XIV. Championnats du Monde de Pétanque Féminines 2013
Teilnehmende Nationen 41
Austragungsort Frankreich Boulodrôme de Montauban
Zeitraum 4.–6. Oktober 2013
Titelverteidiger/Triplette Tunesien Tunesien
Sieger/Triplette Thailand Thailand
Titelverteidiger/Tir d. P. Madagaskar Hanta Francine Randriambahiny
Sieger/Tir d. P. Kambodscha Leng Ke
Höchster Score 46
Kambodscha Leng Ke

Die 14. Pétanque-Weltmeisterschaft der Damen findet vom 4. bis 6. Oktober 2013 im südfranzösischen Montauban statt. Es wird in der Formation Triplette mit einem Auswechselspieler gespielt. Jedes Team darf also aus bis zu vier Damen bestehen.

Parallel zur Triplette-Weltmeisterschaft findet die 7. Damen-Weltmeisterschaft im Tir de précision statt, für die jede teilnehmenden Nation einen Tireur nominieren darf.

An beiden Wettbewerben nehmen 41 Nationen teil. Der Gastgeber Frankreich und der amtierende Weltmeister Tunesien dürfen im Triplette zwei Teams stellen, so dass 43 Teams um diesen Titel spielen.

Ausrichter beider Disziplinen ist der Weltverband FIPJP.

Triplette

43 Mannschaften aus 41 Nationen nehmen am Wettbewerb im Triplette teil. Jedes Team darf während einer Partie einmal eine Spielerin aus- und die Ersatzspielerin einwechseln. Danach darf kein Spielertausch mehr vorgenommen werden. Aufgrund des Modus hat jedes Team mindestens sechs Spiele vor sich.

Teilnehmer

Die Liste der teilnehmenden Nationen wurde gut einen Monat vor Beginn der Weltmeisterschaft veröffentlicht. Wie schon 2011 nehmen weniger als die maximal 48 Teams teil.

Teilnehmende Nationen

29 aus Europa  Belgien  Bulgarien  Dänemark  Deutschland  England  Estland
 Finnland  Frankreich  Irland  Israel  Italien  Lettland
 Monaco  Niederlande  Norwegen  Österreich  Polen Russland
 Schottland  Schweden  Schweiz  Slowenien  Slowakei  Spanien
 Tschechien  Türkei Ukraine  Ungarn  Wales
4 aus Afrika  Madagaskar  Marokko  Mauritius  Tunesien
3 aus Asien  Japan  Kambodscha  Thailand
3 aus Ozeanien  Australien  Neuseeland  Tahiti
2 aus Amerika  Kanada  Vereinigte Staaten

Teilnehmende Spieler

Alle Teams gaben ihr WM-Aufgebot spätestens zwei Wochen vor dem Turnierbeginn bekannt.

Der DPV, Vizeweltmeister von 2004, nominierte folgende vier Spielerinnen für das Turnier: Carolin Birkmeyer(VFPS Osterholz-Scharmbeck/Niedersachsen), Susanne Fleckenstein (BC Konstanz/Baden-Württemberg), Muriel Hess (PCB Horb/Baden-Württemberg) und Indra Waldbüßer (BC Stuttgart/Baden-Württemberg).

Somit startet exakt dasselbe Team wie schon bei der WM 2011. Hess und Waldbüßer vertraten Deutschland außerdem bei den World Games 2013.

Die Titelverteidigerinnen starten ebenfalls in identischer Aufstellung wie 2011 als Tunesien B.

Die kursiv gedruckten Spielerinnen nehmen auch am Tireur-Wettbewerb teil.

Land Spielerin 1 Spielerin 2 Spielerin 3 Spielerin 4
Ariadne Ernest Josie Petrolo Kate Mangan Elizabeth Sowter
Cindy Barzin Nancy Barzin Linda Goblet Camille Max
Magareta Milanova Rumena Tareva Ralitza Mancheva Hristina Yordanova
Mia Jensen Maria Saxild-Hansen Line Hjort Camilla Svensson
Carolin Birkmeyer Susanne Fleckenstein Muriel Hess Indra Waldbüßer
Samantha Thatcher Sabrina Seville Rachel Shaw Debbie Elcome
Merike Aava Eve Oidsalu Varje Reede Maive Sein
Taru Sareela Pirjo Saarela Mirja Laine Sirkka Laine
A Angelique Papon Ludivine D'isidoro Marie Laure Virebayre Audrey Bandiera
B Anais Lapoutge Marie Angel Germain Sandrine Herlem Anna Maillard
Farzana Mauderbaccus Polina Delecheva Emily Di Pizzo
Sivan Siri Sagit Siri Rinkai Yefet Nikol Korolov
Jessica Rattenni Simona Bagala Serena Sacco Laura Cardo
Akemi Kinoshita Kimiko Imaizumi Machiko Inoue
Chantrea Oum Sreymom Ouk Leng Ke Sreya Un
Maryse Bergeron Manon Joyal Marielle Rodrigue Monique Daigle
Laura Miglane Ida Dace Ginta Miglane
Josepha Randriamiandrisoa Lila Rajamason Lalaina Andrianavalona Nosy Raharinaivo
Latifa Ouabba Bouchra Lefthal Karima Ghariz Hajar Zay
Nathalie Cornet Yoletta Lieutier Shirley Sewoke
Marie Laure Sanna Sylvie Garino Corinne Maradei Aline Monge
Christine Strichen Claire Wilson Barbara Johnson Joanne Lippard
Land Spielerin 1 Spielerin 2 Spielerin 3 Spielerin 4
Katy Bosch Diana de Wolf Lieke van der Voort Frances van Donge
Signe Hovind Lisbeth Fossen Ranu Homniam Eli Gjengsto
Jennifer Obasuyi Isabella Schimak Nicole Käser Michaela Kinberger
Wioletta Sliz Arleta Neumann Joanna Kastelik
Evelina Shkredova Marina Kostina Svetlana Barinova Natalia Grachanats
LynnJenkins Emma Montgomery Dani Cassini
Jessica Johansson Emma Kohalmi Jenny Hamberg Cajsa Qvarnström
Karin Rudolfs Nathalie Poget Jessica Lamon Stéphanie Pache
Kaja Jamnik Darinka Kujavec Tatjana Seruga Natasa Novak
Diana Sobolicova Martina Snopova Timea Surinova Ivana Daucikova
Ines Rosario Yolanda Matarranz Véronica Martinez Jéronima Ballesta
Sandrine Hurumanu Pauline Taruoura Caroline Tuahine Tahia Pautu
Thongsri Thamakord Phantipha Wongchuvej Aumpawan Suwannaphruk Nantawan Fueangsanit
Iveta Hajkova Dorota Hajkova Lenka Nyvltova Hana Srubarova
A Ahlem Sessi Asma Belli Marwa Ltaifi Mariem Skandrani
B Mouna Beji Nadia Ben Abdeselem Monia Sahal Saousseni Belaid
Deniz Guzelocak Talia Kumartaslioglu Gamze Ozgun Pinar Demir
Olena Kolody Valentina Vtoraya Oleksandra Shevchenko
Agnes Simon Miklosné Sule Tamasne Pukler Monika Sinka
Narin Garrett Barbara Hall Cynthia Stroud Erin McTaggart
Gemma Foster Tansy Mayfield Julie Bailey Gay Evans



Modus

Der Wettbewerb wird wie schon 2011 in zwei Phasen ausgespielt:

Phase 1: - Schweizer System

Die 32 Teilnehmer spielen 5 Vorrunden nach dem Schweizer System, an deren Ende die 16 besten Teams im Turnier verbleiben. Bei der Ermittlung der Rangplätze werden zunächst die Siege, dann die Buchholzpunkte und schließlich die Kugeldifferenz betrachtet. Die restlichen Teams spielen nach der Vorrunde in der sog. Coupe de nations, dem „B-Turnier“ weiter.

Während der Vorrunde wird mit Zeitbegrenzung auf 1 Stunde + 2 Aufnahmen gespielt.

Phase 2: - K.O.-System

Sowohl im Hauptturnier als auch in der Coupe de nations werden anschließend in Achtel-, Viertel- und Halbfinale die Endspielteilnehmer gesucht. In der Coupe de nations wird vor dem Achtelfinale eine Cadrage gespielt, die das Teilnehmerfeld auf 16 reduziert.

Gespielt wird dabei nach einer Baumstruktur, so dass die Ersten und Zweiten nach der Vorrunde erst im Finale aufeinandertreffen können.

Zeitplan

Einen Tag vor dem offiziellen Wettkampfbeginn findet die Begrüßung der Teilnehmerinnen sowie die Auslosung der ersten Runde statt.

Am Freitagmorgen wird zunächst eine Generalversammlung abgehalten, bevor der sportliche Teil der WM beginnt.

Der zukünftige Weltmeister muss 9 Spiele an drei Tagen absolvieren, für die 41 Teilnehmerinnen im Präzisionsschießen stehen bis zu fünf Übungen à 20 Schuss an.

Es gibt zwei Siegerehrungen am Samstag (Tir) sowie am Sonntagabend (Triplette), als Abschluss der Titelkämpfe sind alle Teilnehmerinnen, Offiziellen und Schiedsrichter zu einem Galadinner eingeladen.

Zeitplan der Pétanque-Weltmeisterschaft 2012
3. Oktober 4. Oktober 5. Oktober 6. Oktober
8:00 UhrGeneralversammlung3. Runde Schweizer System (8:30 Uhr)Viertelfinale
9:00 UhrHalbfinale
10:00 Uhr4. Runde Schweizer System (10:30 Uhr)Viertelfinale
11:00 Uhr
12:00 UhrTreffen der Delegationschefs
13:00 UhrFinale (14:00 Uhr)
14:00 Uhr1. Runde Schweizer SystemViertelfinaleHalbfinale (14:15 Uhr)
15:00 Uhr5. Runde Schweizer System
16:00 Uhr2. Runde Schweizer SystemAchtelfinaleFinale (16:15 Uhr)
17:00 UhrAchtelfinale (17:00 Uhr)
18:00 UhrVorrundeSiegerehrung
19:00 UhrPräsentation der Teams (19:30 Uhr)
20:00 UhrAuslosung 1. Runde (20:15 Uhr)Galadinner (20:30 Uhr)
21:00 UhrRepechage (21:30 Uhr)Halbfinale
danach Finale

Legende:

   Zeremonien & Versammlungen    Tir de Précision    Triplette: Championnats du Monde (WM)    Triplette: Coupe des nations (CDN)

Schweizer System

Mit dem gleichen Modus wie schon bei der WM 2011 wurden allen Teams 5 Spiele zugesichert.

Nach den 5 Runden erreichen die ersten 16 Teams das Achtelfinale, während die restlichen 27 Teams in der Coupe des nations, der „B-WM“ weiterspielen.

In der Vorrunde wird mit Zeitlimit (60min. + 2 Aufnahmen) gespielt.

Da 43 Teams teilnehmen, erhält in jeder Runde ein Team ein Freilos.

Teams, die schon einmal gegeneinander gespielt haben, können in der Vorrunde nicht nochmal aufeinandertreffen.

1. Runde

Deutschland traf in der ersten Runde auf die Ukraine. Dieses Spiel konnte, wenn auch relativ knapp, mit 13:9 gewonnen werden.

Die Topfavoriten Frankreich A und Tunesien B verloren überraschend ihre Spiele gegen Kanada bzw. Tschechien.

Hingegen gewannen die Rekordweltmeisterinnen aus Thailand, Spanien und Madagaskar ihre Spiele.

Überraschend war vor allem der deutliche Sieg der Australierinnen gegen Monaco.

Deutschland - Ukraine 13:9
Spanien - Finnland 13:7
Estland - Neuseeland 11:10
Polen - Norwegen 13:10
Frankreich B - Russland 13:0
Slowenien - Kambodscha 9:13
Mauritius - Österreich 13:1
Lettland - USA 4:13
Marokko - Wales 13:2
Monaco - Australien 3:13
Italien - Tunesien A 9:11
Dänemark - Israel 13:10
Niederlande - Irland 13:4
Bulgarien - Slowakei 8:12
Kanada - Frankreich A 13:9
Thailand - Japan 13:0
Madagaskar - Tahiti 13:6
Türkei - Belgien 4:13
Tschechien - Tunesien B 13:10
Schweden - Schweiz 4:13
England - Ungarn 13:2
Schottland - Freilos 13:6

2. Runde

In Runde 2 gelang Deutschland ein souveräner 13:3-Erfolg gegen Team A Tunesiens, womit man den ersten Tag ungeschlagen beenden konnte.

Ebenfalls stark zeigten sich die Kanadierinnen (nach ihrem Auftaktsieg über Frankreich A), Madagaskar und Thailand, das auch das zweite Spiel (gegen die Schweiz) 13:0 gewinnen konnte, sowie die Teams Frankreich B und Spanien.

Schwach hingegen blieb das Ergebnis der Titelverteidigerinnen Tunesien B, die ihr zweites Spiel gegen Slowenien verloren und somit bereits vor dem Aus standen.

Österreich erhielt das Freilos und bekam so den ersten Sieg „geschenkt“. Italien schrappte gegen Japan beim 13:12 nur knapp an einer Blamage vorbei.

Deutschland - Tunesie A 13:3
Spanien - England 13:2
Estland - USA 7:13
Polen - Kambodscha 7:13
Frankreich B - Australien 13:3
Schweiz - Thailand 0:13
Mauritius - Schottland 13:5
Tschechien - Dänemark 12:13
Marokko - Belgien 8:13
Madagaskar - Niederlande 13:0
Slowakei - Kanada 3:13
Ukraine - Israel 5:13
Frankreich A - Irland 13:0
Bulgarien - Wales 13:8
Russland - Finnland 13:4
Italien - Japan 13:12
Lettland - Tahiti 11:13
Türkei - Schweden 6:13
Slowenien - Tunesien B 13:12
Neuseeland - Monaco 7:13
Norwegen - Ungarn 5:13
Österreich - Freilos 13:6

3. Runde

Die dritte Runde, die am Samstagmorgen stattfand, wurde bereits Freitagabend, im Anschluss an die 2. Runde ausgelost.

Deutschland traf dabei auf Frankreich B und verlor am Ende deutlich mit 5:13. Thailand gab gegen Belgien zwar die ersten Punkte im Turnier ab, gewann dennoch souverän mit 13:4.

Ebenfalls ungeschlagen blieben weiterhin Spanien, Madagaskar und Kanada.

Die ungeschlagenen Däninnen verloren die hochgelosten Italienerinnen. Österreich unterlag Schottland, die Schweiz schlug Bulgarien zu 1.

Titelverteidiger Tunesien B errang gegen Russland den ersten Sieg im Turnier.

Nicht ganz so früh aufstehen muss das Team der Türkei, das per Freilos zum ersten Sieg kam.

Thailand - Belgien 13:4
Deutschland - Frankreich B 5:13
Kambodscha - Madagaskar 4:12
Mauritius - Kanada 5:13
Spanien - USA 13:0
Dänemark - Italien 9:13
Schottland - Österreich 13:7
Slowakei - Schweden 10:8
Frankreich A - Estland 13:3
Marokko - Niederlande 13:0
Bulgarien - Schweiz 1:13
England - Tunesien A 2:13
Ungarn - Israel 5:13
Slowenien - Polen 5:13
Australien - Tschechien 4:13
Monaco - Tahiti 5:13
Russland - Tunesien B 4:13
Wales - Neuseeland 13:6
Lettland - Ukraine 5:13
Finnland - Irland 13:4
Norwegen - Japan 11:10
Türkei - Freilos 13:6

4. Runde

In der vierten Runde wurde das deutsche Team hochgelost und traf auf die ungeschlagenen Kanadierinnen. Dabei unterlagen sie knapp mit 11:13 und standen vor dem letzten Vorrundenspiel bereits unter Druck.

Madagaskar und Spanien blieben ebenfalls ungeschlagen. Die Afrikanerinnen kämpften Frankreich B 12:9 nieder, Spanien fertigte die bis dahin überragenden Thailänderinnen 13:1 ab.

Die Schweiz bezwang Polen und holte den dritten Sieg im vierten Spiel.

Österreich kassierte gegen Tunesien B eine Fanny und war somit ebenso bereits ausgeschieden wie Monaco.

Thailand - Spanien 1:13
Madagaskar - Frankreich B 12:9
Kanada - Deutschland 13:11
Mauritius - Israel 10:13
Tschechien - USA 13:7
Marokko - Italien 3:13
Schottland - Dänemark 0:13
Slowakei - Tahiti 4:13
Frankreich A - Belgien 13:7
Tunesien A - Kambodscha 5:13
Polen - Schweiz 7:13
England - Norwegen 13:5
Ungarn - Estland 13:7
Slowenien - Finnland 13:7
Australien - Bulgarien 13:7
Monaco - Schweden 6:13
Österreich - Tunesien B 0:13
Türkei - Russland 13:9
Niederlande - Ukraine 13:8
Lettland - Wales 13:2
Neuseeland - Irland 13:2
Japan - Freilos 13:6

5. Runde

Deutschland spielte in Runde 5 gegen die Türkei um den Einzug ins Achtelfinale. Dabei wurde das wichtige Spiel 13:6 gewonnen und die KO-Runde der WM erreicht.

Nach der Vorrunde blieben neben Spanien auch überraschend Kanada ungeschlagen.

Beide französischen Teams verloren ihre letzten Spiele und mussten ums Achtelfinale bangen.

Die Niederlande und Schweden schieden mit nur zwei Siegen sicher aus.

Kanada - Madagaskar 13:5
Spanien - Israel 13:0
Kambodscha - Frankreich A 13:8
Tschechien - Italien 4:13
Dänemark - Schweiz 13:6
Frankreich B - Tahiti 8:12
Thailand - Schweden 13:1
Slowakei - Ungarn 13:4
Polen - Belgien 7:12
Tunesien A - Niederlande 12:9
USA - England 9:10
Schottland - Tunesien B 6:13
Deutschland - Türkei 13:6
Slowenien - Mauritius 0:13
Australien - Marokko 3:13
Monaco - Finnland 13:6
Österreich - Wales 6:13
Estland - Russland 13:12
Neuseeland - Ukraine 13:5
Lettland - Japan 9:11
Norwegen - Bulgarien 11:10
Irland - Freilos 13:6

Abschlusstabelle

Für die Reihenfolge in der Abschlusstabelle zählen zunächst die Anzahl der Siege, dann die Buchholzpunkte (BH), die Feinbuchholzpunkte (FBH) und dann die Kugeldifferenz.

Die ersten 16 Teams erreichen das Achtelfinale der WM, die Teams auf den Plätzen 17 bis 43 spielen in der Coupe des nations weiter.

PlatzTeamSiegeBHFBHDiff.
1 Kanada51674+32
2 Spanien51369+55
3 Madagaskar41869+23
4 Italien41571+22
5 Dänemark41570+20
6 Thailand41566+35
7 Kambodscha41476+15
8 Tahiti41368+16
9 Tunesien A31669−2
10 Tschechien31565+8
11 Frankreich A31563+20
12 Israel31563+3
13 Frankreich B31468+24
14 Deutschland31467+11
15 Belgien31467+4
16 Slowakei31467−4
17 England31466−2
18 Schweiz31370+7
19 Mauritius31367+22
20 Marokko31361+19
21 Tunesien B3962+25
22 Polen21465−6
23 Vereinigte Staaten21463−5
24 Schweden21463−9
25 Slowenien21361−18
26 Niederlande21267−15
27 Australien21265−13
28 Ungarn21261−21
29 Japan21253−8
30 Schottland21248−15
31 Norwegen21167−10
32 Monaco21158−12
33 Estland21060−20
34 Türkei21053−12
35 Wales2855−10
36 Neuseeland2849+5
37 Bulgarien11258−18
38 Ukraine11160−17
39 Lettland11158−14
40 Finnland11157−19
41 Russland11154−18
42 Österreich11142−30
43 Irland1946−35

Finalrunde

Im Achtelfinale traf Deutschland als Vorrunden-14. auf Madagaskar. Gegen das afrikanische Top-Team hielten die deutschen Damen anfangs gut mit und das Spiel offen, doch am Ende setzten sich die Madagassinen mit 13:5 durch. Für Deutschland bedeutete dies ein neunter Platz in der Gesamtabrechnung.

Auch Frankreich A mit der mehrfachen Tireur-Weltmeisterin Angelique Papon im Team schied in der Runde der letzten 16 aus. Gegen Rekordweltmeister Thailand verlor man 5:13.

Spanien verlor, nachdem man die Vorrunde ungeschlagen überstanden hatte, überraschend gegen Belgien durch einen Fünfer beim Stand von 8:8.

Im Viertelfinale musste Thailand gegen Madagaskar lange kämpfen, ehe man zum siebten Mal in Folge bei einer WM ins Halbfinale einzog. Der Sieg über Belgien bescherte Kambodscha die erste Medaille bei einer Damen-WM. Kanada erreichte nach 19 Jahren wieder ein Halbfinale, Frankreich B blieb nach dem Sieg über Dänemark die letzte europäische Hoffnung im Turnier.

Im Halbfinale musste Kanada die einzige Niederlage der WM hinnehmen, gegen Gastgeber Frankreich setzte es ein deutliches 2:13. Durch den Sieg über Kambodscha zog Thailand zum siebten Mal nacheinander in ein WM-Finale ein.

Zum dritten Mal gab es das Duell Frankreich-Thailand in einem WM-Finale und zum dritten Mal gewannen die Asiatinnen. Mit einem 13:7-Erfolg holten die Rekordweltmeisterinnen den sechsten Titel. Das Pétanque-Mutterland Frankreich wartet damit seit fast 20 Jahren auf einen WM-Triumph im Damen-Triplette.

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
1 Kanada Kanada 13                  
16 Slowakei Slowakei 2  
1 Kanada Kanada 13
  9 Tunesien Tunesien A 5  
8 Tahiti Tahiti 4
 
9 Tunesien Tunesien A 13  
1 Kanada Kanada 2
  13 Frankreich Frankreich B 13  
4 Italien Italien 1      
 
13 Frankreich Frankreich B 13  
13 Frankreich Frankreich B 13
  5 Danemark Dänemark 5  
5 Danemark Dänemark 13
 
12 Israel Israel 7  
13 Frankreich Frankreich B 7
  6 Thailand Thailand 13
2 Spanien Spanien 8            
 
15 Belgien Belgien 13  
15 Belgien Belgien 4
  7 Kambodscha Kambodscha 13  
7 Kambodscha Kambodscha 13
 
10 Tschechien Tschenchien 3  
7 Kambodscha Kambodscha 7
  6 Thailand Thailand 13  
3 Madagaskar Madagaskar 13      
 
14 Deutschland Deutschland 5  
3 Madagaskar Madagaskar 10
  6 Thailand Thailand 13  
6 Thailand Thailand 13
 
11 Frankreich Frankreich A 5  

Coupe des nations

Bevor mit dem Achtelfinale begonnen werden konnte, musste das Feld der ausgeschiedenen 27 auf 16 heruntergespielt werden. Dazu gab es eine Cadrage Das Team der Ukraine verzichtete auf einen Start, somit war der zugeloste Gegner Australien für das Achtelfinale qualifiziert.

Monaco - Estland 13:0
Polen - Irland 13:3
Schweden - Russland 13:0
Slowenien - Finnland 13:4
Japan - Neuseeland 13:8
Schottland - Wales 13:5
USA - Österreich 0:13
Niederlande - Lettland 13:5
Ungarn - Bulgarien 8:13
Norwegen - Türkei 0:13

Der entthronte Titelverteidiger Tunesien B erreichte in der Coupe de Nations immerhin das Finale, das man in einem rein nordafrikanischen Duell gegen Marokko verlor.

Australien durfte sich mit dem Halbfinale über einen der größten Erfolge bei einer Pétanque-WM freuen.

Österreich scheiterte knapp an den Niederlanden, die als einziges europäisches Team das Halbfinale erreichten, die Schweiz schied im Viertelfinale aus.

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
England England 7                  
Monaco Monaco 13  
Monaco Monaco 6
  Australien Australien 13  
Polen Polen 9
 
Australien Australien 13  
Australien Australien 11
  Marokko Marokko 13  
Schweden Schweden 13      
 
Slowenien Slowenien 10  
Schweden Schweden 9
  Marokko Marokko 13  
Japan Japan 11
 
Marokko Marokko 13  
Marokko Marokko 13
  Tunesien Tunesien B 7
Schottland Schottland 7            
 
Mauritius Mauritius 13  
Mauritius Mauritius 4
  Niederlande Niederlande 13  
Osterreich Österreich 10
 
Niederlande Niederlande 13  
Niederlande Niederlande 9
  Tunesien Tunesien B 13  
Bulgarien Bulgarien 7      
 
Tunesien Tunesien B 13  
Tunesien Tunesien B 13
  Schweiz Schweiz 6  
Turkei Türkei 5
 
Schweiz Schweiz 13  

Tir de précision

Im Tir de précision (z.D.: Präzisionsschießen) tritt pro Nation ein Vertreter an. Für Deutschland ging Muriel Hess an den Start. Die Titelverteidigerin Hanta Francine Randriambahiny (Madagaskar) ist nicht dabei. In der Vorrunde schossen alle 30 Sportlerinnen einen kompletten Durchgang von 20 Schuss. Die ersten 4 der Vorrunde erreichten direkt das Viertelfinale, die Tirure auf den Plätzen 5–21 gingen in die Repêchage, die zweite Chance, in der sich ebenfalls die besten Vier für das Viertelfinale qualifizierten. Ab dem Viertelfinale ging es im KO-System, Tireur gegen Tireur, weiter.

Vorrunde

Das beste Ergebnis der Vorrunde erzielte Sandrine Hurumanu (Tahiti) mit 34 Punkten, wobei sie 15 davon mit dem letzten Atelier, dem Sauschuss, erzielte. Muriel Hess erreichte als Zwölfte mit 20 Punkten die Repêchage, ebenso wie die Schweizerin Karin Rudolfs (19). Die Österreicherin Isabella Schimak schied dagegen mit sieben Punkten aus.

Platz Land Tireur Punkte
1 Sandrine Hurumanu 34
2 Mouna Beji 32
3 Tatjana Seruga 30
4 Simona Bagala 29
5 Thonsgri Thamakord 28
6 Leng Ke 27
7 Camille Max 25
8 Akemi Kinoshita 23
9 Yolanda Matarranz 23
10 Angelique Papon 22
11 Josepha Randriamiandrisoa 22
12 Muriel Hess 20
13 Samantha Thatcher 19
14 Karin Rudolfs 19
15 Latifa Ouabba 18
16 Lieke van der Voort 18
17 Erin McTaggart 17
18 Maryse Bergeron 17
19 Joanna Kastelik 16
20 Deniz Guzelocak 14
21 Cajsa Qvarnström 14
22 Merika Aava 12
23 Ariadne Ernest 12
24 Mia Jensen 12
25 Agnes Simon 11
26 Sivan Siri 9
27 Mirja Laine 8
28 Lisbeth Fossen 8
29 Ginta Miglante 8
30 Nathalie Cornet 7
31 Isabella Schimak 7
32 Gay Evans 7
33 Hana Srubarova 7
34 Christine Strichen 6
35 Svetlana Berinova 6
36 Emma Montgomery 6
37 Marie Laure Sanna 4
38 Rumena Tareva 3
39 Olena Kolody 2
40 Timea Surinova 2
41 Emily Di Pizzo 0

Repêchage

In der Repêchage traten die Tireure an, die in der Vorrunde auf den Plätzen 5–21 gelandet sind. Die ersten vier dieser Runde qualifizierten sich ebenfalls für das Viertelfinale.

Muriel Hess erzielte gute 38 Punkte und erreichte als Zweite das Viertelfinale. Besser war nur die Kambodschanerin Leng Ke mit 46 Punkten.

Die dreifache Weltmeisterin Angelique Papon aus Frankreich schied hingegen genauso aus wie die übrigen ehemaligen Weltmeisterinnen Yolanda Matarranz (Spanien) und Thonsgri Thamakord (Thailand).

Karin Rudolfs aus der Schweiz verpasste bei gleicher Punktzahl nur wegen weniger „Fünfer“ im Vergleich zur Madagassin das Viertelfinale.

Platz Land Tireur Punkte
1 Leng Ke 46
2 Muriel Hess 38
3 Akemi Kinoshita 32
4 Josepha Randriamiandrisoa 27
5 Karin Rudolfs 27
6 Thonsgri Thamakord 26
7 Yolanda Matarranz 26
8 Angelique Papon 23
9 Joanna Kastelik 23
10 Camille Max 19
11 Latifa Ouabba 14
12 Maryse Bergeron 13
13 Erin McTaggart 12
14 Cajsa Qvarnström 10
15 Deniz Guzelocak 9
16 Samantha Thatcher 4
17 Lieke van der voort 3

Finalrunde

In der Finalrunde wurde im KO-System geschossen, der Vorrundeerste (V1) gegen den Vierten der Repêchage (R4), V2 gegen R3 usw. Weltmeister wurde die Kambodschanerin Leng Ke, die damit das erste Gold für ihr Heimatland bei Pétanque-Weltmeisterschaften.

Muriel Hess erreichte nach einem Sieg über die Slowenin Tatjana Seruga das Halbfinale, das sie knapp gegen die Tunesierin Mouna Beji verlor. Bronze ist dennoch der größte Erfolg einer deutschen Tireurin bei Weltmeisterschaften.

Den Sieg sicherte sich die Kambodschanerin Keng Le, die bei 5 Durchgängen nie weniger als 27 Punkte schoss und mit 46 die beste Leistung des Turniers erzielte.

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
V1 Tahiti Sandrine Hurumanu 13        
R4 Madagaskar J. Randriamiandrisoa 32  
R4 Madagaskar J. Randriamiandrisoa 31
  R1 Kambodscha Leng Ke 40  
V4 Italien Simona Bagala 28
R1 Kambodscha Leng Ke 31  
R1 Kambodscha Leng Ke 38
  V2 Tunesien Mona Beji 22
V3 Slowenien Tatjana Seruga 19    
R2 Deutschland Muriel Hess 22  
R2 Deutschland Muriel Hess 27
  V2 Tunesien Mona Beji 30  
V2 Tunesien Mona Beji 31
R3 Japan Akemi Kinoshita 20  

Endstand

Endstand Triplette
Platz Land Spieler
1 Thongsri Thamakord, Phantipha Wongchuvej, Aumpawan Suwannaphruk, Nantawan Fueangsanit
2 B Anais Lapoutge, Marie Angel Germain, Sandrine Herlem, Anna Maillard
3 Chantrea Oum, Sreymom Ouk, Leng Ke, Sreya Un
Maryse Bergeron, Manon Joyal, Marielle Rodrigue, Monique Daigle
Endstand Tir de Precisión
Platz Land Spieler
1 Leng Ke
2 Mouna Beji
3 Muriel Hess
Josepha Randriamiandrisoa

Einzelnachweise

  1. Die Fédération tahitienne de Pétanque en Polynesie française wird in der FIPJP als Tahiti geführt.
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