Oberweiling
Stadt Velburg
Koordinaten: 49° 12′ N, 11° 39′ O
Höhe: 480 m ü. NHN
Einwohner: 60 (1. Apr. 2013)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 92355
Vorwahl: 09182
St Mariä Geburt in Oberweiling

Oberweiling ist ein Ortsteil der Stadt Velburg mit etwa 60 Einwohnern (Stand 2013) im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Lage

Oberweiling liegt im Oberpfälzer Jura etwa drei Kilometer von Velburg entfernt an der Schwarzen Laber. Benachbart ist das Dorf Finsterweiling

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 20. November 1002 in einer Urkunde Kaiser Heinrichs II.

Im Königreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Oberweiling gebildet, dem neben Oberweiling die Ansiedlungen Finsterweiling, Froschau, Haumühle, Hollerstetten und Reckenhofen angehörten. Mit dem Gemeindeedikt vom 15. Mai 1818 wurde daraus die Ruralgemeinde Oberweiling, der 1830 die Ruralgemeinde Altenveldorf angegliedert wurde. Vor 1900 kamen auch die Orte Neumühle, Neuöd, Obermühle, Oberweiling, Regenfußmühle und Schallermühle dazu.

Am 1. Januar 1972 wurde bei der Gemeindegebietsreform die bis dahin selbstständige Gemeinde Oberweiling in die Stadt Velburg eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Im Ort Oberweiling lebten

  • 1836 68 Einwohner (12 Häuser),
  • 1867 64 Einwohner (26 Gebäude, 1 Kirche, Schule),
  • 1875 69 Einwohner (37 Gebäude; an Großviehbestand 2 Pferde und 67 Stück Rindvieh),
  • 1900 85 Einwohner (15 Wohngebäude),
  • 1925 87 Einwohner (16 Wohngebäude),
  • 1938 93 Einwohner (92 Katholiken, 1 Protestant),
  • 1950 107 Einwohner (17 Wohngebäude),
  • 1987 53 Einwohner (16 Gebäude mit Wohnraum, 18 Wohnungen),
  • 2013 60 Einwohner

Leben

Die Freiwillige Feuerwehr Oberweiling sorgt für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe. Im Ort befindet sich die alte Pfarrkirche St. Mariä Geburt sowie ein Schulhaus, das auch als Rathaus für die damalige Gemeinde Oberweiling diente und seit den 1970er-Jahren nach der Errichtung einer großen Schule in Velburg als Kleinkunstbühne namens „Kneipenbühne“ genutzt wird.

Sehenswertes

Einzelnachweise

  1. Jehle, S. 534
  2. Jehle, S. 543, 556
  3. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern… [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 902 f.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 547.
  5. Th. D. Popp (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 125
  6. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 797
  7. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern … nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 980
  8. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern… [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 902
  9. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 911
  10. Buchner II, S. 298
  11. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 786
  12. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 260
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