Rudolf Schoulz (* 1820 in Illowo, Kreis Neidenburg, Provinz Ostpreußen; † 11. Mai 1893 in Oppeln, Kreis Oppeln, Schlesien) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Landrat.

Leben

Schoulz wurde als Sohn eines Rittergutsbesitzers und dessen Ehefrau, geb. Gerlach, geboren.

Er wirkte als Regierungsassessor in Bromberg ab 1851 kommissarisch in mehreren Aufgaben, u. a. als Landrat in Wongrowiec (1850–1851). 1853 wechselte er in die Direktion der Preußischen Ostbahn. 1854 war er in der Regierung in Liegnitz tätig und dann wieder in Bromberg. 1861 bis 1862 wirkte Schoulz als kommissarischer Landrat in Wirsitz. Ab 1863 war er in der Regierung von Oppeln tätig und wechselte 1878 als Verwaltungsgerichtsdirektor in Oppeln. Im Jahr 1891 ging er in Pension und wurde mit dem Roten Adlerorden, II. Klasse ausgezeichnet.

Schoulz starb 1893 im Alter von 72 Jahren. Er war seit dem 23. April 1863 verheiratet mit Lucie Ottilie Henriette (* 1845 in Neidenburg), einer Tochter des Landrats und Reichstagsabgeordneten Alexander von Lavergne-Peguilhen.

Einzelnachweise

  1. Hartwin Spenkuch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 8/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 635 (Online; PDF 2,19 MB).
  2. 1 2 3 Sterbeurkunde Nr. 229 vom 12. Mai 1893, Standesamt Oppeln/Kreis Oppeln. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 20. November 2022.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1909, S. 472 (uni-duesseldorf.de).
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