SportartLeichtathletik
DisziplinWeitsprung
GeschlechtMänner
OrtPanathinaiko-Stadion
Teilnehmer27 Athleten aus 11 Ländern
Wettkampfphase27. April 1906

Der Weitsprung der Männer bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen wurde am 7. April 1906 entschieden. Den Teilnehmern standen je drei Versuche zur Verfügung, den drei Besten dann weitere drei Sprünge.

Rekorde

Weltrekord 7,61 m  Irland Peter O’Connor 1901
Olympischer Rekord 7,34 m  USA Meyer Prinstein 1904

Ergebnisse

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Meyer Prinstein  USA 7,20
2 Peter O’Connor  Großbritannien 7,025
3 Hugo Friend  USA 6,96
4 Hjalmar Mellander  Schweden 6,585
5 Sidney Abrahams  Großbritannien 6,21
6 Thomas Cronan  USA 6,185
7 Gunnar Rönström  Schweden 6,15
8 István Somodi  Ungarn 6,045
9 Vasilios Stournaras  Griechenland 6,03
10 Pál Vargha  Ungarn 5,97
11 Julius Wagner  Deutschland 5,95
12 Johannes Runge  Deutschland 5,90
13 Nikolaos Andreadakis  Griechenland 5,90
14 Martin Brustmann  Deutschland 5,85
15 Otto Bock  Dänemark 5,77
16 Paul Weinstein  Deutschland 5,725
17 Gaspare Torretta  Italien 5,65
18 Gustav Krojer  Österreich 5,65
19 L. Leon  Griechenland 5,585
20 Otto Hahnel-Kohout  Böhmen 5,575
21 Aage Petersen  Dänemark 5,555
22 Niels Løw  Dänemark 5,625
23 Karl Lampelmayer  Österreich 5,385
24 Arthur Mallwitz  Deutschland 5,38
25 Francis Connolly  USA 5,28
26 A. Priftis  Griechenland 5,235
27 James Connolly  USA ogV

Prinstein gelang die Siegerweite bereits im ersten Durchgang. Er verletzte sich dabei und konnte in den weiteren Durchgängen nicht mehr mit voller Kraft springen. Von Seiten des Zweitplatzierten gab es mehrere Vorwürfe gegen die Jury. So sei Prinstein früher gesprungen, als von der Startreihenfolge her vorgesehen und habe daher bessere Bedingungen auf der Anlaufbahn vorgefunden. Außerdem seien mehrere Sprünge von ihm selbst – Peter O’Connor – zu Unrecht als ungültig bewertet worden. Jedoch standen diese Entscheidungen wohl im Einklang mit den gültigen Regeln. Unglücklich verlief der Wettkampf auch für den Schweden Mellander, der bei seinem besten Sprung fast einen halben Meter vor dem Brett abgesprungen war. O’Connor und Friend erreichten ihre Bestweiten jeweils im letzten der drei zusätzlichen Durchgänge.

Literatur

  • Volker Kluge, Olympische Sommerspiele – Die Chronik I, Berlin 1997 (ISBN 3-328-00715-6)
  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970

Anmerkungen

  1. Der frühere Olympiasieger im Dreisprung blieb hier ohne gültigen Versuch
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