Osttünnen
Stadt Hamm
Koordinaten: 51° 39′ N,  53′ O
Höhe: 67 (62–96) m ü. NN
Fläche: 5,44 km²
Einwohner: 604 (30. Sep. 2012)
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1968
Eingemeindet nach: Rhynern
Postleitzahl: 59069
Vorwahl: 02385
Lage von Hamm in Nordrhein-Westfalen
Osttünnen, Luftbild

Osttünnen ist ein Stadtteil von Hamm in Nordrhein-Westfalen, liegt im Stadtbezirk Hamm-Rhynern und grenzt an den Stadtteil Westtünnen.

Die Großgemeinde Rhynern ist Namensgeber des im Jahr 1975 neu eingerichteten Stadtbezirks Hamm-Rhynern.

Geschichte

Der Name Osttünnen leitet sich von den Edelherren und Grafen von Thunen ab, die ihren Wohnsitz im frühen Mittelalter nördlich der heutigen „Von Thünen-Straße“ zwischen Westtünnen und Osttünnen hatten. Das Dorf entstand erst im 20. Jahrhundert und bestand zunächst aus einzelnen verstreut liegenden Bauernhöfen. Die ersten Eigenheime entstanden in den 1950er und in den 1980er Jahren.

Am 1. Januar 1968 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Osttünnen in die Gemeinde Rhynern eingegliedert. Am 1. Januar 1975 wurde es im Zuge der Gebietsreform in die kreisfreie Stadt Hamm umgegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1849331
1910366
1931399
1956673
1961593

Infrastruktur

  • Neben vier Bauernhöfen, die noch voll erwerbsmäßig arbeiten, gibt es vier Gärtnereien, zwei Arztpraxen, zwei Autowerkstätten, eine Schreinerei, einen Hofverkauf, eine Physiotherapeutin, einen Bauwerkssanierer, einen Energieberater sowie eine landwirtschaftliche Genossenschaft im Ort.
  • Der Ort hat weder eine Schule noch Geschäfte oder sonstige öffentliche Einrichtungen.
  • Osttünnen liegt nahe der Bundesautobahn 2 und an der Landesstraße 672
  • Durch den Ort verläuft die ICE-Bahnstrecke „Hamm – Kassel“
  • Für Schüler besteht eine Busverbindung zu den Schulen in Rhynern, Berge und Werries.
  • Mittelpunkt ist die Alte Schule in der „Davidisstraße“. Bis in die 1960er Jahre wurden hier die Kinder aus Osttünnen unterrichtet. Die Räume werden von der Freiwilligen Feuerwehr als „Dienstgebäude“, sowie der „Dorfgemeinschaft Osttünnen e.V.“ für Vereinsveranstaltungen genutzt.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 329.
  3. M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S. 129.
  4. www.gemeindeverzeichnis.de: Einwohnerzahlen 1910
  5. Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931.
  6. Otto Lucas: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.
  7. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 236.
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