Film
Deutscher Titel Roboter im Sternbild Kassiopeia
Originaltitel OTROKI WO WSELENNOI/Отроки во Вселенной
Produktionsland Sowjetunion
Originalsprache Russisch
Erscheinungsjahr 1975
Länge 80 Minuten
Stab
Regie Ritschard Wiktorow
Drehbuch Issai Kusnezow
Awenir Sak
Produktion Gorki-Studio, Moskau
Musik Wladimir Tschernyschow
Kamera Andrei Kirillow
Schnitt Olga Katuschewa
Besetzung
  • Mischa Jerschow: Witja Sereda
  • Alexander Grigorjew: Pascha Koselkow
  • Wladimir Sawin: Mischa Kopanygin
  • Wladimir Bassow: Fedja Lobanow
  • Olga Bitjukowa: Warja Kuteischtschikowa
  • Nadeschda Owtscharowa: Julja Sorokina
  • Irina Popowa: Katja Panfjorowa
  • Innokenti Smoktunowski: I.O.O.
  • Lew Durow: Filatow
  • Wassili Merkurjew: Blagowidow
  • Pjotr Merkurjew: Kurotschkin
  • Juri Medwedew: Ogon-Duganowski
  • Nadeschda Semenzowa: Nadeschda Filatowa
  • Wadim Ledogorow: Agapit
Chronologie
 Start zur Kassiopeia

Roboter im Sternbild Kassiopeia (Russisch: OTROKI WO WSELENNOI/Отроки во Вселенной, deutsch: Kinder im Weltraum) ist ein sowjetischer Science-Fiction-Film von 1975 und die Fortsetzung von Start zur Kassiopeia. Regie führte in beiden Filmen Ritschard Wiktorow. Die Fachberatung übernahm der Kosmonaut Georgi Beregowoi. Die deutsche Synchronisation erfolgte durch die DEFA.

Handlung

Das Raumschiff Sarja ist im System der Sonne Schedir (Kassiopeia Alpha) angekommen und geht in eine Umlaufbahn um den Planeten Wariana. Ein Expeditionstrupp wird mit dem so genannten Adapter, einem Landungsfahrzeug, auf Wariana abgesetzt.

Während der Landungstrupp von menschenähnlichen Robotern in das Innere des Planeten entführt wird, nimmt die Raumschiffbesatzung Kontakt zu einer Raumstation auf, die den Planeten umkreist. Auf der Station leben drei humanoide Nachkommen der Bewohner des Planeten Wariana. Sie werden auf die Sarja eingeladen, wo sie im Raum Überraschung, einer Art Holodeck, die Geschichte des Planeten Wariana erzählen.

Vor rund 200 Jahren begannen die Bewohner, biotronische Roboter zu konstruieren, die so genannten Ausführenden. Sie sollten die Bewohner von primitiven Arbeiten befreien. Danach wurden die Übergeordneten entwickelt, um die Ausführenden zu vervollkommnen. Doch die Übergeordneten begannen, die Denkenden, also ihre Erfinder, zu „verbessern“ bzw. zu optimieren. Dabei wurden humanoide Eigenschaften wie Güte und Mitleid beseitigt, auch die Fähigkeit zu lieben. Dadurch starben die Denkenden aus, nur die Bewohner der Raumstation überlebten und konnten Nachkommen erzeugen. Um die Roboter zu besiegen, wurden Notsignale ins All gesandt, um Hilfe von fremden Planeten zu erbitten. Diese Signale wurden auch auf der Erde empfangen und die Sarja ausgesandt, um die Herkunft der Signale aufzuklären.

Auf dem Planeten versuchen die Übergeordneten, die drei Kosmonauten zu manipulieren. Die Raumschiffbesatzung unternimmt mit Hilfe der Raumstationsbesatzung eine Befreiungsaktion. Mit Hilfe von zwei Ausführenden, einem Kindermädchen-Roboter und einem Mechaniker-Roboter, die von den Übergeordneten noch nicht manipuliert werden konnten, gelingt es, die Ladestation für die Übergeordneten zu zerstören. Die Nachkommen der Planetenbewohner können Wariana wieder besiedeln und die Kosmonauten treten den Rückflug zur Erde an.

Produktionsnotizen

Die Außenaufnahmen des Planeten Wariana entstanden auf der Krim, zahlreiche Innenaufnahmen in Moskauer Instituten bzw. in Selenograd.

Veröffentlichung

Der Film wurde in der DDR erstmals am 22. Juni 1975 im zweiten Programm des Fernsehens der DDR gezeigt und kam am 13. Februar 1976 in die Kinos der DDR.

Kritik

Adrette vierzehnjährige Jungpioniere mit gepflegtem Haarschnitt (eins der Girls trägt sogar Zöpfe) reisen durchs All, aber trotzdem recht unterhaltsam und gut fotografiert.(Hahn/Jansen)

Literatur

  • Eintrag Roboter im Sternbild Kassiopeia, in: Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films. 2000 Filme von 1902 bis heute, 2 Bde., 7. Aufl. München (Wilhelm Heyne Verlag) 1997, Bd. 2, S. 745. ISBN 3-453-11860-X

Einzelnachweise

  1. Roboter im Sternbild Kassiopeia. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. November 2022.
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