Kristallstruktur
_ Nb5+ 0 _ I
Kristallstruktur von triklinem Niob(V)-iodid
Allgemeines
Name Niob(V)-iodid
Andere Namen

Niobpentaiodid

Verhältnisformel NbI5
Kurzbeschreibung

messingfarbener Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13779-92-5
EG-Nummer 237-422-1
ECHA-InfoCard 100.034.006
Wikidata Q4202659
Eigenschaften
Molare Masse 727,43 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,32 g·cm−3

Schmelzpunkt

327 °C

Siedepunkt

346 °C

Löslichkeit

reagiert mit Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 260303+361+353305+351+338301+330+331405501
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Niob(V)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

Niob(V)-iodid kann durch Reaktion von Niob mit Iod gewonnen werden.

Eigenschaften

Niob(V)-iodid liegt in Form von dunklen messingglänzenden, extrem feuchtigkeitsempfindliche Nadeln oder Blättchen vor. Seine Kristallstruktur ist monoklin mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14, a = 1058 pm, b = 658 pm, c = 1388 pm, β = 109,14°. Die Kristallstruktur besteht aus Zickzackketten eckenverknüpfter NbI6-Oktaeder. Da bislang nur verzwillingte Kristalle dieser Phase erhalten werden konnten, ist die Strukturbestimmung unsicher. Führt man die Reaktion aus den Elementen bei einem Iodüberschuss aus, entsteht eine trikline Modifikation mit der Raumgruppe P1 (Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2, a = 759,1 pm, b = 1032,2 pm, c = 697,7 pm, α = 90,93°, β = 116,17°, γ = 109,07°, die aus isolierten Molekülen Nb2I10 besteht. Diese Struktur ist isotyp mit der von triklinem Niob(V)-bromid.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1450.
  2. 1 2 Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 632 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. 1 2 3 Datenblatt Niobium(V) iodide bei Alfa Aesar, abgerufen am 20. Juni 2013 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  4. W. Littke, G. Brauer: Darstellung und Kristallstruktur von Niobpentajodid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1963, 325, S. 122–129 (doi:10.1002/zaac.19633250304).
  5. B. Krebs, D. Sinram: Darstellung, Struktur und Eigenschaften einer neuen Modifikation von NbI5. In: Zeitschrift fuer Naturforschung, Teil B. Anorganische Chemie, Organische Chemie, 1980, 35, S. 12–16.
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