RSK MiG-LMFS | |
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Windkanalmodell des LMFS | |
Typ | Mehrzweckkampfflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | RSK MiG |
Indienststellung | In der Entwicklung |
Die RSK MiG-LMFS (russisch РСК МиГ-ЛМФС, Ljogki Mnogofunkzionalny Frontowoi Samoljot, deutsch „Leichtes Mehrzweck-Frontflugzeug“) ist ein in der Entwicklung befindliches Kampfflugzeug, welches lose auf der MiG 1.44 basiert. Nach dem Scheitern des „Projekt R-33“ ist die MiG-LMFS der zweite umfangreichere Versuch von Mikojan-Gurewitsch (inzwischen RSK MiG), ein einstrahliges Nachfolgemuster der weitverbreiteten Muster MiG-21 und MiG-23 zu entwickeln.
Entwicklung
Nach dem Scheitern der MiG 1.44 suchte RSK MiG Wege, die gesammelten technologischen Erfahrungen anderweitig zu nutzen. Da die russischen Luftstreitkräfte für das PAK-FA-Programm den Konkurrenten Suchoi ausgewählt hatten, aus welchem der Luftüberlegenheitsjäger Suchoi Su-57 entwickelt wurde, entschied man sich für den Entwurf eines leichten Mehrzweckkampfflugzeugs. Die MiG-LMFS, die auch die Bezeichnung „Projekt 1.27“ trägt, ist im weitesten Sinne eine einstrahlige Variante der MiG 1.44. So sollte erneut das Saturn/Ljulka AL-41F-Mantelstromtriebwerk verbaut werden und der Entwurf beinhaltet erneut Canards und schwanzlose Deltatragflächen. Über die Avionik sind keine Informationen bekannt. Da Mikojan-Gurewitsch derzeit mit der Skat-Drohne Erfahrungen im Bereich der Tarnkappentechnik sammelt, an deren Fehlen die MiG 1.44 u. a. scheiterte, ist es möglich, dass die MiG-LMFS Tarnkappeneigenschaften aufweist.
Anfang 2011 veröffentlichte RSK MiG Konzeptgrafiken der MiG-LMFS. Diese weisen recht hohe Abweichungen zu den ersten Entwürfen auf. Statt Canards werden nun wieder Höhen- und abgewinkelte Seitenleitwerke verwendet. Die Lufteinlässe liegen am Bug an und sind, wie bei der amerikanischen F-35 oder der chinesischen J-20 als Diverterless Supersonic Inlet (DSI) ausgelegt. Der gesamte Entwurf ähnelt nun der F-35 Lightning II, wozu auch der interne Waffenschacht und die nun umfangreicheren Tarnkappeneigenschaften betragen. RSK MiG plant die Verwendung des Triebwerks Klimow RD-33 der MiG-29.
Es ist davon auszugehen, dass RSK MiG mit der MiG-LMFS versucht, eine kostengünstige Alternative zu den schweren und teuren Flugzeugtypen des Konkurrenten Suchoi anzubieten. In Hinblick auf die älteren Typen MiG-21, MiG-23 und MiG-27, die noch weltweit im Dienst sind und in den nächsten Jahren ersetzt werden müssen, könnte die MiG-LMFS auf dem Weltmarkt kommerziell erfolgreich sein. Allerdings ist bisher unbekannt, ob die russischen Luftstreitkräfte die MiG-LMFS unterstützen, was für die Realisierung des Projektes entscheidend wäre, da die Finanzierung mit den Verkäufen der MiG-29 und MiG-35 vermutlich nicht möglich wäre.