Siedlung
Samarskoje
Bergershof

Самарское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Frühere Namen Bergershof (bis 1950)
Bevölkerung 83 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40164
Postleitzahl 238730
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 218 000 046
Geographische Lage
Koordinaten 54° 56′ N, 22° 29′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Samarskoje (russisch Самарское, deutsch Bergershof) ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad. Sie gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Krasnosnamensk im Rajon Krasnosnamensk.

Geographische Lage

Samarskoje liegt eineinhalb Kilometer vom Stadtzentrum von Krasnosnamensk (Lasdehnen/Haselberg) in südlicher Richtung entfernt an der Regionalstraße 27A-025 (ex R508). Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Bergershof war eine Waldarbeitersiedlung, die offenbar um 1900 innerhalb der Landgemeinde Lasdehnen (seit 1938 Haselberg) eingerichtet wurde. Mit dieser kam sie in Folge des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetunion, erhielt dort 1950 eigenständig den russischen Namen Samarskoje und wurde dem Dorfsowjet Tolstowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet. Später gelangte der Ort in den Chlebnikowski selski Sowet. Von 2008 bis 2015 gehörte Samarskoje zur städtischen Gemeinde Krasnosnamenskoje gorodskoje posselenije, von 2016 bis 2021 zum Stadtkreis Krasnosnamensk und seither zum Munizipalkreis Krasnosnamensk.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
190531
200244
201042
202183

Kirche

Vor 1945 war die Bevölkerung von Bergershof fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Die Siedlung war damals in das Kirchspiel der Kirche Lasdehnen eingepfarrt, die zum Kirchenkreis Pillkallen (1939 bis 1945 „Kirchenkreis Schloßberg“) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Samarskoje im Einzugsbereich einer neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Sabrodino (Lesgewangminnen, 1938 bis 1946 Lesgewangen) innerhalb der Propstei Kaliningrad (Königsberg) der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  4. Allrussische Volkszählung von 2002
  5. Allrussische Volkszählung von 2010
  6. Allrussische Volkszählung von 2021
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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