Kristallstruktur
_ Re3+ 0 _ I
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

P21/mVorlage:Raumgruppe/11

Gitterparameter

a = 923,4 pm, b = 1130,9 pm, c = 879,9 pm, β = 110,25°

Allgemeines
Name Rhenium(III)-iodid
Andere Namen

Rheniumtriiodid

Verhältnisformel ReI3
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15622-42-1
EG-Nummer 239-698-9
ECHA-InfoCard 100.036.074
PubChem 12984320
Wikidata Q4202668
Eigenschaften
Molare Masse 566,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,37 g·cm−3

Schmelzpunkt

800 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser und verdünnten Säuren

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
P: 261305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rhenium(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Rheniums aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

Rhenium(III)-iodid kann durch Reaktion einer Perrheniumsäure-Lösung mit Iodwasserstoffsäure und Ethanol oder Methanol gewonnen werden.

Es lässt sich auch durch thermische Zersetzung von Rhenium(IV)-iodid bei 350 °C

oder durch Reaktion von Rhenium(III)-chlorid mit Bor(III)-iodid bei 310 °C darstellen.

Eigenschaften

Rhenium(III)-iodid ist ein schwarz glänzender Feststoff mit nadelartigen Kristallen, der wenig löslich in Wasser und verdünnten Säuren ist. Er ist fast unlöslich in Methanol, Ethanol, Ether, Petrolether und Kohlenstofftetrachlorid. In flüssigem Ammoniak ist er unter Solvolyse löslich. Im Vakuum zersetzt er sich langsam, besonders bei erhöhter Temperatur, unter Abgabe von Iod. Er zerfällt beim Erhitzen auf 800 °C in Rhenium und Iod. Rhenium(III)-iodid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/m (Raumgruppen-Nr. 11)Vorlage:Raumgruppe/11 und den Gitterparametern a = 923,4 pm, b = 1130,9 pm, c = 879,9 pm und β = 110,25°. Die Kristallstruktur besteht aus Re3I9-Baueinheiten (Inselstruktur), die über Re-I-Re-Brücken zu Zickzack-Ketten verknüpft sind.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1615.
  2. 1 2 3 Datenblatt Rhenium(III) iodide, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Juli 2013 (PDF).
  3. Hans Peter Latscha, Martin Mutz: Chemie der Elemente. Springer, 2011, ISBN 3-642-16915-5, S. 239 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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