Strukturformel
Allgemeines
Name Rhenium(VI)-fluorid
Andere Namen

Rheniumhexafluorid

Summenformel ReF6
Kurzbeschreibung

gelber kristalliner Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10049-17-9
EG-Nummer 233-172-2
ECHA-InfoCard 100.030.144
PubChem 66231
Wikidata Q408323
Eigenschaften
Molare Masse 300,20 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

4,94 g·cm−3 (−140 °C)

Schmelzpunkt

18,5 °C

Siedepunkt

33,7 °C

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rhenium(VI)-fluorid (ReF6), meist auch Rheniumhexafluorid, ist eine chemische Verbindung der Elemente Rhenium und Fluor und gehört zur Stoffgruppe der Hexafluoride.

Darstellung

Rheniumhexafluorid wird durch Umsetzung von Rhenium(VII)-fluorid ReF7 mit Rheniummetall im Autoklaven bei 300 °C dargestellt.

Ebenfalls möglich ist die Darstellung aus den Elementen.

Eigenschaften

Rheniumhexafluorid ist bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit, die bei 18,5 °C zu einem gelben kristallinen Feststoff erstarrt bzw. bei 33,7 °C siedet. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem (gemessen bei −140 °C) in der Raumgruppe Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 mit den Gitterparametern a = 941,7 pm, b = 857,0 pm und c = 496,5 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle mit einer berechneten Dichte von 4,94 g·cm−3. Das ReF6-Molekül ist oktaedrisch (Oh); die Re–F-Bindungslänge beträgt 182,3 pm.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-85.
  2. 1 2 3 4 T. Drews, J. Supeł, A. Hagenbach, K. Seppelt: "Solid State Molecular Structures of Transition Metal Hexafluorides", in: Inorganic Chemistry, 2006, 45 (9), S. 3782–3788; doi:10.1021/ic052029f; PMID 16634614.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 271.

Literatur

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