Panzer-Brigade 101

Aktiv Juni–Sept. 1941 bis 
Juli–Oktober 1944
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Panzertruppe
Typ Panzer-Brigade

Die Panzer-Brigade 101, auch Panzerbrigade 101 war während des Zweiten Weltkriegs ein gepanzerter Kampfverband der Wehrmacht.

Geschichte

Die Panzer-Brigade 101 wurde erstmals Anfang Juni 1941 durch den Wehrkreis XII in Frankreich beim AOK 1 aufgestellt. Hierfür wurde der Mitte Mai 1941 eingerichtete Arbeitsstab für die Aufstellung von Beute-Panzerverbänden herangezogen. Am 21. September 1941 bildeten die bereits aufgestellten Teile der Panzer-Brigade 101 den Stab der 23. Panzer-Division und die Panzer-Brigade 101 wurde wieder aufgelöst.

Am 11. Juli 1944 erging ein OKH-Befehl zur Neuaufstellung von zehn Panzerbrigaden. Im Zuge dessen wurde auch die Panzer-Brigade 101 erneut aufgestellt und sollte bis spätestens Mitte August 1944 kampfbereit sein.

Die Aufstellung begann am 21. Juli 1944 im Wehrkreis I. Im August 1944 war die Panzer-Brigade 101 als Gruppe Oberst von Lauchert in der Armeeabteilung Narwa bei der Heeresgruppe Nord in Estland eingesetzt. Es folgte im September 1944 als Panzer-Verband Lauchert die Unterstellung unter das I. Armeekorps der 16. Armee in Litauen. Im Oktober 1944 wurde die Panzer-Brigade 101 in Arys (Wehrkreis I) zur Auffrischung der in Rumänien zerschlagenden 20. Panzer-Division verwendet. Der Stab der ehemaligen Panzer-Brigade 101 wurde dort in den Stab des Panzer-Regiments 21, die Panzer-Abteilung 2101 wurde die II. Abteilung des Panzer-Regiments 21 und das Panzergrenadier-Bataillon 2101 ein Jagd-Kommando.

Gliederung

Erste Aufstellung (1941):

Zweite Aufstellung (1944):

  • Panzer-Abteilung 2101 mit vier Kompanien
  • Panzergrenadier-Bataillon 2101 mit drei Kompanien
  • Brigade-Einheiten (Pionier-Kompanie) 2101

Brigadekommandeure

Erste Aufstellung (1941):

Zweite Aufstellung (1944):

  • Oberst Meinrad von Lauchert: von der zweiten Aufstellung bis August 1944
  • Oberst Richard Schmidtgen: Juli bis † 25. August 1944
  • Oberstleutnant Guido von Wartenburg: August bis September 1944
  • Major Friedrich-Wilhelm Breidenbach: mit der Führung beauftragt
  • Major/Oberstleutnant Eberhard Zahn: September 1944 bis Oktober 1944

Literatur

  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945. 1. Auflage. Nebel Verlag (Dörfler Edition), Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3, S. 290291.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. In: Die Landstreitkräfte : Namensverbände, Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände). Flakeinsatz im Reich 1943 - 1945. Band 6. Biblio-Verlag, 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 170+171.

Einzelnachweise

  1. Samuel W. Mitcham: The Panzer Legions: A Guide to the German Army Tank Divisions of World War II and Their Commanders. Stackpole Books, 2006, ISBN 978-0-8117-3353-3, S. 168 (google.com [abgerufen am 25. August 2021]).
  2. Timm Haasler: Hold the Westwall: The History of Panzer Brigade 105, September 1944. Stackpole Books, 2011, ISBN 978-0-8117-1056-5, S. 7 (google.com [abgerufen am 26. August 2021]).
  3. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, S. 170, 171.
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