Slezské Pavlovice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Bruntál | |||
Fläche: | 6063 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 19′ N, 17° 42′ O | |||
Höhe: | 200 m n.m. | |||
Einwohner: | 184 (1. Jan. 2023) | |||
Postleitzahl: | 793 99 | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Lenka Drozdová (Stand: 2019) | |||
Adresse: | Slezské Pavlovice 16 793 99 Osoblaha | |||
Gemeindenummer: | 551881 | |||
Website: | www.slezskepavlovice.cz |
Slezské Pavlovice (deutsch Schlesisch-Paulowitz, ab 1869 Deutsch-Paulowitz; polnisch Pawłowice Śląskie / Pawłowice Niemieckie) ist eine tschechische Gemeinde und liegt in Mährisch-Schlesien direkt an der polnischen Grenze. Die Gemeinde gehört zum Okres Bruntál, Verwaltungsaufgaben übernimmt die Stadt Krnov (Jägerndorf). Zum 25. März 2010 lebten im Dorf 203 Einwohner.
Lage
Der Ort ist im Westen, Norden und Osten von polnischen Gemeinden umgeben (Lubrza / Leuber und Racławice Śląskie / Deutsch-Rasselwitz). Benachbarte Gemeinden im Süden sind Hlinka und Osoblaha / Hotzenplotz. Von der Bezirksstadt Bruntál (Freudenthal) ist der Ort 40 Kilometer entfernt, von der Regionshauptstadt Ostrava 67 Kilometer.
Landschaftlich liegt Slezské Pavlovice im äußersten Südosten des Mitteleuropäischen Tieflandes, hierbei im Troppau-Leobschützer Lösshügelland (tschechisch Opavská pahorkatina; polnisch Płaskowyż Głubczycki) und dem Hotzenplotzer Tiefland. Höchster Punkt des Gemeindegebietes ist bei der Schwedensäule (Švédský sloup / Szwedzki Słup) auf der nördlichen Staatsgrenze (257 Meter über dem Meeresspiegel). Das Gelände entwässert größtenteils zum Fluss Osoblaha / Ossa, einem linken Nebenfluss der Oder. Durch den südlichen Teil fließt der Bach Prudník, der durch die gleichnamige polnische Stadt (Neustadt O/S.) fließt und in die Osoblaha mündet. Weitere Gewässer sind der Pavlovický potok, der einen Teich aufstaut.
Die Flächennutzung der Gemeinde beträgt 84,5 Prozent landwirtschaftliche Fläche (77,5 Prozent Felder, 6 Prozent Wiesen), 1,5 Prozent Wald sowie 11,5 Prozent bebaute oder sonstige Flächen.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1267. Von 1961 bis 23. November 1990 war die Gemeinde Ortsteil von Osoblaha.
Persönlichkeiten
- Stanislaus Pavlovský von Pavlovitz († 2. Juni 1598), röm.-kath. Bischof von Olmütz
Gemeinde
Slezské Pavlovice ist einziger Ortsteil und einzige Katastralgemeinde. Weitere Siedlung ist Závsí (Hinterhäusel).
Die Einwohnerzahl von Slezské Pavlovice nach dem Zensus oder anderen Amtsverzeichnissen:
Jahre | 1869 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1921 | 1930 | 1950 | 1961 | 1970 | 1980 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 555 | 580 | 531 | 497 | 497 | 437 | 427 | 231 | 295 | 260 | 246 | 213 | 189 |
- ↑ davon: 0 Tschechoslowaken, 420 Deutsche; 426 röm.-kath., 1 evang.
- ↑ davon: Závsí 32 Einw.
- ↑ davon: 162 Tschechen, 1 Mährer, 21 Slowaken; 72 röm.-kath., 2 hussitisch, 1 orthodox, 103 ohne Bek.
In Slezské Pavlovice waren im Jahr 2010 58 Adressen registriert. Bei der Volkszählung 2001 wurden im Ort 48 Häuser gezählt, davon sind 39 dauerhaft bewohnt.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Český statistický úřad: Historický lexikon obcí České republiky 1869–2005, Praha, 2006, ISBN 80-250-1311-1
- ↑ Innenministerium und Staatliches Statistisches Amt: Statistický lexikon obcí v zemi Moravskoslezské, Praha, 1935
- ↑ Český statistický úřad: Sčítání lidu, domů a bytů 2001. 16. März 2010, abgerufen am 16. März 2010 (tschechisch).
- ↑ Český statistický úřad / Ministerstvo vnitra České republiky: Statistický lexikon obcí České republiky 2005, Praha, 2005, ISBN 80-7360-287-3
- ↑ Adresy v České republice: Slezské Pavlovice. Archiviert vom am 6. September 2010; abgerufen am 31. Januar 2019.