E6/c6 | |
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Präsentation der ersten Triebwagen auf dem Karlsplatz, 22. September 1979 | |
Anzahl: | 48 E6 und 46 c6 |
Hersteller: | Bombardier-Rotax |
Baujahr(e): | 1979–1985 (erste Bauserie, 4900–4945) 1990 (zweite Bauserie, 4946–4948) |
Achsformel: | B’2’B’ (c6: 2’2’2’) |
Länge: | 19 700 mm |
Höhe: | 3 239 mm |
Breite: | 2 305 mm |
Drehzapfenabstand: | 6 000 mm |
Leermasse: | 28 500 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 65 km/h |
Traktionsleistung: | 2 × 190 kW = 380 kW |
Beschleunigung: | 1 m/s2 |
Sitzplätze: | 31 |
Stehplätze: | 72 |
Fußbodenhöhe: | 897 mm |
Bei der Type E6 handelt es sich um sechsachsige Zweirichtungs-Gelenktriebwagen der Wiener Verkehrsbetriebe (WVB). Sie wurden ab 1979 von Lohner beziehungsweise Rotax als Ersatz für die veralteten Fahrzeuge der Typen N1 und n2 für den Einsatz auf der Gürtellinie und dem Verbindungsbogen der ehemaligen Wiener Elektrischen Stadtbahn gebaut. Aus deren Linien G und GD ging 1989 schließlich die Linie U6 hervor.
Die dazu passenden Beiwagen des Typs c6 entsprachen wagenbaulich den Triebwagen, sie waren damit ebenfalls sechsachsige Gelenkwagen. Neben dem Entfall der Traktionsausrüstung unterschieden sie sich von den Triebwagen nur durch unterschiedlich geformte Wagenenden ohne Führerstände.
Die Wagen waren mit Blinkern und Bremslichtern für den Einsatz im Straßenbahnnetz ausgerüstet, genutzt wurden diese Einrichtungen jedoch nur für Überführungsfahrten insbesondere zur Hauptwerkstatt.
Als die Wiener Elektrische Stadtbahn in das Wiener U-Bahn-Netz integriert wurde und der Umbau der Gürtellinie für den Betrieb mit den U-Bahn-Triebwagen der Type U zu aufwändig gewesen wäre, benötigte man dringend eine neue Fahrzeuggeneration. Als Ersatz für die Zweiachser der Typen N und N1 bestellten die WVB daher 1979 sechsachsige Gelenktrieb- und Beiwagen auf Basis des Typs Mannheim. Die Wagen sind zweiteilig und als Zweirichtungsfahrzeuge konzipiert.
Die Fahrzeuge wurden schon 2008 vollständig von den niederflurigen Triebwagen der Type T1 abgelöst, nachdem sie mehrere Jahre auch in gemischten Zügen eingesetzt wurden. Der letzte Zug aus Wagen der Typen E6 und c6 fuhr am 23. Dezember 2008. Dreiwagenzüge wurden 2008 nach Utrecht verkauft. Auch die Straßenbahn Krakau übernahm einige E6 und erweiterte sie mit Niederflur-Mittelteilen zu Achtachsern unter der Typenbezeichnung EU8N. Außerdem wurden die Utrechter E6-Wagen 2014 noch nach Krakau weiterverkauft, wo sie ebenfalls umgebaut wurden.
Der Triebwagen 4912 und der Beiwagen 1906 blieben im Verkehrsmuseum Remise erhalten.
- Aus E6-Trieb- und c6-Beiwagen bestehender Zug der Linie U6
- Inneneinrichtung
- Der Beiwagen 1906 im Verkehrsmuseum Remise
Literatur
- Stefan Göbel, Dierk Lowrenz, Ernst-Andreas Weigert: 1000 Schienenfahrzeuge, Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, Köln, ISBN 978-3-625-12225-8
- Martin Ortner, Michael Sturm: Die Wiener Stadtbahnwagen, Typen E6 und c6 (inklusive Auslandseinsatz – Utrecht, Amsterdam und Krakau), Railway-Media-Group, Wien, 2020, ISBN 978-3-902894-69-4
Weblinks
- Type E6 bei www.strassenbahnjournal.at