Rudolf Schmid (* 29. Juli 1894 in Glarus; † 14. März 1989 ebenda), reformiert, heimatberechtigt in Glarus sowie Schwanden, war ein Schweizer Politiker (Allgemeine Bürgerliche Volkspartei des Kantons Glarus).

Biografie

Rudolf Schmid, Sohn des Zahnarztes Heinrich Schmid sowie der Regula geborene Aebli, Maturant am Realgymnasium Rämibühl, widmete sich in der Folge einem Studium der Medizin an der Universität Zürich, das er 1919 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss. Nach absolvierten Weiterbildungen in Wien sowie am Kantonsspital Glarus eröffnete er 1923 eine Arztpraxis in Ennenda, deren Leitung er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1975 innehatte. Rudolf Schmid – er war mit der Ärztin Barbara, Tochter des Kaufmanns Gabriel Schiesser, verheiratet – verstarb 1989 94-jährig in Glarus.

Rudolf Schmid – er trat der Allgemeinen Bürgerlichen Volkspartei des Kantons Glarus bei – wurde 1932 mit dem Amt des Kriminalrichters betraut, ab 1933 nahm er für seine Partei Einsitz im Glarner Landrat, ehe 1941 seine Wahl in den Glarner Regierungsrat erfolgte. Dort stand Schmid der Sanitätsdirektion, der Armen- sowie Vormundschaftsdirektion, zeitweise der Militärdirektion vor, 1950 wurde er zum Landesstatthalter bestellt, 1954 schied er aus der Regierung aus. Rudolf Schmids Engagement galt schon in den 1930er Jahren dem integralen Frauenstimmrecht. Er initiierte den Ausbau sowie die Erweiterung des Kantonsspitals. Schmid, der freundschaftliche Kontakte zum Maler Ernst Morgenthaler pflegte, führte die Regierungskonzerte ein. Er gehörte dem Stiftungsrat für den Freulerpalast an.

Schrift

  • Aufgaben der Ärzte bei Katastrophen, speziell bei Explosionen, Dissertation, Universität Zürich, 1920

Literatur

  • Glarner Nachrichten vom 18. März 1989
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