U-Bahn Wien Triebwagen V | |
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Ein Zug der Type V auf der Donaustadtbrücke | |
Nummerierung: | 3801–3924 (ES) 2401/2801–2524/2924 (ET) |
Anzahl: | 62 Züge |
Hersteller: | Siemens |
Baujahr(e): | 2000 und 2001 (Prototypen)
2006–2017 (Serienfahrzeuge) |
Achsformel: | 2’2’+Bo’Bo’+Bo’Bo’+Bo’Bo’+Bo’Bo’+2’2’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 111 220 mm |
Breite: | 2850 mm |
Leermasse: | 188 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Stundenleistung: | 2560 kW |
Beschleunigung: | 1,2 m/s² |
Bremsverzögerung: | 1,4 m/s² |
Raddurchmesser: | 840/760 mm |
Stromsystem: | 750 V = |
Stromübertragung: | seitliche, von unten bestrichene Stromschiene |
Anzahl der Fahrmotoren: | 16 |
Kupplungstyp: | Schaku |
Sitzplätze: | 260 |
Stehplätze: | 618 |
Die Type V, auch V-Wagen, bezeichnet die zweite Generation Hochflurfahrzeuge der U-Bahn Wien. Sie wurden von 2000 bis 2001 und von 2006 bis 2017 von Siemens produziert. Diese Züge stellen den Nachfolger der Triebwagen der Type U und deren Untertypen dar und verkehren im gesamten Wiener U-Bahn-Netz außer auf der Linie U6.
Allgemeines
1998 erhielt das Konsortium von Siemens, Elin, Adtranz den Auftrag, für Wiens U-Bahnen mit Stromschienen-Betrieb eine neue Generation von Fahrzeugen zu produzieren, die im Jahr 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Bei einem Zug der Type V handelt es sich um sechs im Betrieb nicht trennbare Wägen, wobei die Endwagen antriebslose Steuerwagen (Typ v) sind, zwischen denen vier motorisierte Mittelwagen (Typ V) laufen. Die Führerstandsenden sind mit Scharfenbergkupplungen ausgerüstet, doch diese dienen nur als Notverbindung beim Abschieben von Zügen und dem Rangierdienst. Sie sind nicht mit Kontaktaufsätzen ausgerüstet, doch das Streckennetz ermöglicht den Einsatz von Zwölfwagenzügen ohnehin nicht. Die Garnituren wurden anfangs probeweise auf der verlängerten Linie U3 eingesetzt, später auch auf den anderen Linien U1, U2 und U4. Von 2006 bis 2017 wurden die Serienfahrzeuge produziert. Die ersten drei Sechswageneinheiten vom Type V wurden am 23. August 2006 in Betrieb genommen, der letzte ging am 1. Juni 2017 in Betrieb.
Vergleichbare komplett durchgängige Triebwagen anderer Verkehrsunternehmen sind die BVG-Baureihe H der U-Bahn Berlin, die MVG-Baureihe C der U-Bahn München und die VAG-Baureihe G1 der U-Bahn Nürnberg.
Ersteinsatz nach Linien
Genereller Ersteinsatz (Prototyp): 2. Dezember 2000 (anlässlich der U3-Verlängerung nach Simmering) Serienwagen: 23. August 2006 auf den Linien U1 und U3
Linie U1: Prototyp: 5. Juli 2006; Serienwagen: 23. August 2006
Linie U2: Prototyp: 24. Dezember 2002 (als Vierwagenzug; Bahnsteige waren damals zu kurz) Serienwagen: 10. Mai 2008 (anlässlich der U2-Verlängerung zum Stadion)
Linie U3: Prototyp: 2. Dezember 2000 (anlässlich der U3-Verlängerung nach Simmering) Serienwagen: 23. August 2006
Linie U4: Prototyp: sporadisch im Jahr 2006 Serienwagen: 2. Jänner 2007
Farbgebung und Design
Für die äußere Gestaltung der Garnituren war die Firma Porsche Design verantwortlich. Die Lackierung entspricht den Typen T und T1. Auch das äußere Design der neuen Type X ist der Lackierung der V-Wagens nachempfunden.
Weblinks
- Type v/V. In: FANPAGE-DER-WIENER-LINIEN. Abgerufen am 25. Februar 2022.
Einzelnachweise
- 1 2 Type V/v. In: strassenbahnjournal.at. Abgerufen am 15. März 2022.
- 1 2 Type V/v (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Type V/v (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Linie U1 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Das Straßenbahnjournal. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Linie U2 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Linie U3 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Type V/v (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Linie U4 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 3. Dezember 2022.