Die römisch-katholische Filialkirche St. Bartholomäus steht in Pfaffschwende im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Filialkirche der Pfarrei St. Ursula Geismar im Dekanat Dingelstädt des Bistums Erfurt. Sie trägt das Patrozinium des heiligen Bartholomäus.

Geschichte

Die erste Kirche wurde 1555 erbaut. Das Pfarrhaus wurde 1800 aus Fachwerk errichtet. Die Gemeinde gehörte bis 1804 zur Pfarrei Kella und wurde dann zusammen mit der Filiale St. Michael Volkerode selbstständig. Im Jahr 1868 wurde die baufällige Kirche am 17. Dezember bei einem Unwetter zerstört. 1870 erfolgte der Abriss der alten Kirche und am 3. Juli 1870 wurde mit der Grundsteinlegung der Bau der heutigen Kirche begonnen. Bischof Konrad Martin weihte die neue Kirche am 16. Juli 1873.

1913 errichtete der Pfarrer Xaver Döring am Ortsrand eine Lourdesgrotte, mit einer Schmerzhaften-Muttergottes Statue über dem Altar und einer Lieben-Frau-von-Lourdes Statue in einer Seitennische. Das Innere der Kirche inklusive der Altäre wurde von 1993 bis 1995 restauriert. Ungefähr zeitgleich entstand das Gemeindehaus St. Josef. Die Neueindeckung des Turms und des Kirchenschiffs sowie die Sanierung des Mauerwerks erfolgten 2000.

Die Pfarrei St. Martin Kella wurde 1996 Filialgemeinde von Pfaffschwende. Seit dem 1. Juli 2012 sind Pfaffschwende, Kella und Volkerode Kirchorte der Pfarrei St. Ursula Geismar.

Architektur

Die Kirche ist ein neogotischer Sandstein-Saalbau mit eingezogenem Chorraum und einem Kirchturm.

Ausstattung

  • Chorfenster mit Heiligenlegenden (z. B. die Berufung des Apostels Bartholomäus)

Orgel

Die Orgel wurde 1850 von Carl Heyder gebaut. Das Instrument hat 15 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.

Commons: St. Bartholomäus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  2. Informationen zur Geschichte auf pfaffschwende.de. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  3. Position der Lourdesgrotte. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  4. 1 2 3 Informationen zur Geschichte auf st-ursula-geismar.de. Abgerufen am 4. Juni 2023.
  5. Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 241.

Koordinaten: 51° 14′ 56,5″ N, 10° 5′ 53,6″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.