Ausbildung und erste Verwendungen

Rohde trat 1988 beim Panzeraufklärungsbataillon 1 in Braunschweig in die Bundeswehr ein und absolvierte die Ausbildung zum Offizier der Panzeraufklärungstruppe. Anschließend absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Danach wurde er zunächst als Zugführer, später als S3-Offizier beim Panzeraufklärungsbataillon 11 in Munster verwendet. Von 1997 bis 2000 führte er als Kompaniechef die 2. Kompanie des Panzeraufklärungslehrbataillon 3 in Lüneburg. Während dieser Zeit absolvierte er zudem von März bis August 1999 einen Auslandseinsatz. Dabei war er als Chef der 2. Kompanie des Gepanzerten Einsatzverbandes beim deutschen Kontingent der SFOR in Feldlager Rajlovac in Bosnien und Herzegowina eingesetzt. Es folgte von 2000 bis 2001 eine Verwendung als S2-Offizier und Ausbildungsoffizier im Gefechtsübungszentrum des Heeres in Letzlingen. Von 2001 bis 2003 nahm Rohde am 44. Generalstabslehrgang des Heeres an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil. Hier erhielt Major Rohde 2003 den General-Heusinger-Preis als bester Lehrgangsteilnehmer.

Dienst als Stabsoffizier

Seine erste Verwendung als Stabsoffizier führte Rohde in das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee (Gemeinde) bei Potsdam. Dort wurde er als G3-Stabsoffizier und Einsatzstabsoffizier „Afghanistan“ in der Abteilung J3 eingesetzt. Es schloss sich von 2004 bis 2007 eine Verwendung als Referent im Planungsstab des Bundesministers der Verteidigung in Berlin an. Im Jahr 2007 übernahm Rohde als Bataillonskommandeur das Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburg“, welches er bis 2009 führte. Nach Übergabe dieses Kommandos wurde er von 2009 bis 2010 Referent im Büro des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Kossendey in Berlin eingesetzt. Anschließend führte ihn sein Weg zur 1. Panzerdivision nach Hannover, wo er 2010 Abteilungsleiter G5 (Planung) wurde. Während dieser Verwendung nahm Rohde 2011/2012 an einem weiteren Auslandseinsatz teil, diesmal als Senior Mentor des Operational Mentoring and Liaison Team (OMLT) der 2. Brigade bei der Security Assistance Force (ISAF) in Kundus/Afghanistan. Es folgte eine erneute Versetzung zum Einsatzführungskommando der Bundeswehr, wo er 2012 bis 2013 als Gruppenleiter Grundsatz in der Abteilung J3/5/7 tätig war. Im Anschluss war er von 2013 bis 2014 Referatsleiter Pol I 1 (Grundlagen der Sicherheitspolitik und bilaterale Beziehungen der Bundeswehr) in der Abteilung Politik im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. Von 2014 bis 2015 folgte eine weitere Verwendung als Referatsleiter im Leitungsstab des Ministeriums.

Dienst als General

Von 2015 bis 2017 war Rohde Leiter der Arbeitsgruppe Attraktivität und Sekretär des Steuerungsboards Attraktivität im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. Während dieser Zeit wurde er zum Brigadegeneral ernannt. Am 23. Juni 2017 übernahm er von Brigadegeneral Norbert Wagner den Dienstposten des Kommandeurs des Ausbildungszentrums Munster. Am 22. August 2019 übergab er diesen Dienstposten wiederum an Brigadegeneral Ullrich Spannuth und war im Anschluss für ein Jahr Lehrgangsteilnehmer am Royal College of Defence Studies in London (Großbritannien). Am 28. August 2020 übernahm Rohde von Brigadegeneral Martin Hein das Kommando über die Offizierschule des Heeres in Dresden.

Auslandseinsätze

• 1999 SFOR Kompaniechef Gepanzerter Einsatzverband, Rajlovac, Bosnien und Herzegowina
• 2011/12 ISAF Senior Mentor Operational Mentor und Liaison Team, 2. ANA-Brigade, Kundus, Afghanistan