Block Island
Lage
Koordinaten 41° 6′ 54″ N, 71° 31′ 16″ W
Land Vereinigte Staaten
Gewässer Atlantischer Ozean
Daten
Typ Offshore-Windpark
Primärenergie Windenergie
Leistung 30 MW
Betreiber Deepwater Wind
Betriebsaufnahme Dezember 2016
Gründung Jacket
Turbine 5 GE Wind Energy Haliade 150-6MW
Eingespeiste Energie pro Jahr 125 GWh
Website Deepwater Wind
Stand 2016

Der Offshore-Windpark Block Island ist der erste Offshore-Windpark in den Vereinigten Staaten. Die fünf Turbinen vom Typ GE Wind Energy Haliade 150-6 MW haben insgesamt eine installierte Leistung von 30 Megawatt. Der Windpark befindet sich im Atlantik, etwa sechs Kilometer vor der Küste von Block Island im US-Bundesstaat Rhode Island.

Geschichte und Bau

Anfang 2014 wurde zwischen dem Projektentwickler Deepwater Wind und Alstom ein Vertrag über die Lieferung der fünf Windkraftanlagen vom Typ Haliade 150-6MW unterzeichnet. Mit Übernahme der Alstom-Energiesparte durch General Electric im Laufe des Jahres 2015 wurde die Technik der Haliade Teil von GE Wind Energy. Die Turbinen wurden in Frankreich produziert. Die Rotorblätter wurden von LM Wind Power gefertigt.

Die Komponenten der Windkraftanlagen wurden mit Hilfe des Errichterschiffes Brave Tern von Fred Olsen aus dem französischen Hafen Saint-Nazaire nach Block Island transportiert.

Im Dezember 2016 wurde der Park in Betrieb genommen, nachdem im August 2016 die Installationen der Turbinen abgeschlossen wurde. Turbine 2 konnte aufgrund eines Defektes erst im Februar 2017 vollständig in Betrieb gehen.

Das Vorhaben mit einer Investitionssumme von 290 Mio. Dollar wurde von D. E. Shaw & Co. finanziert.

Technische Details

Das Regelarbeitsvermögen liegt bei 125.000 MWh. Damit wird etwa 90 % des Strombedarfs von Block Island gedeckt.

Im Zuge der Bauarbeiten für den Offshore-Windpark wurde die elektrische Infrastruktur für die Inselbewohner von Block Island verändert. Während früher Dieselgeneratoren den Strom erzeugten, wird die Insel seit Fertigstellung des Offshore-Windparks über ein Seekabel mit Strom versorgt. Dieses Seekabel ist an dem Offshore-Windpark angeschlossen und gewährleistet so die Stromversorgung. Dadurch können jährlich etwa 4½ Mio. Liter Diesel eingespart werden. Durch die Umstellung konnten die Stromkosten von 16,82 auf 12,44 US-Cent je Kilowattstunde sinken.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Deepwater Wind and Alstom Sign Major Turbine Agreements for Block Island Wind Farm. Deepwater Wind, 2. Oktober 2014, abgerufen am 12. Februar 2017 (englisch).
  2. Alstom announces a major milestone for Deepwater’s Block Island Offshore Wind Project. (Nicht mehr online verfügbar.) Alstom, 9. März 2015, archiviert vom Original am 18. Mai 2015; abgerufen am 5. September 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. 1 2 Mark Egan: What America’s First Offshore Wind Farm Reveals About GE’s Alstom Deal. In: GE Reports. 4. November 2015, abgerufen am 12. Februar 2017 (englisch).
  4. Block Island's blades arrive in the US. 29. Juni 2016, abgerufen am 12. Februar 2017 (englisch).
  5. Block Island Offshore Wind Farm auf YouTube (englisch).
  6. GE equipped Deepwater Wind's Block Island, America’s first Offshore Wind Farm auf YouTube (englisch).
  7. America’s First Offshore Wind Farm Goes Live. offshorewind.biz, 12. Dezember 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016 (englisch).
  8. USA Just Got Its First Offshore Wind Farm. offshorewind.biz, August 2016, abgerufen am 5. September 2016 (englisch).
  9. Block Island hits full strength. renews.biz, 6. Februar 2017, abgerufen am 11. Februar 2017 (englisch).
  10. Erster US-Offshore-Windpark versorgt Atlantikinsel. iwr.de, 3. Mai 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
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