Thumen
Gemeinde Sigmarszell
Koordinaten: 47° 35′ N,  45′ O
Höhe: 500 m
Einwohner: 321 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 88138
Vorwahl: 08389
ehemaliger Seebauernhof aus dem 18. Jahrhundert in Thumen

Thumen (bodenseealemannisch: Dummə oder Schaibə) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Sigmarszell im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie

Das Dorf liegt circa 0,5 Kilometer südwestlich des Hauptorts Sigmarszell. Nördlich von Thumen verläuft die Bundesstraße 308 (Queralpenstraße). Östlich fließt die Leiblach, die hier die Staatsgrenze zu Hohenweiler in Vorarlberg bildet.

Ortsname

Der Ortsname lässt sich auf den Beinamen der tumbe zurückführen, was der Dumme bedeutet. Die vielen historischen Varianten des Ortsnamens lassen eine Kaschierung der ursprünglichen Bedeutung vermuten.

Geschichte

Thumen wurde erstmals im Jahr 1358 als Tümen urkundlich erwähnt. 1626 wurden in Thumen acht Häuser gezählt.

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Thumen

Persönlichkeiten

  • Norbert Jacques (1880–1954), Schriftsteller, Bürgermeister von Schlachters, lebte ab 1920 in Thumen
  • Ludwig Kohl-Larsen (1884–1969), Arzt, Paläontologe und Forschungsreisender, lebte ab 1939 in Thumen
  • Otto Valentien (1897–1987), Maler, Grafiker und Architekt, lebte in Thumen, lebte ab 1957 in Thumen
Commons: Thumen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 408.
  2. 1 2 3 4 Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 96.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Thumen. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Rosmarie Bingger: Erinnerungen an zwei bedeutende Sigmarszeller Bürger. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1986. Link: digishelf.de.
  5. Annette Pfaff-Stöhr: Botschaften von der allgegenwärtigen Schöfpung. Otto Valentien - Maler der Abstraktion. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1991. Link: digishelf.de.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.