegeben, was aber nicht einmal für 24 Stunden anhielt. Nachdem Fuentes wie zuvor rechtsextreme und antisemitische Inhalte geteilt hatte, wurde es am Tag darauf erneut gesperrt.
Im Dezember 2021 bannte schließlich auch die Social-Media-Plattform Gettr den Account von Fuentes, was überraschend kam, da Gettr zuvor als Treffpunkt für US-amerikanische Konservative, die auf anderen Plattformen blockiert worden waren, galt. Dies sorgte dementsprechend für negative Reaktionen von Fuentes' Anhängern. Die ultrarechte Republikanerin Wendy Rogers, Mitglied des Senats von Arizona, kommentierte etwa, dass nun auch die selbsternannte Twitter-Alternative kein Ort der Meinungsfreiheit mehr sei. Gettr ging allerdings noch weiter und machte es seinen Usern darüber hinaus auch unmöglich, Beiträge, die das Wort „Groyper“ enthielten, zu veröffentlichen.
Als Reaktion auf den Verlust einer solchen Vielzahl öffentlicher Kanäle, über die neue Unterstützer angeworben werden können, kooperierte Fuentes 2021 mit Alex Jones, um eine eigene Streaming-Plattform zu gründen. Diese nannte er Cozy.tv. Auch über andere alternative Plattformen wie Rumble, Truth Social oder Telegram verbreitet Fuentes weiterhin seine Beleidigungen und diskriminierenden Ansichten.
Weblinks
- Walulis Daily zur Komplizenschaft von Nick Fuentes und Ye
- Gabriela Resto-Montero: With the rise of the alt-right, Latino white supremacy may not be a contradiction in terms. Artikel zu Nick Fuentes und White Supremacy in der Latino-Community
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Nicholas J. Fuentes: Five Things to Know. Anti-Defamation League, 8. Juli 2021, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- 1 2 Katie Reilly: Student Who Attended Charlottesville White Supremacist Rally Leaves Boston University After Backlash. In: Time. 17. August 2017, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Malachi Barrett: Far-right activist who encouraged U.S. Capitol occupation also organized ‘stop the steal’ rally in Michigan. In: mlive.com. 7. Januar 2021, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- 1 2 Tom Dreisbach: How Extremists Weaponize Irony To Spread Hate. In: National Public Radio. 26. April 2021, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Edwin Rios: Trump condemned for dining with white supremacist Nick Fuentes. In: The Guardian. 26. November 2022, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Daniel Dillmann: Trump trifft Antisemiten und schweigt sich im Nachgang aus. 30. November 2022, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Barak Ravid: Netanyahu says it was a "mistake" for Trump to dine with Kanye. In: Axios. 30. November 2022, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Annemarie Mannion: Area teen rallied in Charlottesville, got death threats, now planning move to 'solidly red' Alabama. 19. August 2017, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- 1 2 Nick Anderson: Far-right agitators roil the conservative movement on college campuses in battle to define Trumpism. In: The Washington Post. 16. November 2019, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- 1 2 3 4 Nick Fuentes. Southern Poverty Law Center, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Kristin Toussaint: Right-wing BU teen won’t return to Boston after attending Charlottesville rally. 16. August 2017, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Roy S. Johnson: Nicholas Fuentes was admitted to Auburn in May for 2017 fall semester, school says; he must reapply for spring. In: al.com. 20. August 2017, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- 1 2 Jeff Tischauser, Jason Wilson: Nick Fuentes Trades Parents’ Basement for Pricey Livestreaming Den. Southern Poverty Law Center, 19. Dezember 2022, abgerufen am 12. Juni 2023.
- ↑ David Giuliani: LTHS Grad Pushes White Nationalism, Gains National Spotlight. In: patch.com. 15. September 2020, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Spiro Kass: LT alumnus steals spotlight with political activism. In: lionnewspaper.com. 21. September 2017, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Right Side Broadcasting, The “Unofficial Version Of Trump TV,” Forced To Apologize For Contributor’s Call To “Kill The Globalists” At CNN. In: mediamatters.org. 24. April 2017, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Eric Hananoki: Right Side Broadcasting and Nicholas Fuentes, host who participated in white supremacist rally, part ways. In: mediamatters.org. 22. August 2017, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Screenshot des betreffenden Posts
- ↑ America First Media Dissolves Amid A Feud Between Nick Fuentes And James Allsup. In: angrywhitemen.org. 15. Januar 2018, abgerufen am 12. Dezember 2022.
- ↑ Jared Holt: At AmRen 2018, White Nationalists Boast About Grooming The Next Generation Of Racists. In: rightwingwatch.org. 2. Mai 2018, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Michelle Malkin is Attempting to Normalize White Supremacy. Anti-Defamation League, 5. August 2020, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Robby Soave: Young America's Foundation Excommunicates Michelle Malkin for Defending Nick Fuentes. In: reason.com. 18. November 2019, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Charles Tanner, Devin Burghart: From Alt-Right to Groyper. White Nationalists Rebrand for 2020 and Beyond. Institute for Research and Education on Human Rights, Kansas City und Seattle 2020, S. 5.
- ↑ Olivia Nuzzi: How Pepe the Frog Became a Nazi Trump Supporter and Alt-Right Symbol. In: The Daily Beast. 13. April 2017, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Theodore Kupfer: Why Donald Trump Jr. Was Heckled by ‘America First Nationalists’. In: National Review. 14. November 2019, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Jane Coaston: Why alt-right trolls shouted down Donald Trump Jr. In: Vox. 11. November 2019, abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Ico Maly: Charlie Kirk's Culture War, Groypers, Nickers and Q&A-trolling. In: diggitmagazine.com. 31. Oktober 2019, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Zachary Petrizzo: This woman criticized white nationalists on TikTok. It led to an internet-wide harassment campaign. In: dailydot.com. 30. April 2020, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- ↑ Zachary Petrizzo: Nick Fuentes and his white nationalist ‘Groyper Army’ have a new home on TikTok. In: dailydot.com. 27. April 2020, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- ↑ David Neiwert: Groypers’ inevitable implosion begins as Fuentes’ former fans, friends, peel back the curtain. In: dailykos.com. 8. Juni 2022, abgerufen am 17. Dezember 2022.
- ↑ Ben Lorber: ‘The Forgotten Gamers of America’. In: politicalresearch.org. 20. Juli 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022.
- ↑ Michael Edison Hayden: The House committee investigating the storming of the U.S. Capitol building on Jan. 6, 2021, subpoenaed white nationalist activist Nick Fuentes on ¬¬Wednesday night, sharpening the public attention on his “America First” group’s involvement in the run-up to the event. Southern Poverty Law Center, 20. Januar 2022, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- ↑ Michelle Goldberg: Impeachment Offers Republicans Grace. They Don’t Want It. In: The New York Times. 12. Februar 2021, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- ↑ Lori Hinannt: $500K in Bitcoin sent from France to US far-right groups. In: apnews.com. 15. Januar 2021, abgerufen am 15. Dezember 2022.
- ↑ Ken Dilanian: FBI probing if foreign governments, groups funded extremists who helped execute Capitol attack. In: nbcnews.com. 17. Januar 2021, abgerufen am 15. Dezember 2022.
- ↑ Will Steakin: GOP congressman headlines conference where organizers push white nationalist rhetoric. In: apnews.com. 27. Februar 2021, abgerufen am 15. Dezember 2022.
- ↑ Evan James: AFPAC Organizer Nick Fuentes Announces Official Launch of Nonprofit “America First Foundation”. In: bigleaguepolitics.com. 10. März 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022.
- ↑ Christina Zhao: Nick Fuentes Crashes CPAC Chanting 'America First' and 'White Boy Summer,' Gets Kicked Out. In: Newsweek. 10. Juli 2021, abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ Jonathan Edwards, Mariana Alfaro: McConnell says no space in GOP for ‘white supremacists or anti-Semitism’ after two House Republicans participate in white nationalist’s conference. In: The Washington Post. 28. Februar 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ Payton Armstrong, Eric Hananoki: Idaho Lt. Gov. Janice McGeachin is using far-right media figures to campaign for governor. In: mediamatters.org. 6. Mai 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ 'I have got morons on my team:' Romney hits GOP ties to white nationalists. In: cnn.com. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ Aaron Navarro, Robert Costa: Marjorie Taylor Greene downplays speaking at a conference founded by white nationalist. In: cbsnews.com. 28. Februar 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ Chris Cillizza: This Republican was asked why she appeared at an event organized by a White nationalist. She ended the interview. In: cnn.com. 17. März 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
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- ↑ Jacob Seitz: Marriott under fire for allowing Nick Fuentes to host antisemitic, off-brand CPAC conference. In: dailydot.com. 6. März 2023, abgerufen am 11. Juni 2023.
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