Türkenkleiber | ||||||||||||
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Türkenkleiber (Sitta krueperi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sitta krueperi | ||||||||||||
Pelzeln, 1863 |
Der Türkenkleiber (Sitta krueperi) ist ein kleinasiatischer Singvogel.
Merkmale
Der 11,5–12,5 cm lange Türkenkleiber hat einen relativ kleinen Kopf und kurzen Schnabel. Das Gefieder ist oberseits blaugrau gefärbt. Die schmutzig weiße Unterseite kontrastiert mit einem rotbraunen Brustfleck. Am Kopf befinden sich ein weißer Überaugenstreif und ein schwarzes Scheitelfeld, das beim Männchen größer und nach hinten schärfer begrenzt ist als beim Weibchen. Der Gesang besteht aus einer Reihe schriller, nasaler Töne, die an eine Fahrradhupe oder eine Kindertrompete erinnern.
Vorkommen
Der Standvogel lebt im Kaukasus, in der Türkei und auf der Insel Lesbos in Wäldern verschiedener Höhenlagen. Die kalte Jahreszeit verbringt er in tiefer gelegenen Wäldern oder in den Niederungen der Schwarzmeerregion. Ab Ende April brütet der Türkenkleiber in einer Baumhöhle fünf bis sechs Eier aus.
Etymologie und Forschungsgeschichte
Die Erstbeschreibung des Türkenkleibers erfolgte 1863 durch August von Pelzeln unter dem wissenschaftlichen Namen Sitta krueperi. Das Typusexemplar stammte aus der Gegend von Smyrnas und wurde von Theobald Johannes Krüper (1829–1921) gesammelt. Im Jahr 1758 führte Carl von Linné die Gattung Sitta für den Kleiber (Sitta europaea Linnaeus, 1758) ein. Das Wort leitet sioch vom griechischen σιττη sittē für „einen Specht gleichen Vogel nach Aristoteles, Callimachus und Hesychios von Alexandria“. Der Artname ist seinem Sammler gewidmet.
Literatur
- Carl von Linné: Systema Naturae per Regna Tria Naturae, Secundum Classes, Ordines, Genera, Species, Cum Characteribus, Differentiis, Synonymis, Locis. 10. Auflage. Band 1. Imprensis Direct Laurentii Salvii, Stockholm 1758 (biodiversitylibrary.org).
- August von Pelzeln: Über zwei von Dr. Krüper zu Smyrna gesammelte Vogelarten. In: Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Band 48, 1863, S. 149–151 (biodiversitylibrary.org).
- Anne Puchta, Klaus Richarz: Steinbachs Großer Vogelführer. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8001-4490-7.
- Lars Svensson, Peter J. Grant, Killian Mullarney, Dan Zetterström: Der neue Kosmos Vogelführer Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-440-07720-7.
Weblinks
- Sitta krueperi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Türkenkleiber (Sitta krueperi) bei Avibase
- Türkenkleiber (Sitta krueperi) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Türkenkleiber (Sitta krueperi)
Einzelnachweise
- ↑ Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 348 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).
- 1 2 August von Pelzeln (1863), S. 149.
- ↑ Carl von Linné (1758), S. 115.
- ↑ Sitta The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling