Rinus van Kalmthout, bekannt als Rinus VeeKay, (* 11. September 2000 in Hoofddorp) ist ein niederländischer Automobilrennfahrer. Seit 2017 startet er hauptsächlich in den Vereinigten Staaten. 2020 wurde er Rookie of the Year in der IndyCar Series.

Karriere

Van Kalmthout begann seine Motorsportkarriere 2009 im Kartsport. 2017 wechselte er in den Formelsport. Er trat für Pabst Racing in der U.S. F2000 National Championship an. Mit drei Siegen belegte er den zweiten Platz in der Fahrerwertung. 2018 gewann er den Titel in der Pro Mazda Championship. Mit seinem Team Juncos Racing holte er sieben Siege. 2019 trat er in der Indy Lights an. Er gewann sechs Rennen und wurde Zweiter in der Fahrerwertung.

2020 gab er sein Debüt in der IndyCar Series. Für Ed Carpenter Racing bestritt er die komplette Saison. Sein erstes Wochenende verlief denkbar schlecht. Bei der an einem Tag ausgetragenen Veranstaltung auf dem Texas Motor Speedway verpasste er die Qualifikation nach einem Unfall im freien Training. Im Rennen drehte er sich nach 38 Runden in Kurve 2 und stieß mit Alex Palou zusammen, der ebenfalls sein erstes IndyCar-Rennen fuhr. Beide Piloten fielen aus. Das zweite Saisonrennen verlief besser. Auf der Infield-Strecke des Indianapolis Motor Speedway kam er als Fünfter ins Ziel. In der Qualifikation zum Indy 500 schaffte VeeKay es als einziger Chevrolet-Pilot in die Top-9-Qualifikation. Er startete das Rennen vom vierten Platz und kam als 20. ins Ziel. Am zweiten Wochenende auf der Infield-Strecke in Indianapolis holte VeeKay seine erste Pole-Position. Am Start wurde er von Colton Herta überholt. In der zweiten Runde holte er sich die Führung zurück und behielt sie bis zu seinem ersten Stopp nach 17 Runden. Danach fuhren beide Piloten wieder Rad an Rad mit dem besseren Ende für Herta nach einer halben Runde. VeeKay, der zwischenzeitlich ein paar Plätze zurückgefallen war, sicherte sich in der Schlussphase den dritten Platz. Es war seine erste Podestplatzierung. Am Ende der Saison wurde er als bester Neuling ausgezeichnet und belegte den 14. Platz in der Fahrerwertung.

In der Saison 2021 gewann er sein erstes IndyCar-Rennen. Er siegte beim fünften Saisonrennen auf der Infieldstrecke in Indianapolis. Nach acht Rennen lag er mit sechs Zielankünften unter den ersten zehn auf Platz 5 der Fahrerwertung. Vor dem neunten Rennen in Elkhart Lake brach er sich ein Schlüsselbein bei einer Trainingsfahrt auf dem Fahrrad. Er musste operiert werden und ein Rennen ausfallen lassen. In den verbleibenden sieben Rennen gelang ihm als bestes Ergebnis ein 16. Platz. Am Ende belegte er in der Fahrerwertung den zwölften Rang.

Statistik

Karrierestationen

  • 2018: MRF Challenge Formel 2000 (Platz 3)
  • 2019: Indy Lights (Platz 2)
  • 2019: Asiatische Formel-3-Winterserie (Meister)
  • 2020: IndyCar Series (Platz 14)
  • 2021: IndyCar Series (Platz 12)
  • 2022: IndyCar Series (Platz 12)
  • 2023: IndyCar Series (Platz 14)

Einzelergebnisse in der IndyCar Series

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Punkte Rang
2020 Ed Carpenter Racing TXS IMS ROA IOW INDY STL MDO IMS STP 289 14.
22 5 13 14 20 17 204 6 4 8 11 17 15
2021 Ed Carpenter Racing ALA STP TXS IMS INDY DET ROA MDO NSH IMS STL POR LAG LBH 308 12.
9 20 83 2 18 INJ 16 24 24 21 17 18 25
2022 Ed Carpenter Racing STP TXS LBH ALA IMS INDY DET ROA MDO TOR IOW1 IOW2 IMS NSH GAT POR LAG 331 12.
6° 10° 13 3°* 23 333° 16 17 4 13° 4 19 6 12 26 20 14
2023 Ed Carpenter Racing STP TXS LBH ALA IMS INDY DET ROA MDO TOR IOW1 IOW2 NSH IMS GAT POR LAG 277 14.
21 11 26 16 13 102L 18 12 15 13 17 18 14 11 11 6 18

Legende

Commons: Rinus VeeKay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mario Fritzsche: IndyCar-Auftakt 2020: Scott Dixon siegt beim Aeroscreen-Debüt. In: motorsport-total.com. 7. Juni 2020, abgerufen am 20. Januar 2021.
  2. Mario Fritzsche: IndyCar Indianapolis-Rennen 1: Newgarden hält Titelkampf offen. In: motorsport-total.com. 3. Oktober 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  3. Marshall Pruett: Askew gets ECR call-up for Road America. In: racer.com. 16. Juni 2020, abgerufen am 16. Juni 2021 (englisch).
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