Richards Bay Coal line
Bergwärtsfahrender leerer 100-Wagen-Zug südlich von Vryheid.
Streckenlänge:Ermelo–Richards Bay: 588 km
Spurweite:1067 mm (Kapspur)
Stromsystem:nördlich Ermelo: 3 kV =
südlich Ermelo: 25 kV 50 Hz ~
Maximale Neigung: 15.2 
Minimaler Radius:550 m
Höchstgeschwindigkeit:80 km/h
Lephalale Dieselbetrieb
249 Thabazimbi 25 kV 50 Hz ~ ↑ Dieselbetrieb
24 Pyramid South 25 kV 50 Hz ~3 kV =
Rbf Sentrarand
61 Welgedag nach Johannesburg Anfang 26 t Achslast
69 Sundra
74 Eloff
84 Delmas
Kohlengrube Leeuwpan
Kohlengrube Delmas, SamQuarz Kieselerde
93 Dryden
103 Argent
111 Arbor
119 Kendal
Phola Kohlenwäsche
129 Ogies
137 Minaar
142 Saaiwater
Landau Rapid Loading Terminal
Anglo American Greenside Kohlengrube
145 Blackhill Ende 26 t Achslast
146 Kromklip
154 Bezuidenhouts
156 eMalahleni
164 Van Dyksdrif
151 Middelburg
200 Wonderfontein
174 Blinkpan
Pullenshope Kohlengrube, Kraftwerk Hendrina
Pullenshope Anfang 26 t Achslast
183 Broodsnyersplaas
Driefontein
Gelukplaas
Halfgewonen
Forzando North Kohlengrube
Webbsrus
nach Estancia (Swazi Rail Link)
201 Davel
nach Johannesburg
Hamelfontein
Rietvleirus
Majuba Rail Project zum Kraftwerk Majuba
von Machadodorp
Ermelo 25 kV 50 Hz ~3 kV =
0 Ermelo Süd
8 Anthra
Kraftwerk Camden
10 Camden
19 Witpuntspruit
Vaal
24 Over-Vaal
Overvaal Tunnel 3970 m
29 Mooispruit
37 Maviristad
47 Sheepmoor
56 Ngwempisi
64 Panbult
74 Iswepe
93 Wildrand
103 Kemp
113 Piet Retief
Assegaai
123 Mkondo
126 Breitenstein
137 Moolman
145 Spiesdal
151 Confidence
162 Commondale
Phongolo, Grenze Mpumalanga-KwaZulu-Natal
173 Hlungwana
179 Knightgale
186 Paulpietersburg
Tunnel 780 m
192 Dumbe
196 Mahulumbe
Bivane 245 m
206 Bivane
213 Mqwabe
Tunnel 2148 m
220 Zungwini
229 Heine
Tunnel 560 m / 640 m
232 Bernica
Tunnel 600 m
236 Tendeka nach Hlobane
Sikame
Vryheid nach Glencoe, 3 kV =
Vryheid East
Tintas Drift
Dassieshoogte
Ishoba Bridge 100 m
Lenjanedrif
Ngogweni
Komvoorhoogte
Ndlovane River Bridge 195 m
Bloubank
Tunnel 1337 m
Nhlazatshe
Tunnel 310 m
Brücke 140 m
Tunnel 180 m
Brücke 160 m
Tunnel 490 m
Brücke 240 m
Izolof
Umfolozi
250 m
125m
146 m / 130 m
155 m
72 m
Eqwasha
282 m / 610 m
196 m / 185 m
1750 m / 2875 m
Uloliwe
Ulundi
907 m
2890 m
530 m
Ilangakazi
670 m
500 m
287m
314 m
Intshamanzi
203 m
280 m
257 m
250 m
Zululand Anthracite Colliery
Engolothi
White Umfolozi River 487 m
300 m
1500 m
Umunywana
890 m / 2440 m
Isangoyana
Emakwezini
Idondotha
Cwaka
Kruisplek
Elubana
von Lavumisa in Eswatini
Richards Bay Nsese
Mandlazini
nach Durban
Industrie Richards Bay-Alton
Bhizolo
BHP Billiton Hillside Aluminiumhütte,
FOSKOR Phosphatprodukte, Shincell Holzschnitzel
BHP Billiton Bayside Aluminiumhütte
Bayview Terminal
Sandy Point Harbour
Richards Bay Coal Terminal (RBCT)

Mit Richards Bay Coal Line, deutsch etwa Richards-Bay-Kohlebahn, früher auch Witbank-Richards Bay Coal line, wird eine südafrikanische Eisenbahnstrecke bezeichnet, die von Transnet betrieben wird und vorrangig dem Transport von Kraftwerkskohle aus den Bergbauregionen im Landesinnern zum Richards Bay Coal Terminal (RBCT) im Hafen Richards Bay dient. Zusätzlich werden auch Stahlprodukte, Ferrochrom, Granite, Getreide und Holz transportiert.

Als COALlink wird der sich mit dem Geschäftsfeld des Kohlentransportes befassende Bereich innerhalb Transnet Freight Rail bezeichnet, der sich neben dem Betrieb der Richards Bay Coal Line auch mit dem Export von Kohle über die Häfen von Durban und Maputo befasst sowie Koks aus Simbabwe importiert.

Strecke

Das Kernstück der Richards Bay Coal Line bildet die kapspurige Schwerlastbahnstrecke aus der Region Ermelo in der Provinz Mpumalanga zum Hafen von Richards Bay. Sie führt von den Kohlebergwerken im Highveld, wo mehr als 80 % der südafrikanischen Kohle abgebaut wird, durch ländliche Gebiete von KwaZulu-Natal zum Hafen von Richards Bay.

Nördlicher Teil

Die Strecke hat keinen eigentlichen nördlichen Endpunkt. Sie beginnt als Netzwerk der Gleisanbindungen von 44 Kohlengruben mit Schwerpunkt in der Region nördlich und nordwestlich von Ermelo. Die Strecke ist ab Welgedag, Blackhill und Pullenshope bis Richards Bay für 26 t Achslast ausgebaut, wobei zwischen Welgedag, Blackhill und Ermelo neben der bestehenden Doppelspur für 20 t Achslast ein drittes Gleis für 26 t Achslast gebaut wurde. Zuführungsstrecken mit 20 t Achslast dienen dem allgemeinen Güterverkehr und kommen aus den Ballungsgebieten der Provinz Gauteng, unter anderem vom Rangierbahnhof Sentrarand, von wo auch über die Waterberg-Strecke herangeführte Kohlenzüge aus Lephalale übernommen werden. Bei den Kohlengruben geladene 100-Wagen-Züge gelangen zu den Rangierbahnhöfen Ogies und Welgedag. In Ermelo werden weitere Kohlenzüge aus 46 Anschlussgleisen zusammengeführt und die 100-Wagen-Züge für die Fahrt nach Richards Bay zu 200-Wagen-Zügen zusammengefasst.

Im nördlichen Teil der Strecke beträgt die maßgebende maximale Steigung 10 ‰.

Südlicher Teil

Ab Ermelo benutzen die Züge die 1974 erbaute und 588 km lange Schwerlaststrecke nach Richards Bay, wobei die Züge eine Höhendifferenz von 1700 Metern überwinden. Die beladenen talwärtsfahrenden Züge benutzen ein Gleis mit einem maßgebenden Gefälle von 6,25 ‰, die leeren bergwärtsfahrenden Züge eines mit 15,2 ‰ Steigung. Die zweigleisige Strecke ist für Gleiswechselbetrieb signalisiert und elektrifiziert.

Ungefähr 25 Kilometer nach Ermelo durchfahren die Züge den 4 Kilometer langen Overvaal-Tunnel (Westportal: , Ostportal: ), der nur eingleisig durchfahrbar ist und dadurch die Kapazität der Strecke einschränkt. Um diesen Engpass zu beseitigen, wird der Bau einer zweiten Tunnels angestrebt, der etwa 20 Meter südlich des bisherigen Tunnels zu liegen kommen würde. Für die langfristige Planung untersucht Transnet auch die Möglichkeit einer neuen Streckenführung, die auf den Tunnel ganz verzichten würde.

Bis kurz vor Kemp wurde die bestehende Strecke ausgebaut, danach folgt die Strecke einer neuen 1974 erbauten Trasse. Kurz vor der Grenze zwischen Mpumalanga und KwaZulu-Natal teilt sich der Bahnkörper der doppelspurigen Strecke erstmals in eine Trasse für die talwärts fahrenden Züge und eine Trasse für die bergwärts fahrenden Züge. Die beiden Gleise überqueren auf separaten Brücken den Grenzfluss Phongolo und treffen erst nach 30 km wieder bei Mahulumbe südlich von Paulpietersburg aufeinander. Bei Mqwabe trennen sich die Trassen erneut in eine für bergwärts und eine für talwärts fahrende Züge, wobei sich die Trassen auf dem etwa 30 km langen Abschnitt bis Vryheid dreimal überkreuzen.

Nach Vryheid folgt die Strecke dem White Umfolozi River an seinem nördlichen Talhang, bis sie nach Engolothi auf die südliche Talseite wechselt, bevor sie Richards Bay erreicht. In diesem Abschnitt der Strecke befinden sich sehr viele Kunstbauten.

Betrieb

Die Strecke ist mit Lichtsignalanlagen für den Gleiswechselbetrieb ausgestattet und wird durch die drei Fernsteuerzentren in Ermelo, Vryheid und Richards Bay verwaltet.

Der Teil nördlich von Ermelo wird mit 3 kV Gleichstrom betrieben. Es verkehren Züge im Abstand von 15 Minuten, so dass täglich ungefähr 62 Züge geführt werden können. Neben 100-Wagen-Zügen verkehren auch leere 200-Wagen-Züge.

Auf der mit 25 kV Wechselstrom betriebenen Strecke Ermelo–Richards Bay können theoretisch 48 Züge pro Tag geführt werden, wobei die Hälfte der Kapazität für die Kohlenzüge reserviert ist und die andere Hälfte von den übrigen Güterzügen genutzt wird. Die Kohlenzüge können sich wegen der begrenzten Stromversorgung der Strecke nur im Abstand von einer Stunde folgen. Der Overvaal-Tunnel begrenzt die Streckenkapazität auf 16 Züge täglich in jede Richtung. Tatsächlich verkehren täglich etwa 16 Kohlenzüge und 13 andere Güterzüge.

Die Züge verkehren mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h.

Lokomotiven

Weil das Bahnstromnetz im Nordteil sich von demjenigen im Südteil unterscheidet, ist ein Lokomotivenwechsel im Rangierbahnhof Ermelo erforderlich, der einzig für die mit den Zwei-System-Lokomotiven der TFR-Klassen 19E oder 21E bespannten Züge entfällt.

Auf dem Gleichstromabschnitt werden Lokomotiven der SAR-Klasse 10E, auf dem Wechselstromabschnitt solche der SAR-Klasse 7E und 11E eingesetzt.

Zur Optimierung des Betriebes kaufte Transnet 110 Mehrsystemlokomotiven der TFR-Klasse 19E, sowie 100 Lokomotiven der TFR-Klasse 21E. Zukünftig werden nur noch diese Lokomotiven eingesetzt, die im Depot von Richards Bay gewartet werden sollen. Das Depot Ermelo wird sich dann nur noch um die Wartung der auf nicht elektrifizierten Strecken eingesetzten Diesellokomotiven der TFR-Klasse 43D befassen.

Wagen

Für den Transport der Kohle werden über 8000 Kohlenwagen eingesetzt. Die Wagen tragen die Bezeichnungen CCL oder CCR gefolgt von einer Nummer, wobei CCR auf ein verbessertes Bremssystem hinweist. Die in den 1970er und 1980er Jahren gebauten CCL-1- und CCL-3-Wagen sind für 20 t Achslast ausgelegt und werden als kleine Wagen bezeichnet. Sie werden nur noch bei Kohlengruben eingesetzt, wo die Achslast des Anschlussgleises begrenzt ist, oder für Transporte zu Destinationen im Landesinnern. Die Wagen dieser Baureihen können bei einem durchschnittlichen Leergewicht von 21 t maximal 58 t Kohle transportieren.

Die später gebauten Baureihen CCL/CCR-5 und jünger haben eine auf 26 t erhöhte Achslast und werden als Jumbo-Wagen bezeichnet. Die Wagen dieser Baureihen können bei einem durchschnittlichen Leergewicht von 20 t maximal 84 t Kohle transportieren.

Die Wagen sind paarweise – bei neueren Wagen auch zu Gruppen von drei oder fünf Wagen mit festen Kupplungen miteinander verbunden. Die Wagenenden, wo die drehbare Kupplung für das Entladen mit dem Kreiselkipper angebracht ist, ist mit einem weißen Pfeil gekennzeichnet.

Züge

Nördlich von Ermelo verkehren 100-Wagen-Züge, die von vier Lokomotiven der Baureihe 10E oder 19E bespannt sind. In Ermelo werden die Züge zu 200-Wagen-Zügen gekuppelt und von vier Lokomotiven der Baureihe 11E oder sechs Lokomotiven der Baureihen 7E oder 19E gezogen werden. Bei allen genannten Zügen sind die Lokomotiven jeweils an der Zugspitze eingereiht. Ein Kohlenzug braucht für die Fahrt an den Hafen 17 Stunden. Die Streckenlokomotiven sind in Umläufen von 58 Stunden Länge eingeteilt, die Wagen in solche von 63 Stunden. Die Umläufe der Streckenlokomotiven sind kürzer als diejenige der Wagen, da die Beladung der Wagen durch Rangierlokomotiven erfolgt und somit die Streckenlokomotiven nach Ankunft mit einem leeren Zug gleich an einen vollen Zug gekuppelt werden können.

Die 200-Wagen-Züge südlich von Ermelo sind 2500 Meter lang und 20.800 Tonnen schwer. Wenn der Zug aus Jumbo-Kohlenwagen der Baureihe CCL/R zusammengestellt ist, können mit einem Zug 16.800 Tonnen transportiert werden.

Shongololo-Züge

Zusätzlich werden seit 2013 Shongololo-Züge gefahren, die aus acht Lokomotiven der Baureihe 19E und 200 Wagen bestehen, wobei vier Lokomotiven an der Spitze und weitere vier Lokomotiven nach 100 Wagen eingereiht sind. Diese Züge sind mit elektropneumatischer Bremse versehen, deren Steuerleitung für die Fernsteuerung der in der Zugmitte eingereihten Lokomotiven mitbenutzt wird.

Die Shongololo-Züge erlaubten die Umlaufzeit der Streckenlokomotiven auf 41 Stunden und die der Wagen auf 48 Stunden zu verkürzen, weil die Rangierbewegungen in Ermelo entfallen.

Der Name Shongololo, manchmal auch Songololo geschrieben, bezeichnet im Südafrikanischen Englisch einen Tausendfüßler.

Bahnhöfe

Die größten Rangierbahnhöfe von COALlink befinden sich in Ogies, Ermelo und Vryheid.

Welgedag

In Welgedag werden die Kohlenzüge zu den Kraftwerken Tutuka und Majuba gesammelt. Im Gegensatz zu den Zügen mit Export-Kohle befahren die Züge für die beiden genannten Kraftwerke aus dem Raum Ogies und Blackhill die Strecke in Richtung Norden und verlassen in Welgedag die Kohlenbahn, um südlich über Springs, Heidelberg und Balfour zu den Kraftwerken zu gelangen.

Ogies

Im Rangierbahnhof Ogies werden Kohlenzüge und Güterzüge mit anderer Fracht aus der Region der Hauptstrecke zugeführt. 200-Wagen-Züge aus Blackhill und Minaar sowie die Züge aus dem Landau Rapid Loading Terminal benutzen den Rangierbahnhof nicht.

Landau Rapid Loading Terminal

In dieser 1976 in Betrieb genommenen Kohleverladeanlage können bis zu 8000 t Kohle aus den Anglo American-Kohlengruben Greenside, Kleinkopje und Navigation geladen werden, so dass die Züge innerhalb von sechs Stunden abgefertigt werden können. Die Kohle wird von den Gruben über Förderbänder der Verladeanlage zugeführt, wobei das Förderband aus der Grube Kleinkopje, das erste in einem horizontalen Bogen verlegte Förderband in Südafrika war.

Ermelo

Der Betriebsbahnhof Ermelo liegt südlich des Ortes und dient hauptsächlich dem Traktionswechsel von Gleich- auf Wechselstrom und dem Zusammenkuppeln der 100-Wagen-Züge zu 200-Wagen-Zügen bei der Fahrt nach Süden sowie den umgekehrten Vorgängen bei der Fahrt nach Norden. Der Bahnhof besteht aus den vier Gleisfeldern A, B, C und D, die von Süden nach Norden angeordnet sind. Die Felder A und B sind über eine Wendeschleife mit den Feldern C und D verbunden, das Feld B ist mit 25 kV Fahrleitung überspannt, das Feld D mit 3 kV. 100-Wagen-Züge aus dem Norden fahren in die Einfahrgruppe D ein, werden dort zu 200-Wagen-Zügen gekuppelt, durch die Wendeschleife gezogen und in der Ausfahrgruppe A bereitgestellt. Züge aus dem Süden fahren in die Gruppe B ein, werden nach dem Abkuppeln der Lok mittels einer Rangierlok durch die Schleife gezogen und in der Ausfahrgruppe C bereitgestellt. Die Wendeschleife wird mit Diesellokomotiven befahren, ist aber seit 2014 mit Fahrdraht überspannt.

Neben den Gleisen für die Kohlenzüge gibt es auch noch einen Bereich für die übrigen Güterzüge mit Industriegütern aus den Regionen um Rustenburg, Louis Trichardt und Steelpoort.

Die mit 19E-Lokomotiven bespannten Shongololo-Züge benutzen den Rangierbahnhof Ermelo nicht. Der Systemwechsel wird auf offener Strecke durchgeführt.

Bisher noch kleine Kohlemengen werden aus den Bergbaurevieren um Lephalale auf dem Schienenweg angeliefert.

Vryheid

In Vryheid gibt es gleich zwei Rangierbahnhöfe – Vryheid Ost und Sikame. In Sikame erreichten Kohlelieferungen aus Hlobane die Hauptstrecke, der Betrieb der Kohlengrube wurde aber auf Grund von Wassereinbrüchen 1998 eingestellt. Außerdem erreicht hier die mit 3 kV Gleichstrom elektrifizierte Linie aus Newcastle die Kohlenbahn. Entlang dieser Strecke werden erhebliche Rohholzmengen für die Beförderung zum Hafen geladen. Langfristig bestehen Pläne, die Strecke von Johannesburg über Newcastle nach Vryheid ebenfalls für den Schwerlasttransport auszubauen, so dass zur bestehenden Kohlenbahn eine Alternativstrecke von Welgedag über Standerton, Volksrust, Newcastle und Glencoe betrieben werden könnte.

Kohleterminal im Hafen Richards Bay

Am Endpunkt der Richards Bay Coal Line befindet sich das Richards Bay Coal Terminal (RBCT), wo die Kohle mit fünf Tandem-Kreiselkippern entladen wird und entweder auf Förderbändern zum Kohlelagerplatz oder zu den Massengutfrachtern gelangt, welche die Kohle zu Häfen in Afrika, Asien, Amerika oder Europa transportieren.

Dem Hafen ist der Rangierbahnhof Richards Bay Nsese vorgelagert. Von hier bestehen auch Schienenverbindungen über Empangeni nach Durban und über Eswatini nach Phalaborwa.

Zukunft

Die Richards Bay Coal Line soll weiter ausgebaut werden, damit die Transportkapazität die Verladekapazität des Kohleterminals in Richards Bay erreicht. 2015 war das Terminal für den jährlichen Verlad von 91 Millionen Tonnen Kohle ausgelegt, während die Bahn nur 76 Millionen Tonnen Kohle zum Hafen bringen konnte.

In den nächsten Jahren werden die Bahnhöfe Blackhill, Saaiwater, Ermelo und Vryheid ausgebaut. Weiter werden zusätzliche Unterwerke installiert und bestehende ausgebaut um die Energieversorgung der Strecke zu verbessern. Außerdem soll der geplante zweite Overvaal-Tunnel gebaut werden.

Zusätzliche Transportkapazität wird für die Kohle aus dem Waterberg-Kohlenfeld in der Provinz Limpopo und von Botswana benötigt. Um mehr Kohle befördern zu können, müssen die übrigen Massengüter auf alternativen Wegen zum Hafen von Richards Bay gebracht werden. Südafrika und Eswatini vereinbarten den Bau einer neuen und grenzüberschreitenden Eisenbahnstrecke genannt Swazilink, die sich im Projektstadium befindet. Sie sollte ab 2020 zur Verfügung stehen.

Ein im Jahr 2014 geschlossenes trilaterales Abkommen zwischen Südafrika, Eswatini und Mosambik sieht vor, den südafrikanischen Kohleexport unter der Leitung von Transnet mit einer abgestimmten Logistik zwischen den Häfen Richards Bay und Maputo zu organisieren. Ein Betriebszentrum für den Maputo-Korridor wurde eingerichtet, das von Transnet, den Bahn- und Hafenbetreibern in Mosambik und Eswatini Railways gemeinsam geführt wird.

Dieser Schritt erfolgte, nachdem bereits einige südafrikanische Bergbauunternehmen ihren Kohleexport in Zusammenarbeit mit dem Logistikunternehmen Grindrod über das Terminal de Carvão da Matola (TCM) des Hafens Maputo abgewickelt hatten, nachdem der Bahntransport zum RBCT aus wegen Kapazitätsmangel auf der Richards Bay Coal Line nicht möglich war.

Commons: Richards Bay Coal Line – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  2. R 2 995-m for SATS, SAPO capex (1985) | RRA. In: www.rra.co.za. Archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 20. September 2015.
  3. 1 2 Coal. In: Transnet Freight Rail. Abgerufen am 4. Oktober 2015.
  4. 1 2 3 Transnet invests in heavy-haul capacity. In: IRJ. 25. Januar 2012, abgerufen am 3. Oktober 2015 (englisch).
  5. 1 2 Transnet: Rail Development Plan 2014. 3.1 Coal System, (b) Welgedag to Ermelo. auf www.transnet.net, PDF-Dokument S. 8 (Memento vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive) (englisch)
  6. 1 2 3 4 5 6 7 8 Willem Kuys: Heavy Haul Operations in South Africa. Transnet, 19. Juni 2011, archiviert vom Original; abgerufen am 20. September 2015 (englisch).
  7. 1 2 3 4 5 Transnet Freight: Overview Coal Business Unit. Transnet, abgerufen am 3. Oktober 2015 (englisch).
  8. Terence Creamer: Transnet’s ‘Project Shongololo’ raises coal export channel’s capacity to 81Mt. Abgerufen am 2. Oktober 2015.
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  11. 1 2 3 4 5 Request for proposal for the provision of FEL-2 study on the technical and operational requirements for the sustainable implementation of Project Shongololo on the Coal Line for a period of seven (7) months. Transnet, 25. November 2014, archiviert vom Original am 5. Oktober 2015; abgerufen am 3. Oktober 2015 (englisch).
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  22. 1 2 Mpumalanga Province Freight Data Bank: Marshalling Yards. auf www.safiri.co.za (englisch)
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  25. Rail Development Plan. (Nicht mehr online verfügbar.) Transnet Freight, 2010, S. 22, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 4. Oktober 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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