Rašid Mahalbašić
Spielerinformationen
Geburtstag 7. November 1990
Geburtsort Jesenice, SFR Jugoslawien
Größe 210 cm
Position Center /
Power Forward
Vereinsinformationen
Verein Hereda San Pablo Burgos
Liga Liga ACB
Trikotnummer 24
Vereine als Aktiver
2006–2010 Osterreich Wörthersee Piraten
2010–2012 Turkei Fenerbahçe Ülker
2010–2011 TurkeiTofaş SK Bursa
000 0 2011 KroatienKK Split
000 0 2012 Slowenien KK Zlatorog Laško
2012–2013 Polen Asseco Prokom Gdynia
2013–2014 Tschechien ČEZ Nymburk
2014–2015 Kasachstan BK Astana
2015–2016 Russland BK Nischni Nowgorod
000 0 2016 Turkei Yesilgiresun Belediye
2016–2017 Spanien CDB Sevilla
2017–2021 Deutschland EWE Baskets Oldenburg
000 0 2021 Monaco AS Monaco
2021–2022 Spanien CB Breogán
Seit 0 2022 Spanien Hereda San Pablo Burgos
Nationalmannschaft
Seit 0 2009 Österreich

Rašid Mahalbašić (* 7. November 1990 in Jesenice, SFR Jugoslawien) ist ein österreichischer Basketballspieler slowenisch-bosniakischer Abstammung. Mahalbašić ist einer der wenigen österreichischen Profis neben Jakob Pöltl, Thomas Klepeiz, Benjamin Ortner, Thomas Schreiner und dem gebürtigen US-Amerikaner Jason Detrick, die ihr Geld in den höchsten Spielklassen im Ausland verdienen. Mahalbašić bekam 2010 einen langfristigen Vertrag bei Fenerbahçe Ülker, einer an den höchsten europäischen Wettbewerben teilnehmenden türkischen Vereinsmannschaft, wurde aber zunächst an andere Vereine ausgeliehen. 2012 wurde dieser Vertrag aufgelöst und Mahalbašić spielte für den polnischen Meister Asseco Prokom in der EuroLeague 2012/13 sowie im Sommer 2013 für die Utah Jazz in der NBA Summer League. Nach einer erfolgreichen Saison 2013/14 bei ČEZ Nymburk in Tschechien wechselte der österreichische Nationalspieler zum kasachischen Verein BK Astana. Später spielte er unter anderem in Russland, Spanien und Deutschland.

Karriere

Geboren im grenznahen Jesenice in einer bosniakischen Familie kam Mahalbašić 2002 mit seiner Familie nach Österreich, nachdem sein Vater hier beruflich tätig war. Bereits ein Jahr später erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft, so dass er fortan in österreichischen Jugendauswahlmannschaften spielte und dort bei den Endrunden der Division B nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte. Bereits in der Saison 2006/07 debütierte er für die Wörthersee Piraten aus Klagenfurt in der höchsten Seniorenspielklasse ÖBL. Zwar konnte er sich mit dieser Mannschaft bis 2010 nicht im Vorderfeld der Liga platzieren, doch als talentiertester Nachwuchsspieler spielte er bei der Europameisterschaft der Division B 2009 bereits in der Herren-Nationalmannschaft.

2010 bekam Mahalbašić beim türkischen Spitzenverein Fenerbahçe Ülker aus Istanbul einen Sechs-Jahres-Vertrag. Zunächst wurde er dann aber Ende Dezember 2010 für einen Monat an den Ligakonkurrenten in der Türkiye Basketbol Ligi Tofaş SK aus Bursa ausgeliehen.

Nach der Rückkehr wurde er dann an den ehemaligen Europapokalsieger KK Split aus Kroatien ausgeliehen, wo er bis Saisonende spielte. Nach einer starken B-EM-Runde 2011, wo er individuell ein „Double-double“ im Durchschnitt erzielen konnte, kehrte er noch einmal zu Fenerbahçe zurück. Anfang 2012 wurde sein Vertrag aufgelöst.

Mahalbašić wechselte 2012 zum slowenischen Verein KK Zlatorog Laško, für den er noch einzelne Spiele in der ABA-Liga absolvierte. Während Zlatorog in der ABA-Liga nach nur zwei Siegen in 26 Spielen den letzten Platz belegte, reichte es in der nationalen Meisterschaft noch zum Einzug in die Play-off-Halbfinalserie, in der man dem Titelverteidiger und vormaligen EuroChallenge-Gewinner KK Krka aus Novo mesto unterlag.

In der Saison 2012/13 bekam Mahalbašić einen Vertrag beim polnischen Serienmeister Asseco Prokom aus Gdynia. In dieser Mannschaft, die in der EuroLeague 2012/13 auf höchstem europäischem Vereinsniveau agierte, konnte er sich schnell viel Einsatzzeit und Spielanteile sichern. Nach dem bevorstehenden Ausstieg des Hauptsponsors agierte die Mannschaft jedoch nicht auf dem hohen Niveau der Vorjahre und konnte nach dem Ausscheiden in der Vorrunde des europäischen Wettbewerbs auch in der nationalen Meisterschaft den Titel nicht verteidigen.

Im Sommer 2013 durfte Mahalbašić dann in der NBA Summer League für die Utah Jazz spielen, konnte sich dort aber nicht für einen längerfristigen Vertrag empfehlen.

In der Saison 2013/14 spielte er dann für den tschechischen Serienmeister ČEZ Basketball Nymburk, mit dem er neben der nationalen Národní basketbalová liga auch in der osteuropäischen VTB United League und im Eurocup 2013/14 im Einsatz war. Mit ČEZ wurde er Meister und Cupsieger; auch wurde er als MVP der Finalserie ausgezeichnet.

Nach seiner kurzen, aber sehr erfolgreichen Zeit in Tschechien wechselt er im Sommer 2014 zum kasachischen Meister BK Astana. In der Saison 2015/16 spielte er in Russland bei BK Nischni Nowgorod.

Zu Beginn der Saison 2016/17 spielte er zunächst für den türkischen Erstligisten Yesilgiresun Belediye und wechselte im Dezember 2016 in die spanische Liga ACB zu CDB Sevilla.

Anfang Juli 2017 wurde er vom deutschen Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg unter Vertrag genommen. In der Saison 2018/19 gelang ihm im Spiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig das erste Triple-Double der Liga seit 2010. Kurz darauf verlängerte er seinen Vertrag bis 2021. Wenig später gelang ihm als erst zweiten Spieler der Bundesliga-Geschichte ein zweites Triple-Double. Gegnerischer Trainer beim Spiel gegen Würzburg war ausgerechnet Denis Wucherer, der bis dahin alleiniger Rekordhalter in dieser Kategorie war. Nur zehn Tage später, am 30. April 2019, gelang ihm beim 117:85 der Oldenburger gegen die Gießen 46ers als erstem Spieler in der Bundesliga-Geschichte, zum dritten Mal zweistellige Werte in drei statistischen Kategorien (je 10 Punkte und Rebounds sowie 11 Assists) aufzulegen.

Im Juni 2021 wechselte er zu AS Monaco, um dort bis zum Saisonende 2020/21 den verletzten Wilfried Yeguete zu ersetzen. Zur Saison 2021/22 ging er zu CB Breogán in die spanische Liga ACB. Im Sommer 2022 wechselte er innerhalb der Liga zu Hereda San Pablo Burgos.

Erfolge

  • Tschechischer Meister 2014
  • Tschechischer Pokalsieger 2014
  • Kasachischer Meister 2015
Commons: Rašid Mahalbašić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Austrian Basketball, Teams, Scores, Stats, News, Standings: Austrian Men Players / Coaches Abroad (season 2013-2014). Eurobasket.com, abgerufen am 26. Januar 2014 (englisch).
  2. 1 2 3 Javier Gancedo: Player Spotlight: Rasid Mahalbasic, CEZ Basketball Nymburk. ULEB, 24. Januar 2014, abgerufen am 26. Januar 2014 (englisch).
  3. Rasid Mahalbasic – Turkish Basketball League Player: 2010-2011 Regular Season. TBLStat.net, abgerufen am 26. Januar 2014 (englisch, Saisonstatistiken).
  4. David Krutzler: Österreicher Mahalbasic klopft an Pforten der NBA. Der Standard, 4. Juli 2013, abgerufen am 26. Januar 2014.
  5. ÖBV-Center Mahalbasic wechselt nach Kasachstan (Memento vom 4. September 2014 im Internet Archive) Kleine Zeitung 15. August 2014.
  6. Mahalbasic wechselt zu russischem Top-Klub. Abgerufen am 18. Juli 2016.
  7. Mahalbasic wechselt nach Spanien. Abgerufen am 29. Januar 2017.
  8. Mahalbasic ersetzt Qvale: Oldenburg verpflichtet österreichischen Nationalspieler. In: wz.de. 3. Juli 2017, abgerufen am 26. April 2019.
  9. Rasid Mahalbasic mit historischem Triple-Double. In: spox.com. 3. Februar 2019, abgerufen am 26. April 2019.
  10. Christopher Deeken: Mahalbasic Verlängert Vertrag: Ausnahme-Center bleibt bei EWE Baskets Oldenburg. In: nwzonline.de. 22. Februar 2019, abgerufen am 26. April 2019.
  11. Laurin Dreyer: Vor Den Playoffs In Der Bundesliga: Baskets Oldenburg zeigen sich in Bestform. In: nwzonline.de. 23. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.
  12. Mahalbasic alleiniger "Mr. Triple-Double" in Deutschland. In: derstandard.at. 1. Mai 2019, abgerufen am 2. Mai 2019.
  13. Rasid Mahalbasic (2,10m) pigiste médical de Will Yeguete. In: AS Monaco. Abgerufen am 10. Juni 2021 (französisch).
  14. CBBreogan: O Río Breogán incorpora ao pívot Rašid Mahalbašić - CB Breogán. Abgerufen am 22. Juli 2021 (galicisch).
  15. Rasid Mahalbasic, fortaleza para la pintura burgalesa. In: San Pablo Burgos. Abgerufen am 3. August 2022.
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