Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 51° 7′ N, 9° 7′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg | |
Höhe: | 275 m ü. NHN | |
Fläche: | 120,1 km2 | |
Einwohner: | 17.595 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 34521–34537 | |
Vorwahl: | 05621 | |
Kfz-Kennzeichen: | KB, FKB, WA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 35 003 | |
Stadtgliederung: | 13 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 1 34537 Bad Wildungen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Ralf Gutheil (SPD) | |
Lage der Stadt Bad Wildungen im Landkreis Waldeck-Frankenberg | ||
Bad Wildungen (umgangssprachlich Wildungen; bis 1906 Nieder-Wildungen) ist eine Kleinstadt mit Heilbäderzentrum und Kurort im Landkreis Waldeck-Frankenberg im westlichen Nordhessen. Bad Wildungen war viele Jahre eines von fünf hessischen Staatsbädern.
Geographie
Bad Wildungen liegt an den Ausläufern des Kellerwalds im sogenannten Ferienland Waldeck (Waldecker Land). Die Stadt, die sich östlich des Hombergs ausbreitet, wird von der Wilde durchflossen, die beim Ortsteil Wega in die Eder mündet. Die Stadtteile Wega und Mandern liegen an der Eder. Dieser Fluss bildet, weiter flussaufwärts, den Edersee, einen Stausee, der sich etwa 10 km (Luftlinie) nordwestlich der Kernstadt von Bad Wildungen befindet. Die südwestlichen Stadtteile Hundsdorf, Armsfeld und Bergfreiheit werden von der Urff durchflossen.
Die nächsten größeren Städte sind Kassel (ca. 45 km; Nordosten), Marburg (ca. 60 km; Südwesten) und Korbach (ca. 28 km; Nordwesten).
Nachbargemeinden
Bad Wildungen grenzt im Norden an die Gemeinde Edertal (Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Osten an die Stadt Fritzlar, im Südosten an die Gemeinde Bad Zwesten (beide im Schwalm-Eder-Kreis), im Süden an die Gemeinde Haina sowie im Westen an die Stadt Frankenau (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg).
Stadtgliederung
Mit der Kernstadt hat Bad Wildungen 14 Stadtteile, die meisten davon sind Walddörfer:
Stadtteil | Einwohner, 30. Juni 2014 |
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Albertshausen | 246 |
Altwildungen | 2.358 |
Armsfeld | 267 |
Reinhardshausen | 1.201 |
Bad Wildungen (Kernstadt) | 8.698 |
Bergfreiheit | 343 |
Braunau | 665 |
Frebershausen | 169 |
Hüddingen | 97 |
Hundsdorf | 295 |
Mandern | 636 |
Odershausen | 1.275 |
Reitzenhagen | 556 |
Wega | 639 |
Gesamt | 17.499 |
Geschichte der Stadt
Übersicht
Das Gebiet des heutigen Bad Wildungen war bereits um 2000 v. Chr. besiedelt. Dies lässt sich anhand zahlreicher bronzezeitlicher Hügelgräber nachweisen.
Die erste Erwähnung um etwa 800 stammt aus dem Güterverzeichnis Breviarium sancti Lulli (zweite Tafel) der Abtei Hersfeld als „villa Wildungun“. Diese Siedlung lag im Wildetal, östlich der heutigen Stadt. Eine Burg wurde um das Jahr 1200 durch den Ludowinger-Grafen Friedrich von Ziegenhain errichtet, der durch seine Heirat 1185 mit Lukardis, der Erbtochter des Grafen Gozmar III. von Ziegenhain, im Jahre 1186 Graf von Wildungen geworden war. Die von ihm begründete Grafschaft Wildungen endete bereits im Jahre 1247 mit dem Tod seiner Erbtochter Sophia. Um die Burg entwickelte sich der Ort Alt-Wildungen. Im Jahre 1242 erhielt der auf dem niedrigeren Hügel gegenüber der Burg gegründete Ort Nieder-Wildungen die Stadtrechte. 1358 wurden zwei Städte Wildungen erwähnt, und 1362 erhielt auch Alt-Wildungen Stadtrecht.
Ab 1263 gehörten die Burg und die beiden Orte zum Besitz der Grafen und späteren Fürsten von Waldeck. Grundlage war ein im Verlauf des Thüringisch-hessischen Erbfolgekriegs geschlossener Vertrag zwischen Landgraf Heinrich I. von Hessen und den Grafen von Waldeck. Von 1474 bis 1692 bestand auf Grund einer Erbteilung im Hause Waldeck eine Grafschaft Waldeck-Wildungen, die 1692 wieder mit dem Landesteil Waldeck-Eisenberg vereinigt wurde.
Die Stadt war ab 1850 Kreisstadt des Kreises der Eder, zunächst im Land Waldeck, ab 1929 in Preußen. Der Kreis wurde 1942 aufgelöst. Bad Wildungen kam damals zum Landkreis Waldeck, dessen Sitz sich in Korbach befand.
Im Jahre 1906 wurde die Stadt Nieder-Wildungen als Heilbad von europäischem Rang in Bad Wildungen umbenannt. Beginnend mit dem Jahr 1938 wurden in Bad Wildungen über zehn Bunker gebaut, weil das Oberkommando der Luftwaffe in den Ort, der wegen der Kliniken des Badeortes auch als Lazarettstandort geeignet erschien, verlegt werden sollte. Im Jahre 1940 wurde Altwildungen in die Stadt Bad Wildungen eingemeindet, und Bad Wildungen erhielt das Prädikat „Preußisches Staatsbad“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt Hessisches Staatsbad.
Hexenprozesse
Während der Hexenverfolgungen fielen in Wildungen 78 Menschen in den Jahren von 1532 bis 1664 Hexenprozessen zum Opfer. An der Stadtkirchenmauer erinnert eine Rose und eine Erinnerungsplatte an diese Geschehnisse. Wildungen hatte damals 1200 Einwohner. Allerdings endete nicht jeder Prozess mit einer Verurteilung und nicht jede Verurteilung bedeutete die Hinrichtung; auch lebenslange Verbannung konnte verfügt werden. Die Verfolgung in Wildungen geschah in drei Prozesswellen: 1532, 1629–1631 und 1650–1664.
- 1532 Erster Hexenprozess gegen Gertraud Muck
- 1575–1578 Hexenverfolgungen
- 1629Christian von Waldeck ein: 29 Opfer bis 1632. setzte eine Periode unerhörter Verfolgung unter Graf
- 1630Maria Rörig hielt von September 1630 bis Mai 1631 die Folter standhaft aus: „Der liebe Gott habe sie im Gefängnis erhalten, ihm bliebe sie treu, sie sei unschuldig wie Jesus Christus.“ Graf Christian verfügte ihre Freilassung.
- 1650–1664 weitere 38 Opfer unter Graf Philipp VII.
- 1656Susanne Weber, eine Tochter von Maria Rörig: „Ihr Ehemann bittet wegen der Kosten um Beschleunigung des Prozesses.“ Prozess gegen
Geschichte der Jüdischen Gemeinde
Seit dem 15. Jahrhundert lebten einzelne Juden und auch jüdische Familien in der Stadt. Fürst Karl August Friedrich (1728–1763) von Waldeck liberalisierte den Zugang, in dem er Schutzbriefe an jüdische Personen verlieh, sofern sie ein Vermögen von mindestens 1000 Talern nachweisen konnten. Trotz der hohen Summe begann die Zuwanderung jüdischer Einwohner in das Fürstentum. Bald kamen auch ärmere Juden ins Waldecker Land, die das Schutzgeld nicht bezahlen konnten, aber auf bestimmte Zeit und auf Widerruf toleriert wurden. Nachdem das Fürstentum Waldeck im Jahre 1807 dem von Napoleon dominierten Rheinbund beigetreten war und Juden daraufhin den übrigen Untertanen rechtlich gleichgestellt wurden und die Schutzgelder entfielen, verstärkte sich der Zuzug. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs ihre Zahl soweit an, dass 1877 eine jüdische Gemeinde (Kehillah) begründet werden konnte.
Im Jahre 1914 wurde die Synagoge gebaut, die den bis dahin genutzten gemieteten Betsaal ersetzte. 1933 lebten 150 jüdische Personen in etwa 35 Familien in Bad Wildungen. In den folgenden Jahren zog ein Teil von ihnen aufgrund der zunehmenden Repressalien und Entrechtung weg oder wanderte aus. Während der Novemberpogrome 1938 in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge geplündert und durch Brandstiftung zerstört. Die Feuerwehr war zwar anwesend, schützte jedoch nur die benachbarten Gebäude. Der Vorstand der Gemeinde musste kurz darauf das Grundstück an die Stadt Bad Wildungen abtreten, die „als Gegenleistung“ die Reste der Synagoge entfernte. Heute sind keine Reste der Synagoge mehr sichtbar. Im Oktober/November 1939 wurden die letzten 40 jüdischen Einwohner in Sammelunterkünfte nach Kassel zwangseingewiesen. Von dort wurden sie 1941/1942 in drei Transporten in das Ghetto Riga oder in Vernichtungslager verschleppt.
Gemeindeentwicklung
Als älteste Siedlung mit dem Namen Wildungen im Bereich der heutigen Stadt Bad Wildungen gilt das Dorf Wildungen mit einer Erwähnung zwischen 775 und 786 in einer Urkunde der Reichsabtei Hersfeld. Bis zum 27. Oktober 1906 trug das heutige Bad Wildungen den Namen Nieder-Wildungen. Die Nachbarorte Altwildungen, Reitzenhagen und Reinhardshausen wurden im Jahr 1940 eingemeindet. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen folgte auf freiwilliger Basis zunächst die Gemeinde Wega am 31. Dezember 1970; dann kamen Hundsdorf am 1. Juli, sowie Albertshausen und Braunau am 1. Oktober 1971 hinzu. Die Reihe der Eingemeindungen wurde mit der Eingliederung von Frebershausen, Armsfeld, Bergfreiheit, Hüddingen, Mandern und Odershausen am 31. Dezember 1971 abgeschlossen. Für alle nach Bad Wildungen eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen (Bad) Wildungen angehörte:
- vor 1712: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Waldeck, Amt Wildungen
- ab 1712: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
- ab 1806: Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
- ab 1815: Fürstentum Waldeck, Oberamt der Eder
- ab 1816: Fürstentum Waldeck, Oberjustizamt der Eder
- ab 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont (seit 1849), Kreis der Eder
- ab 1871: Deutsches Reich, Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
- ab 1919: Deutsches Reich, Freistaat Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
- ab 1929: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis der Eder
- ab 1942: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Bad Wildungen 16.592 Einwohner. Darunter waren 980 (5,9 %) Ausländer, von denen 330 aus dem EU-Ausland, 398 aus anderen Europäischen Ländern und 252 aus anderen Staaten kamen. Von den deutschen Einwohnern hatten 18,7 % einen Migrationshintergrund. (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 13,5 %.) Nach dem Lebensalter waren 2559 Einwohner unter 18 Jahren, 6450 waren zwischen 18 und 49, 3651 zwischen 50 und 64 und 3930 Einwohner waren älter. Die Einwohner lebten in 7850 Haushalten. Davon waren 3126 Singlehaushalte, 2148 Paare ohne Kinder und 1818 Paare mit Kindern, sowie 590 Alleinerziehende und 168 Wohngemeinschaften. In 1920 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 5151 Haushaltungen lebten keine Senioren.
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon
- 1620: 251 Häuser
- 1650: 166 Häuser
- 1738: 272 Wohnhäuser
- 1770: 279 Häuser, 1498 Einwohner
Bad Wildungen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 2.845 | |||
1840 | 2.890 | |||
1846 | 2.794 | |||
1852 | 2.818 | |||
1858 | 2.893 | |||
1864 | 2.971 | |||
1871 | 2.976 | |||
1875 | 2.836 | |||
1885 | 3.364 | |||
1895 | 3.841 | |||
1905 | 4.659 | |||
1910 | 4.959 | |||
1925 | 6.455 | |||
1939 | 7.239 | |||
1946 | 10.773 | |||
1950 | 11.379 | |||
1956 | 11.120 | |||
1961 | 11.210 | |||
1967 | 12.041 | |||
1973 | 15.584 | |||
1975 | 15.418 | |||
1980 | 15.665 | |||
1985 | 15.248 | |||
1990 | 16.882 | |||
1995 | 18.086 | |||
2000 | 18.175 | |||
2005 | 17.979 | |||
2010 | 17.376 | |||
2011 | 16.592 | |||
2015 | 16.777 | |||
2020 | 17.287 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS; Hessisches Statistisches Informationssystem; Zensus 2011 Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 2823 evangelische (= 94,19 %), 67 katholische (= 3,24 %), ein anderer christlich-konfessioneller (= 0,03 %), 106 jüdische (= 3,54 %) Einwohner |
• 1961: | 9238 evangelische (= 82,41 %), 1668 katholische (= 14,88 %) Einwohner |
• 1987: | 11340 evangelische (= 59,07 %), 2671 katholische (= 16,93 %), 1768 sonstige (= 11,20 %) Einwohner |
• 2011: | 9320 evangelische (= 56,5 %), 2930 katholische (= 17,8 %), 320 orthodoxe (= 1,9 %), 320 andersgläubig (= 3,4 %), 3160 sonstige (= 19,1 %) Einwohner |
Politik
Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis, in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:
Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 | |
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Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | ||||||
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% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | ||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 31,9 | 12 | 34,9 | 13 | 37,1 | 14 | 41,3 | 15 | 42,1 | 16 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 23,7 | 9 | 26,2 | 10 | 33,5 | 12 | 33,4 | 12 | 34,9 | 13 |
FW | Freie Wähler Bad Wildungen (bis 2016 FWG) | 17,5 | 6 | 12,1 | 4 | 6,7 | 3 | 6,0 | 2 | 11,0 | 4 |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 15,6 | 6 | 9,4 | 3 | 13,4 | 5 | 4,7 | 2 | 5,6 | 2 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,9 | 2 | 7,2 | 3 | 5,9 | 2 | 13,3 | 5 | 5,6 | 2 |
Linke | Die Linke | 4,4 | 2 | 2,3 | 1 | 3,4 | 1 | 1,4 | 1 | — | — |
WfW | Wir für Wildungen | — | — | 7,8 | 3 | — | — | — | — | — | — |
PASS | Partei der Arbeitswilligen und Sozial Schwachen | — | — | — | — | — | — | — | — | 0,7 | 0 |
Gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | |
Wahlbeteiligung in % | 44,1 | 42,1 | 42,7 | 49,3 | 45,5 |
Magistrat
Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister und 10 Stadträten. Davon entfallen vier Sitze auf die CDU, drei Sitze auf die SPD und je ein Sitz auf die FDP, die FWG und die Grünen.
Bürgermeister
Bei der Bürgermeisterwahl 2018 wurde Ralf Gutheil (SPD) zum Bad Wildunger Bürgermeister gewählt. Er trat das Amt am 1. September 2018 an.
Wappen
Blasonierung: „In silbern damasziertem Schwarz ein achtstrahliger goldener Stern.“ | |
Wappenbegründung: Das älteste bekannte Siegel der Stadt von 1258 zeigt den Grafen von Thüringen als reitenden Ritter (damals die Stadt war im Besitz der Grafen von Thüringen). Das nächste Siegel aus dem Jahr 1262 zeigt den Waldecker Stern, da die Stadt nun im Besitz der Grafen von Waldeck war. Spätere Siegel zeigten den Stern mit einem Bild einer Frau in der Basis des Schildes. Sowohl das Siegel mit als auch das ohne die Frau wurden im Laufe der Jahrhunderte parallel verwendet. Im 18. Jahrhundert wurde der schwarze Stern in Gold in einen goldenen Stern in Schwarz umgewandelt, um das Wappen der Stadt von dem des Fürstentums Waldeck zu unterscheiden zu können. |
Flagge
Am 6. Juni 1955 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung:
„In einem von Schwarz und Gold geteilten Feld oben vorne in Schwarz ein goldener achtstrahliger Stern.“
Städtepartnerschaften
Bad Wildungen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Saffron Walden, England, Vereinigtes Königreich (seit 1986)
- Yichun, Provinz Heilongjiang, China (seit 1988)
- Saint-Jean-de-Maurienne, Auvergne-Rhône-Alpes, Frankreich (seit 1990)
- Bad Berka, Thüringen, Deutschland
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Informationen über die Region bieten das Quellenmuseum, das Stadtmuseum und das Museum für Militär- und Jagdgeschichte der Staatlichen Museen Kassel im barocken Schloss Friedrichstein.
- Im Ortsteil Bergfreiheit bestehen ein Museum im ehemaligen Bergamt sowie das Besucherbergwerk Bertsch und das „Schneewittchenhaus“ in der Ortsmitte.
- Das „Lebendige Museum“ im Stadtteil Odershausen bietet Ausstellungen und Aktionstage zur Landwirtschaft in alter Zeit.
- Das Lapidarium ist eine Gesteins-Ausstellung im Kellergewölbe von Schloss Friedrichstein.
Theater
- Theatervorstellungen der Reihe „Star-Theater“ und Weihnachtsmärchen werden in der Wandelhalle Bad Wildungen aufgeführt.
- Im Ortsteil Bergfreiheit werden jeweils Fronleichnam und am dritten Sonntag im August auf der Naturwaldbühne Märchenstücke der Brüder Grimm aufgeführt.
Musik
- Es finden Kammerkonzerte auf Schloss Friedrichstein, Kirchenkonzerte der Bad Wildunger Kirchengemeinden und Chorkonzerte der Wildunger Musik-Werkstatt statt.
- Klassik-, Jazz-, Samba- und Folkkonzerte bzw. Festivals finden in der Wandelhalle Bad Wildungen, im Stadtgebiet und im Schloss statt.
- Schloss Friedrichstein ist Schauplatz des Internationalen Festivals für Folk- und Weltmusik „Folk im Kurpark“ (Ende Juli) sowie der Kult-Veranstaltung „Rock im Schloss“ (Mitte August).
- Anfang September findet auf der Promenade der Brunnenallee das traditionelle Stadtfest mit Blumenkorso statt, im zweijährigen Wechsel mit dem Sambafestival, einem der größten Events dieser Art in Deutschland.
- Kur- und Abendkonzerte sowie Volksmusikveranstaltungen finden in den beiden Wandelhallen statt.
Weitere Veranstaltungen
Im Jahre 2006 fand in Bad Wildungen die 3. Hessische Landesgartenschau statt. Das ca. 18 ha große gestaltete, stadtnahe Gelände mit dem Aqua Choros, Sonnentreppe, Auenpark an der Königsquelle, Goldene Gärten, Sport- und Spielaue im Bornebach ist seit 2007 als „Hessens schönster Garten“ zugänglich.
Wöchentlich wird der Landmarkt abgehalten. Regelmäßig im Juni findet ein Jazz-Festival statt, Mitte Juli gibt es einen Kram- und Viehmarkt sowie im Dezember einen Weihnachtsmarkt. Anfang September werden im zweijährigen Wechsel das „Stadtfest mit Blumenkorso“ sowie das Sambafestival veranstaltet.
Seit 2004 finden im Frühjahr die deutschen Jugendmeisterschaften im Billard in allen Spielarten statt und im Herbst die deutsche Meisterschaft der Erwachsenen in ebenfalls allen Spielarten.
Am Karsamstag wird im Ortsteil Bergfreiheit das Osterfeuer durch einen Kinderfackelzug entzündet und ein kleines Fest mit Musik gefeiert. Der Ostersonntag beginnt mit einem Ostergottesdienst und gemeinsamen Frühstück in der Bergmannskirche. Nachmittags startet im Dorfpark der traditionelle Eierlauf. Die örtliche Symbolfigur Schneewittchen ehrt die Sieger.
Bauwerke
Oberhalb von Bad Wildungen befindet sich das Barockschloss Friedrichstein, das 1660 von Graf Josias II. begonnen und von 1707 bis 1714 unter Fürst Friedrich Anton Ulrich fertiggestellt wurde.
Im Stadtzentrum und entlang der Brunnenallee gibt es zahlreiche Villen des Historismus. Im ehemaligen Hotel Fürstenhof, 1902 als Luxushotel erbaut, einem imposanten schlossartigen Bau im Stil des Neobarock, ist heute eine Klinik der Asklepios-Krankenhauskette untergebracht.
Im Zentrum der Altstadt steht die evangelische Stadtkirche, eine spätgotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. In ihr befindet sich der 1403 oder 1404 für die Pfarrkirche von Wildungen entstandene Wildunger Altar von Conrad von Soest (um 1370–1422), einer der bedeutendsten Flügelaltäre der Spätgotik und das einzige gesicherte Werk dieses westfälischen Meisters.
Der Altar weist alle Merkmale des „Weichen Stils“ auf. In den Figurendarstellungen liegt eine leicht schwingende Haltung, die kostbaren Gewänder erinnern an die Kleidung am burgundischen Hof. Auffallend sind die Farbkontraste: leuchtende Goldfarben sowie ein tiefes Blau. Das Altarbild ist ein Triptychon und besteht aus einem größeren Mittelteil und den beiden kleineren auf den einklappbaren Außenflügeln. Er zeigt 13 Szenen aus dem Leben Christi, dabei beziehen sich vier auf die Kindheit Jesu, vier auf die Passionsgeschichte und vier auf das nachösterliche Geschehen. Der Mittelteil zeigt den Kalvarienberg mit einer eindrucksvollen Kreuzigungsszene, umrahmt von vier kleinformatigen Bildern. Im rechten Teil – unteres linkes Bild – befindet sich die älteste Darstellung einer Brille nördlich der Alpen. Aufgeklappt ist der Altar fast sechs Meter breit. Ein besonderes Werk zeitgenössischer Kunst in der Evangelischen Stadtkirche ist die Chorverglasung von Wilhelm Buschulte, die ästhetische und denkmalpflegerische Anforderungen in einer Symbiose vereint.
Parks
Kurpark
Ende der 1990er Jahre wurde der Kurpark der Stadt Bad Wildungen nach Westen hin durch eine naturnahe „grüne Brücke“ mit dem benachbarten Kurpark Reinhardshausen zu einem Großkurpark verbunden, der nun mit einer Fläche von 50 Hektar als der größte Kurpark Europas angesehen werden kann. Darin sind neben Wanderwegen sowie Joggingstrecken auch Terrain-Kur-Wege für Herz- und Kreislaufpatienten ausgeschildert. Der Park gehört seit 2009 zum European Garden Heritage Network.
Landesgartenschau 2006
2006 kamen aus Anlass der Landesgartenschau 18 Hektar zum Kurpark hinzu, an dessen östlichem Ende sich unterhalb von Schloss Friedrichstein der Königsquellenpark befindet. Im Westen grenzt das ehemalige Landesgartenschaugelände an den historischen, im Stil eines englischen Gartens gestalteten, Kurpark an der Georg-Viktor-Quelle an. Die Gartenschau wurde von 436.000 Besuchern aufgesucht. Das Gebiet ist jetzt ein von Wiesenflächen geprägter Park.
Skulpturenweg Bad Wildungen
Unter dem Thema „Paradiesische Begleiter“ entstand während der Landesgartenschau ein Skulpturenweg. Für den nahe der Schlossquelle beginnenden Schlossbergweg, der zur Schlossanlage Friedrichstein führt, entstanden neun Kunstwerke. Die Künstler wurden über einen hessenweit ausgelobten Wettbewerb von einer Jury ausgewählt. Als Material fand bis auf eine Ausnahme primär Holz Verwendung. Initiiert wurde das Projekt vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, Landesverband Hessen e. V.
Naturdenkmäler
Das Helenental und der Sondergraben stehen seit 1986 unter Naturschutz. In den Ausläufern des Helenentals befinden sich die sehenswerten Wasserfälle von Odershausen. Des Weiteren findet man bei Odershausen im Wald, nahe der Jägersburg, drei alte Süntel-Buchen. Zu den Bilsteinklippen bei Reitzenhagen führt ein Aufstieg.
Wildungens Hausberg, der 518 m ü. NN hohe Homberg, bietet einen Rundumblick. „Das Paradies“ bei Albertshausen ist ein Wald in Richtung Gellershausen und Kleinern. Der Kellerwaldsteig führt durch das Stadtgebiet.
Im ehemaligen Hutewald Halloh in Albertshausen befindet sich noch ein 250 Jahre alter Buchenbestand (2015).
Sport
In Bad Wildungen gibt es zwei Sportvereine, den VFL Bad Wildungen und den TV Friedrichstein. In den Hauptsportarten Fußball und Handball haben die beiden Vereine Spielgemeinschaften gegründet. Die SG Bad Wildungen/Friedrichstein für die Sportart Fußball und die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim für den Handballbereich. Die 1. Damenmannschaft der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim spielt seit dem Sommer 2011 in der 1. Bundesliga und ist das sportliche Aushängeschild der Region.
Zudem besteht die Flugsportvereinigung Bad Wildungen. Deren Flugplatz befindet sich etwas abgelegen, in Richtung Braunauer Warte. Der FSV besitzt 6 vereinseigene Flugzeuge.
Seit 2005 ist die Wandelhalle in Bad Wildungen der Austragungsort der deutschen Billard-Meisterschaft.
Kulinarische Spezialitäten
Eine Waldecker Spezialität sind Schepperlinge, eine Art Kartoffelpfannkuchen, die in Bad Wildungen traditionell mit Speck, Zwiebeln und schwarzem Kaffee serviert werden.
Wie in Nordhessen üblich findet sich die Ahle Wurst auch auf Wildunger Speiseplänen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt sind das Kurwesen und der Tourismus. Bad Wildungen ist Teil der Deutschen Märchenstraße, da das Märchen Schneewittchen und die Sieben Zwerge seine Wurzeln im Ortsteil Bergfreiheit haben soll.
Es bestehen die Holzfachschule, die Krankenpflegeschulen der Kliniken sowie ein Standort der Technischen Hochschule Mittelhessen.
Verkehr
Der Ort ist von Kassel-Wilhelmshöhe im Zweistundentakt mit einem Regionalzug zu erreichen, der im Kopfbahnhof Bad Wildungen endet (Strecke aus Wabern, Abschnitt bis Korbach außer Betrieb). Alternativ fährt ab Kassel die Buslinie 500 über Fritzlar. In Bad Wildungen wurde um 2000 ein Stadtbussystem eingeführt.
Die Stadt liegt an den Bundesstraßen 485 und 253, die Anschluss an die Bundesautobahn 49 haben.
Radfernwege
Entlang der Eder führen folgende Radwanderwege:
- Der 180 km lange Eder-Radweg beginnt im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen und heißt hier Ederauenweg. Der größte Teil führt durch Hessen und heißt dann Ederradweg. Er folgt dem Lauf der Eder bis zur Mündung in die Fulda (Fluss) bei Guxhagen.
- Der Hessische Radfernweg R5 (Nordhessenroute Eder-Fulda-Werra) führt über 220 km von Willingen im Upland entlang des südlichen Ederseeufers, über Homberg (Efze) und Rotenburg an der Fulda bis nach Wanfried an der Werra.
Medien
Regionale Tageszeitungen sind die Waldeckische Landeszeitung (WLZ/FZ) und die Waldeckische Allgemeine, ein Kopfblatt der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeine (HNA).
Kurbetrieb
Bad Wildungen ist ein Heilbad mit eisen-, magnesium- und kohlensäurehaltigen Quellen. Die Heilwässer unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Wirkweise. Die Helenen-, Georg-Viktor-, Reinhards- und Naturquelle sind die bekanntesten Bad Wildunger Heilquellen. Sie werden als Mineralwasser in Flaschen abgefüllt und vertrieben. In der Liste der Heilquellen in Bad Wildungen stehen alle bekannten örtlichen Heilquellen.
An die Stelle der klassischen Trinkkur trat im Laufe der Zeit die medizinische Rehabilitation. Heute bestehen etwa 20 Kliniken, die die Krankheitsbilder der Orthopädie, der Psychosomatik, der Inneren Medizin und Rheumatologie, der Neurologie, der Onkologie und der Urologie behandeln, sowie Altenheime, Altenwohnheime, Altenpflegeheime. Die Bereiche Fitness, Wellness und Beauty gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Die Gästezahl betrug 129.424 im Jahr 2015 bei 1,43 Mio. Übernachtungen jährlich. Damit war Bad Wildungen die Stadt mit den zweitmeisten Gäste-Übernachtungen in Hessen nach Frankfurt am Main.
Bildung
Es gibt mehrere Grundschulen, eine Schule für Lernhilfe (Mathias-Bauer-Schule, ehemals Veit-Weinberg-Schule), eine Haupt- und Realschule (Ense-Schule) sowie das Gustav-Stresemann-Gymnasium. Die berufliche Bildung erfolgt durch die Hans-Viessmann-Schule. Eine berufliche Bildungsstätte ist die Holzfachschule Bad Wildungen. Sie ist Berufsschule, Meisterschule und Technikerschule für die Holzwirtschaft und Bundesfachschule für das Modellbauerhandwerk.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Wilhelm Dilich (1571–1650), Kupferstecher
- Juliane Elisabeth von Waldeck (1637–1707), Stifterin des Wildunger Waisenhauses
- Louis Seehausen (1749–1828), Advokat, Stadtsekretär in Niederwildungen und Abgeordneter im Fürstentum Waldeck
- Henrich Schalck (1760–1828), Buchbindermeister, Bürgermeister in Niederwildungen und Abgeordneter im Fürstentum Waldeck
- Christian Wahl (1762–1825), Kaufmann, Tuchmachermeister, Bürgermeister und Politiker
- Moritz Heller (1768–1839), deutscher Kaufmann, Bürgermeister von Niederwildungen und Politiker
- Wilhelm Schotte (1777–1849), deutscher Bäckermeister, Bürgermeister von Niederwildungen und Politiker
- Johannes Schaller (1785–1847), deutscher Steinhauer, Maurer, Maurermeister, Bürgermeister von Niederwildungen und Politiker
- Georg Müller (1804–1868), Förster und Politiker
- Carl Kratz (1808–1869), Kaufmann und Politiker
- Johann Friedrich Koch (1811–1895), Jurist und Politiker
- Jacob Rörig (1812–1889), Jurist und Politiker
- Carl Friedrich Wilhelm Koch (1815–1882), Ölmüller und Politiker
- Wilhelm Mogk (1833–1894), Amtsrichter und Parlamentarier
- Karl Klapp (1857–1932), Schuhmachermeister und Politiker (SPD)
- Wilhelm Heine (1865–1943), Schneidermeister und Politiker
- Karl Krüger (1868–1921), Arzt und Politiker
- Erwin Lorenz (1892–1970), Landtagsabgeordneter und Erster Beigeordneter in Bad Wildungen (FDP)
- Ludwig Wolff (1892–1975), Germanist
- Heinrich Friedrich Kunzemann (1899–1944), Politiker (NSDAP) und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
- Gerhard Schröder (1921–2012), Rundfunkintendant
- Klaus Bringmann (1936–2021), Althistoriker
- Wolfgang Roth (* 1939), Psychologe
- Alfred Resenberg (* 1942), Fußballspieler
- Renate Blume (* 1944), Schauspielerin
- Jochen Brüning (* 1947), Mathematiker
- Rolf Langhammer (* 1947), Wirtschaftswissenschaftler
- Victor von Wilcken (* 1948), General
- Ernst Arendt (* 1949), Tierfilmer
- Jochen Beyse (* 1949), Schriftsteller
- Jürgen Bornemann (1950–2019), Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr
- Walter Lübcke (1953–2019), Politiker (CDU) und Regierungspräsident in Kassel
- Claus Brockmeyer (* 1953), Schauspieler und Synchronsprecher
- Sara Cardoso-Ribeiro (* 1958), Fotografin und Autorin
- Claudia Ravensburg (* 1962), Landtagsabgeordnete (CDU)
- Gert Anhalt (* 1963), Journalist
- Frank Bremmer (* 1964), Neurobiologe und Hochschullehrer, Vizepräsident der Philipps-Universität Marburg
- Andrea Göpel (* 1969), Fernsehmoderatorin
- Ralf zur Linde (* 1969), Spieleautor
- Pantha du Prince (* 1975), Techno-Musiker, Komponist und Konzeptkünstler
- Patrick Lange (* 1986), Triathlet
- Carolin Schäfer (* 1991), Siebenkämpferin
Persönlichkeiten, die in Bad Wildungen wirkten, ohne dort geboren zu sein
- Hans-Jürgen von Arnim (1889–1962), Generaloberst
- Albrecht Bernhard Frantz (1819–1888), Politiker und Verwaltungsjurist
- Gerhard Franz (1902–1975), Generalmajor
- Johann Hefentreger, auch „Johannes Trygophorus“ (~1497–1542), lutherischer Theologe und Reformator der Grafschaft Waldeck
- Trude Hoppe-Arendt (* 1905 in Berlin, † 2001 in Bad Wildungen), Freilicht- und Objektmalerin
- Meister des Netzer Altartriptychons (14. Jh.), gotischer Maler
- Philipp Nicolai (1556–1608), Liederdichter und lutherischer Hofprediger in Alt Wildungen
- Christoph Scheibler (1589–1653), Philosoph und Theologe
- Otto Schulz (1900–1974), Konteradmiral
- Rudolf Sempf (1900–1982), 1934–1945 Bürgermeister
- Peggy Sinclair (1911–1933), Cousine von Samuel Beckett
- Ursula Ziebarth (1921–2018), Schriftstellerin
- Willi Tillmans (1888–1985), Kunstmaler
Ehrenbürger der Stadt Bad Wildungen
In Bad Wildungen, das bis 1906 den Ortsnamen Niederwildungen trug, wurde seit 1879 bisher an 16 Personen die Ehrenbürgerschaft als höchste Auszeichnung einer Stadt oder Gemeinde verliehen.
Weblinks
- Bad Wildungen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Bad Wildungen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Linkkatalog zum Thema Bad Wildungen bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Anmerkungen und Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Wildungen) und Verwaltung.
- ↑ Keiner öffentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehörig.
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bad Wildungen: Einwohnerzahlen
- ↑ Historienrätsel im Waldboden. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
- ↑ Vermutlich basiert diese Bezeichnung auf dem lateinischen altus = hoch.
- ↑ Namen der Opfer der Hexenprozesse/ Hexenverfolgung in Wildungen (PDF; 356 KB), abgerufen am 9. Mai 2016.
- ↑ Karl Eichler: Die Wildunger Hexenprozesse. Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, Nr. 24, 1927 (S. 103–126).
- ↑ Homepage Alemannia Judaica: Bad Wildungen —Jüdische Geschichte und die der Synagoge.
- ↑ Alemannia Judaica: Bad Wildungen – Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde, abgerufen am 6. Januar 2018.
- ↑ Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945: Suche im Namenverzeichnis.
- ↑ Dorf Wildungen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 13. Dezember 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- 1 2 3 4 5 6 Bad Wildungen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. Oktober 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Eingliederung der Gemeinde Wega in die Stadt Bad Wildungen, Landkreis Waldeck vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 142, Punkt 184 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 20. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 25. Oktober 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 43, S. 1716, Punkt 1425; Abs. 13. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,6 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 15. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 39, S. 1603, Punkt 1320; Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,2 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 29. November 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 48, S. 1917, Punkt 1571; Abs. 1. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 5. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 408.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 14 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Bad Wildungen, abgerufen im Dezember 2022.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- 1 2 Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Bad Wildungen. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
- ↑ Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Stadt Bad Wildungen. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
- 1 2 statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline) In: Statistik.Hessen.
- 1 2 Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 44 und 100, archiviert vom am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerungam 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF 1,1 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 116, archiviert vom am 31. März 2022 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Stadt Bad Wildungen. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
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- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom ; abgerufen im April 2006.
- ↑ Wählergruppe WfW im Internet (Memento vom 12. August 2016 im Internet Archive)
- ↑ Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) vom 28. August 2018: Ralf Gutheil neuer Bürgermeister in Bad Wildungen Abgerufen am 19. September 2018.
- ↑ Genehmigung einer Flagge der Stadt Bad Wildungen im Landkreis Waldeck, Regierungsbezirk Kassel vom 5. Mai 1955. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1955 Nr. 25, S. 616, Punkt 669 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,8 MB]).
- ↑ Städtepartnerschaften (Memento vom 28. April 2013 im Internet Archive)
- ↑ Eckart Roloff, Karin Henke-Wendt: Über zertrümmerte Steine, heilende Wässer und etwas Sarglack. (Quellenmuseum, Bad Wildungen) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7776-2511-9, S. 177–179.
- ↑ https://www.sambadwildungen.de/
- ↑ Billardmeisterschaften 2012, 26. November 2012, Radio HNA.
- ↑ GJP (Götz J. Pfeiffer): Chorfenster von Wilhelm Buschulte. In: Mut zum Gestalten. Kunstförderung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Kassel 2013, S. 22 f.
- ↑ Landkreis Waldeck Frankenberg: ND 21 001 – Albertshausen – Hutebuchen (Memento des vom 2. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 2. Oktober 2018 (PDF-Dokument).
- ↑ 79. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 21. November 2012. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 9, 2014, ISSN 0724-7885, S. 187.
- ↑ Lisa Beutler, Die Ehrenbürger Bad Wildungens. Über Persönlichkeiten, die (Stadt-) Geschichte schreiben. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung in der Wandelhalle Bad Wildungen 10.12.2022 – 05.02.2023, Bad Wildungen 2022