Thekla Hess, geborene Pauson (geboren 1884 in Lichtenfels, Oberfranken; gestorben 1968 in Lewes, East Sussex, Vereinigtes Königreich), auch: Tekla Hess, war eine deutsche Kunstsammlerin, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus um die sichere Einlagerung ihrer bedeutenden familiären Kunstsammlung und einen teilweisen Verkauf sowie nach dem Zweiten Weltkrieg um die Restitution von NS-Raubkunst bemühte.

Familie

Thekla Pauson wurde als erstes Kind und einzige Tochter des (jüdischen) Korbwarenfabrikanten Pankraz Pauson (geboren 1852 in Redwitz an der Rodach; gestorben am 10. Dezember 1910 in Lichtenfels, Oberfranken) und dessen Ehefrau Rosa Fechheimer (geboren 1864 in Mitwitz, Oberfranken, Königreich Bayern; gestorben 1949 im Vereinigten Königreich) geboren. Sie hatte zwei jüngere Brüder, Stefan Pauson (1887–1964) und Robert Pauson (1897–1960), beide geboren in Lichtenfels.

Thekla Pauson heiratete im Jahr 1906 den in Erfurt ansässigen (jüdischen) Schuhfabrikanten Alfred Hess. Aus der Ehe ging im Jahr 1908 ein Kind hervor, der spätere Kunsthistoriker und Museumskurator Hans Hess OBE.

Wirken

Thekla Pauson kam aus einem bestens situierten Fabrikanten-Haushalt, als sie den ebenfalls wohlhabenden Alfred Hess heiratete. Als im März 1908 ihr erstes und einziges Kind Hans geboren wurde, widmete sie sich ihrem Sohn insbesondere während der Jahre inklusive des Ersten Weltkrieges. Das Ehepaar ließ sich nach der Geburt seines Kindes durch den Architekten Max Brockert in der Richard-Breslau-Straße 14 an der Ecke zur Hohenzollernstraße (heute: Alfred-Hess-Straße) in Erfurt-Brühlervorstadt im Jahr 1912 eine zweigeschossige Villa errichten, die heute unter Denkmalschutz steht. Bis dahin hatte es eine Mietwohnung in Erfurts Arnstädter Straße 1II. bewohnt.

Ihr Ehemann hatte sich im August 1914 wie so viele patriotisch denkende Deutsche als Kriegsfreiwilliger gemeldet. Das nach dem Ende des Ersten Weltkrieges politisch linksliberal orientierte Ehepaar entschied sich, seinen Sohn nach dem Besuch der Volksschule in ein reformpädagogisches Landerziehungsheim zu schicken, abseits des staatlichen Schulwesens, weil es dort ein weitaus geringeres Niveau möglicher antisemitischer Diskriminierung vermutete. Der Leitsatz des Gründers der Odenwaldschule, Paul Geheeb, lautete: „Werde, der du bist“ (Γένοιο οἷος ἔσσι.), zitiert nach dem griechischen Dichter Pindar. Damit ließen sich Eltern ansprechen, die für ihre Kinder keinen vorbestimmten Lebensweg geplant hatten. Für den einzigen Sohn eines Industriellen war so viel Freiraum, der zur persönlichen Selbstfindung dienen konnte, zu dieser Zeit eher selten und daher ungewöhnlich, so dass man davon ausgehen darf, dass die Liberalität und Aufgeschlossenheit seiner Eltern in einem besonderen Maß ausgeprägt war.

Ab 1919 und während des folgenden Jahrzehnts empfingen Thekla Hess und ihr Ehemann Alfred zahlreiche Künstler, Kunsthistoriker, ganze Gruppen von Studierenden der Kunstgeschichte aus umliegenden Hochschulstädten mit deren Professoren, Dichter, Philosophen und Komponisten als Hausgäste, darunter insbesondere Künstler der Moderne, konkret Expressionisten. Für diese Kunstrichtung hatte sich das Ehepaar nach Kriegsende und Novemberrevolution erwärmt und dekorierte die farblich jeweils angepassten Wände in den Räumen der Villa Hess entsprechend.

Bis einschließlich 1931 entstand dadurch eine sehr umfangreiche und bedeutende Kunstsammlung, die schließlich mehr als 4000 Kunstwerke umfasste, darunter 70 Ölgemälde, 200 Aquarelle, rund 4000 Grafiken sowie Zeichnungen und Plastiken, u. a. das nahezu komplette graphische Werk Lyonel Feiningers, Paul Klees und Wilhelm Lehmbrucks.

Die Villa Hess geriet so reichsweit zum zentralen und einzigen Ort, an dem man den deutschen Expressionismus in solcher Vielfalt und Menge bewundern und studieren konnte. Der ehemalige Reichskunstwart Edwin Redslob bezeichnete die Kunstsammlung Hess als „die wohl beste Sammlung deutscher Expressionisten, die es je gegeben hat“.

Insbesondere die umfassende Gastfreundschaft von Thekla Hess und ihre Freude an neu in ihren Bekanntenkreis kommende Zeitgenossen habe es Hausgästen leicht gemacht, sich nicht als Externe, sondern schnell als zum Haus gehörig zu fühlen. Der Kunsthistoriker Walter Kaesbach, Direktor des Städtischen Museums Erfurt, habe der reizenden und gescheiten Thekla Hess nahegestanden… Dies jedenfalls wurde seinerzeit kolportiert und noch 1986 durch den Kunsthistoriker Richard Krautheimer erinnert.

Thekla Hess wirkte über Jahre im Aufsichtsrat der familiären Maier & Louis Hess Aktiengesellschaft, belegt sind bisher die Jahre 1927 bis 1931.

Nach dem unerwartet frühen Tod ihres Ehemannes während einer Operation am Heiligen Abend 1931 überschrieb Thekla Hess die gemeinsame Villa dem Onkel ihres Ehemannes, Georg Hess (geboren am 20. Oktober 1868 in Berkach, Landkreis Meiningen, Herzogtum Sachsen-Meiningen; ermordet am 30. April 1943 im Vernichtungslager Sobibór, Generalgouvernement), der bis 1926 langjährig im Vorstand und bis Herbst 1933 von seinem neuen Wohnsitz in Berlin aus im Aufsichtsrat des Familienunternehmens M. & L. Hess wirkte. Alfred Hess hatte dessen Tochter Trude, seiner Kusine, u. a. zwei Gemälde von Emil Nolde vermacht.

Alfred Hess hatte seine Ehefrau Thekla als Alleinerbin des Hauptteils seines Nachlasses eingesetzt, doch Thekla Hess nahm diese Erbschaft angesichts der gegebenen wirtschaftlichen Gesamtsituation nicht an, um auf diese Weise ihren Sohn schneller zu begünstigen. Dadurch wurde das alleinige Kind, Hans Hess, Haupterbe des Nachlasses. Mutter und Sohn bemühten sich erfolgreich darum, das in Folge der Weltwirtschaftskrise insbesondere ab Herbst 1930 bis Ende 1932 große Verluste verzeichnende Familienunternehmen Maier & Louis Hess zu sanieren, indem dessen Grundkapital erheblich reduziert und Immobilienbesitz an Banken abgetreten wurde. Damit verlor die Familie zwar einen Großteil ihres Vermögens, aber weder sie noch ihr Unternehmen waren je zahlungsunfähig. Entsprechend der jeweiligen wirtschaftlichen Situation von Mutter und Sohn ergab sich in den Folgejahren die Erfordernis, einzelne Kunstwerke aus der Sammlung Hess zum Verkauf anzubieten.

Thekla Hess zog 1933 zurück zur Pauson-Familie ins oberfränkische Lichtenfels, wo sie regelmäßig mehrere Tage in der Villa Sonnenhaus der Familie des Korbwarenfabrikanten, expressionistischen Kunstsammlers und -mäzens Otto Bamberger verbrachte.

Im selben Jahr verhandelte die Kunsthalle Basel mit Thekla Hess über einen Ankauf diverser Werke, darunter Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner und Franz Marc, der jedoch nicht zustande kam. 1934 gab sie Kunstwerke in Kommission, u. a. an die Galerien Aktuaryus in Wiesbaden, Isidor Hirsch (1883–1950) in München, Vömel in Düsseldorf (vormals Galerie Flechtheim) und an die Kestner-Gesellschaft in Hannover. Bei dem promovierten Kunsthistoriker Leonhard Caflisch (1900–1989) deponierte sie Aquarelle von Christian Rohlfs. Außerdem übergab sie dem Kunsthaus Zürich als Leihgabe 41 Gemälde, um dort in der von ihr zusammen mit Wilhelm Wartmann konzipierten und organisierten Ausstellung Neue deutsche Malerei vom 21. Juni bis 15. Juli 1934 präsentiert zu werden. Wartmann half ihr sehr damit, die Verweildauer der Kunstwerke zu Ausstellungszwecken in der Schweiz wiederholt zu verlängern, doch dort durften sie nicht dauerhaft bleiben, denn die deutsche Zollfahndung war den Kunstwerken bereits auf den Fersen und machte schriftlich Druck. Auch die Gestapo soll deshalb bei Thekla Hess vorgesprochen haben, was bei ihr erhebliche Angst vor einer hohen Geldstrafe, einer Gefängnisstrafe oder gar einer Deportation in Konzentrationslager ausgelöst haben soll. Im Jahr 1935 gab Thekla Hess acht Ölgemälde und ein Aquarell der Galerie Thannhauser in Berlin in Kommission; mit Justin Thannhauser war sie befreundet. Außerdem stellte sie dem Kölnischen Kunstverein als Leihgabe Werke für eine Ausstellung über Emil Nolde zur Verfügung.

Sieben Kunstwerke erhielt Julius Hess zur Aufbewahrung. Im März 1937 beauftragte sie die Kunsthalle Basel, Kunstwerke aus der Sammlung Hess an den promovierten Direktor des Kölnischen Kunstvereins, Walter Klug (1873–1952), zu senden, um dort verwahrt zu werden. Stattdessen veruntreute der Verein wohl einige Kunstwerke und bot diese zum Verkauf an, andere sollen Mitglieder des Vereins für sich ausgewählt und sich auf diese Weise bereichert haben. Ein Gemälde von Franz Marc ging im März 1936 an die Kestner-Gesellschaft nach Hannover und von dort an die Galerie von der Heyde in Berlin, vermutlich in Kommission, und schließlich unverkauft zurück an Thekla Hess, die es 1938/39 zu ihrem Sohn nach London versenden ließ.

Im Januar 1939 veranlasste Thekla Hess den Kölnischen Kunstverein, dort eingelagerte Kunstwerke aus der Sammlung Hess nach Lichtenfels zu senden. Im April 1939 emigrierte sie nach England und konnte einige Werke dorthin senden lassen. 1943 wurden 263 Werke aus der Sammlung Hess im City Art Museum von York eingelagert.

Im April 1944 wurde Thekla Hess Großmutter eines Mädchens, Anita, dessen Aufwachsen sie 24 Jahre lang verfolgen konnte. Thekla Hess verstarb im Alter von 84 Jahren und wurde möglicherweise auf dem Lewes Borough Cemetery in Lewes, East Sussex, beigesetzt.

Veröffentlichung

  • Hans Hess, Thekla Hess (Hrsg.), Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben. Aus dem Gästebuch von Alfred und Thekla Hess (= Piper-Bücherei, 108). Piper, München 1957, 1962, OCLC 15498802. Neuaufl. (= Piper Galerie, Band 606), 1977, 1987, 1992, ISBN 3-492-10606-4, OCLC 75270053.

Literatur

  • Mechtild Lucke: Der Erfurter Sammler und Mäzen Alfred Hess. In: Henrike Junge (Hrsg.): Avantgarde und Publikum – Rezeption avantgardistischer Kunst in Deutschland 1905–1933. Böhlau, Köln 1992. ISBN 3-412-02792-8, S. 149–155.
  • Christina Feilchenfeldt, Peter Romilly: Die Sammlung Alfred Hess – „die wohl beste Sammlung deutscher Expressionisten, die es je gegeben hat“. In: Weltkunst – Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Band 70 (Oktober 2000), Heft 11, ISSN 0043-261X, S. 1855–1857.
  • Ruth und Eberhard Menzel: Alfred Hess – Schuhfabrikant, Kunstsammler und Mäzen. Sutton Verlag, Erfurt 2008, ISBN 978-3-8668-0288-9.
  • Gunnar Schnabel, Monika Tatzkow: Alfred (1879–1931), Thekla Hess (1884–1968) und Hans Hess (1908–1975), Erfurt. In: Melissa Müller, Monika Tatzkow: Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde. Sandmann, München 2009. ISBN 978-3-938045-30-5, S. 45f.

Hörfunk

Siehe auch

Commons: Thekla Hess – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Thekla Pauson (1884–1968) ist der standesamtlich eingetragene Geburtsname, Tekla wohl eine modernisierend gemeinte Schreibweise, die damit gleichzeitig an die englische Sprache angepasst ist, womit eine verfälschende Aussprache mit „th-Laut“ vermieden wird. Für Thekla Hess nachgewiesen ist die Schreibweise Tekla bereits 1908. Als Tekla Hess hat die Namensträgerin auch selbst unterzeichnet, so beispielsweise ein erhaltenes Schreiben aus dem Jahr 1936, das sie im oberfränkischen Lichtenfels verfasst hat. Das Exlibris des Ehepaars wiederum wurde um 1910 mit Alfred u. Thekla Hess bedruckt. In den jährlichen Geschäftsberichten des Unternehmens M. & L. Hess Schuhfabrik Akt.-Ges. wurde sie im Aufsichtsrat als Thekla Hess aufgeführt. – Zitiert nach: Geburtsanzeige für Hans Hess (1908–1975) durch seine Eltern Alfred Hess und Tekla, geb. Pauson. In: Erfurter Allgemeiner Anzeiger, 59. Jahrgang, Nr. 89, Sonntag, 29. März 1908. – Zitiert nach: Geschäftsberichte der M. & L. Hess Schuhfabrik Akt.-Ges.. In: Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv), auf: zbw.eu
  2. Hess, Thekla. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  3. 1 2 3 4 5 Hess, Thekla. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  4. Rosa Pauson. In: Stadt Lichtenfels, auf: lichtenfels.de
  5. Pauson, Robert. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  6. Bastian Girschke: Flucht vor den Nazis aus Lichtenfels. In: Obermain-Tagblatt, 26. Juni 2020, auf: obermain.de
  7. Alfred Thieret: Das Schicksal der Lichtenfelser Juden. In: Obermain-Tagblatt, 6. April 2021, auf: obermain.de
  8. Gunnar Schnabel, Monika Tatzkow: Alfred (1879–1931) and Tekla (1884–1968) Hess, Hans Hess (1908–1975), Erfurt. In: Melissa Müller, Monika Tatzkow: Lost lives, lost art. Jewish collectors, Nazi art theft, and the quest for justice. The Vendome Press New York City, NY. S. 44–59 (Zitatstelle: S. 44).
  9. Die Villa des Industriellen, Kunstsammlers und -mäzens Alfred Hess und seiner Ehefrau Thekla, geborene Pauson, in Erfurts Richard-Breslau-Straße 14, Ecke Alfred-Hess-Straße (zeitgenössisch Hohenzollernstraße, während der DDR-Zeit Straße der Einheit, seit 1992 unter der heutigen Bezeichnung als Alfred-Hess-Straße) wurde sowohl als Einzeldenkmal gemäß §2 (1) ThürDSchG als auch als Bestandteil des Denkmalensembles Villenviertel Brühlervorstadt gemäß §2 (2) ThürDSchG unter Denkmalschutz gestellt. – Schriftliche Auskunft vom 6. Januar 2022 durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege.
  10. Denkmalliste Stadt Erfurt, Bauamt, Untere Denkmalschutzbehörde, Stand: 4. November 2022 (PDF-Datei; 2,9 MB), PDF-Seite 9, auf: erfurt.de
  11. Das Alfred Hess-Haus. In: Gemeinde- und Städtebund Thüringen e. V., auf: gstb-thueringen.de
  12. Adressbuch der Stadt Erfurt 1910 mit Ilversgehofen und Hochheim, Einwohner-Meldeamt Erfurt, Selbstverlag, Druck A. Stenger, S. 424, Spalte 1.
  13. Thomas Lackmann: Irrfahrt einer Paradiesszene. In: Jüdische Allgemeine, 7. Dezember 2006, auf: juedische-allgemeine.de
  14. Hans Hess besuchte nacheinander die Odenwaldschule im südhessischen Ober-Hambach, die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald und die Schule am Meer auf der ostfriesischen Nordseeinsel Juist. – Zitiert nach: Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen. – Zitiert nach: Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 11 (Hans Hess, Konfession: mosaisch, Staatsangehörigkeit: preußisch). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
  15. Bewahrt vor den Übeln der Zivilisation. In: Frankfurter Rundschau, 3. Februar 2019, auf: fr.de
  16. Elke Suhr: Werde, der du bist. In: Deutschlandfunk – Hörspiel und Feature, 11. April 2008, auf: hoerspielundfeature.de
  17. Hans Hess, Thekla Hess (Hrsg.), Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben. Aus dem Gästebuch von Alfred und Thekla Hess (= Piper-Bücherei, 108). Piper, München 1957, 1962, OCLC 15498802. Neuaufl. (= Piper Galerie, Band 606), 1977, 1987, 1992, ISBN 3-492-10606-4, OCLC 75270053, S. 9–38.
  18. Hans Hess, Thekla Hess (Hrsg.), Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben. Aus dem Gästebuch von Alfred und Thekla Hess (= Piper-Bücherei, 108). Piper, München 1957, 1962, OCLC 15498802. Neuaufl. (= Piper Galerie, Band 606), 1977, 1987, 1992, ISBN 3-492-10606-4, OCLC 75270053, S. 36.
  19. 1 2 3 4 5 Ulrike Sebert: Alfred Hess – Ein jüdischer Kunstmäzen aus Erfurt. In: Deutschlandfunk, 15. Dezember 2021, auf: deutschlandfunkkultur.de
  20. 1 2 3 4 Sammlung Alfred Hess, auf: van-ham.com
  21. Sammlung Alfred und Thekla Hess. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  22. Zentrum der modernen Kunst. In: Erfurt Tourismus und Marketing, auf: erfurt-tourismus.de
  23. Christina Feilchenfeldt, Peter Romilly: Die Sammlung Alfred Hess. In: Weltkunst, 10 (2000), S. 1855–1857.
  24. Mechtild Lucke: Der Erfurter Sammler und Mäzen Alfred Hess. In: Henrike Junge (Hrsg.): Avantgarde und Publikum. Zur Rezeption avantgardistischer Kunst in Deutschland 1905–1933. 1992, S. 149–155.
  25. Hans Hess, Thekla Hess (Hrsg.), Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben. Aus dem Gästebuch von Alfred und Thekla Hess (= Piper-Bücherei, 108). Piper, München 1957, 1962, OCLC 15498802. Neuaufl. (= Piper Galerie, Band 606), 1977, 1987, 1992, ISBN 3-492-10606-4, OCLC 75270053, S. 44.
  26. „Weimar … da sind Trude und ich von Erfurt aus oft hingefahren, die Bauhäusler besuchen – Kandinsky, der wie ein Gymnasialprofessor aussah; Gropius, schon damals geheimrätlich; Feininger, aber ob der in Weimar war, dessen entsinne ich mich nicht mehr – wir hatten Einführungen zu all den Leuten durch Trude’s Vetter, Alfred Hess, der Erfurter Mäzen der 1920er Jahre, und durch Käsbach, den Erfurter Museumsdirektor, Hausfreund im Hause Alfred H. und gerüchteweise Alfreds reizender und gescheiter Frau nahestehend.“ – Zitiert nach: Harald Keller Papers 1929–1990, Serie IV, Box 32/5. In: The Getty Research Institute, Research Library, Accession no. 920043. – Zitiert nach: Prof. Dr. Ingo Herklotz: Richard Krautheimer in Deutschland – Aus den Anfängen einer wissenschaftlichen Karriere 1925–1933. Waxmann Verlag, Münster / New York City 2021, ISBN 978-3-8309-4351-8, S. 33, FN 80.
  27. Geschäftsberichte der Firma M. &. L. Hess Schuhfabrik AG, Erfurt. In: Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Bestandssignatur: 6-94-3847.
  28. Geschäftsberichte der M. & L. Hess Schuhfabrik Akt.-Ges.. In: Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv), auf: zbw.eu
  29. Hess, Georg. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  30. Georg Hess. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf yadvashem.org
  31. Georg Hess. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  32. 1 2 Gunnar Schnabel, Monika Tatzkow: Alfred (1879–1931) and Tekla (1884–1968) Hess, Hans Hess (1908–1975), Erfurt. In: Melissa Müller, Monika Tatzkow: Lost lives, lost art. Jewish collectors, Nazi art theft, and the quest for justice. The Vendome Press New York City, NY. S. 44–59 (Zitatstelle: S. 52).
  33. Heß, Georg, Kaufm., Grunewald, Rathenauallee 14 E. T. Pfzbg. 7637. In: Berliner Adressbuch 1928, Erster Band, Verlag August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Teil I, S. 1280, Spalte 2. (erstmalig in Berlin verzeichnet)
  34. Heß Georg Kaufm Grunewald Rathenauallee 14 E. T. In: Berliner Adressbuch 1934, Erster Band, Verlag August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Teil I, S. 939, Spalte 3.
  35. Prof. Dr. Ingo Herklotz: Richard Krautheimer in Deutschland – Aus den Anfängen einer wissenschaftlichen Karriere 1925–1933, Waxmann Verlag, Münster / New York City 2021, ISBN 978-3-8309-4351-8, S. 31.
  36. Fabian Jonietz, Wolf-Dietrich Löhr: "Per non tediare i lectori": qualche parola d`introduzione. In: Ghiberti teorico: natura, arte e coscienza storica nel Quattrocento. Officina Libraria, Mailand, 2019, ISBN 978-88-3367-076-8, S. 7–25 (Zitatstelle S. 16).
  37. Prof. Dr. Ingo Herklotz: Richard Krautheimer in Deutschland – Aus den Anfängen einer wissenschaftlichen Karriere 1925–1933, Waxmann Verlag, Münster / New York City 2021, ISBN 978-3-8309-4351-8, S. 32.
  38. Kunstsammlung Hess. In: Lost Art-Datenbank – Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: lostart.de
  39. 1 2 3 Sebastian Preuss: Keine Luxusemigration (Artikel basiert auf Recherchen und Gutachten des Berliner Rechtsanwalts Gunnar Schnabel und der Historikerin und Provenienzforscherin Monika Tatzkow). In: Berliner Zeitung, 26. Mai 2007, auf: berliner-zeitung.de
  40. Carsten Holm: Vertreibung ins Paradies (mit Zeitzeuge Kurt Luis Hess, Neffe des Alfred Hess). In: Der Spiegel, Nr. 52 (2006), S. 34–38, auf: spiegel.de
  41. Brief der Henriette „Jetta“ Bamberger, geb. Wolff (geboren am 14. Juli 1891 in Hall; gestorben am 30. Oktober 1978 in Louisville, Kentucky, USA) an ihren Sohn Klaus nach Neuchâtel vom 17. Juni 1936, maschinenschriftlich, unveröffentlicht, enthält u. a. einen Hinweis auf Thekla Hess, geborene Pauson, und Charlotte „Lottie“ Thurnauer (* 1890), geborene Neuberger. Beide hielten sich wiederholt besuchsweise für mehrere Tage in der Villa Sonnenhaus der Familie Bamberger auf.
  42. Münchner Galerie Isidor Hirsch. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  43. Münchner Galerie Isidor Hirsch. In: arthistoricum.net, auf: uni-heidelberg.de
  44. Galerie Alex Vömel, Düsseldorf. In: Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, auf: smb.museum
  45. Ausstellung Neue deutsche Malerei, Kunsthaus Zürich, 21. Juni bis 15. Juli 1934. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  46. Walter Klug. In: Proveana – Datenbank Provenienzforschung, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, auf: proveana.de
  47. NS-Raubkunst – Teilen Mit Würde. In: Der Spiegel, Nr. 21 (2009), 17. Mai 2009, auf: spiegel.de
  48. Rückkauf des Gemäldes „Bild mit Tieren“ von Heinrich Campendonk. In: Kulturstiftung der Länder, auf: kulturstiftung.de
  49. Christiane Fricke: Kunstsammlung Hess – Wurde Campendonks „Bild mit Tieren“ zu Unrecht restituiert?. In: Handelsblatt, 15. April 2021, auf: handelsblatt.com
  50. Michael Bienert: Ohne Fingerspitzengefühl gibt es keine Lösung. In: Stuttgarter Zeitung, 28. April 2009, auf: text-der-stadt.de
  51. Franz Marc (1880–1916) Badende Frauen (Aktkomposition II), 1909. In: Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, auf: smb.museum
  52. Thekla Hess, Date of Birth: 20/4/1884, Place of Birth: Lichtenfels. In: The National Archives, Kew, United Kingdom. Reference: Home Office, Aliens Department, HO 396/36/189.
  53. The Story of the Hess Family. In: Leicester’s German Expressionist Collection, auf: germanexpressionismleicester.org
  54. Die Grablage der Thekla Hess wird derzeit vorort recherchiert; die übrigen konfessionellen Friedhöfe der diversen Kirchengemeinden in Lewes dürften eher nicht in Betracht kommen.
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